340 Veranstaltungen zur Langen Nacht der Wissenschaften in Halle
Die 15. Lange Nacht der Wissenschaften in Halle (Saale) bietet am Freitag, 1. Juli, ab 17 Uhr abwechslungsreiche und unterhaltsame Einblicke in die Welt der Forschung. In mehr als 350 Einzelveranstaltungen präsentieren die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die außeruniversitären Forschungseinrichtungen und die Stadt Halle die Vielfalt der gesamten Wissenschaftslandschaft.
Im Programm der Langen Nacht der Wissenschaften finden sich viele Höhepunkte. So greifen viele Institute der Universität und die außeruniversitären Partner in ihren Veranstaltungen das Thema des Wissenschaftsjahres 2016 „Meere und Ozeane“ auf: Um die Versauerung der Meere geht es im Schülerlabor „Chemie zum Anfassen“. Dort zeigen Mitmachexperimente für Jung und Alt, welche negativen Einflüsse auf die Weltmeere wirken und wie man Plastikmüll aus dem Ozean entfernt (Melanchthonianum, Hörsaal D, 17-21 Uhr). Am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS heißt es „Vom Meer ins Trinkglas“. Hier demonstrieren Wissenschaftler, wie mit dem Verfahren der Umkehrosmose sauberes Wasser aus dem Meer gewonnen werden kann (Walter-Hülse-Str. 1, 17 bis 22 Uhr). Und auch die Geisteswissenschaften nähern sich dem Thema des Wissenschaftsjahres in mehreren Veranstaltungen. So gibt es zum Beispiel bei den Germanisten maritime Sprach-Spielereien unter dem Titel „Vom Hinundhering im Wörtersee“ (Luisenstr. 2, 18-23 Uhr).
Erstmals öffnen nach dem Umzug nun auch alle jetzt auf dem neuen Steintor-Campus ansässigen geistes- und sozialwissenschaftlichen Institute mit Programmpunkten, wie Vorträgen, Führungen und weiteren Mitmach-Aktionen, ihre Häuser. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsbibliothek bieten zudem Führungen durch die neue Zweigbibliothek auf dem Campus an. Gleichzeitig gibt es auf dem Platz ein Bühnenprogramm mit Live-Musik. Der Sender MDR Sachsen-Anhalt, der in diesem Jahr Medienpartner der Langen Nacht der Wissenschaften ist, präsentiert sich außerdem mit seinem neuen Hörfunk-Mobil auf dem Steintor-Campus.
Auch auf dem Uniplatz gibt es wieder ein attraktives Bühnenprogramm, das unter anderem vom Universitätssportzentrum und der Uni-Bigband gestaltet wird. Das Feuerwerk auf dem Von-Seckendorff-Platz am Campus Heide-Süd wird um 22.45 Uhr gezündet. Dieses Mal wird es von der Musik des böhmischen Komponisten Antonín Dvorák begleitet.
Mit über 20 Veranstaltungen laden die wissenschaftlichen Einrichtungen der Franckeschen Stiftungen und die Theologische und Philosophische Fakultät sowie das Deutsche Jugendinstitut als Partner auf dem Gelände zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. Jugendliche stehen im Deutschen Jugendinstitut unter dem Thema „No Country for young (Wo)Men?“ im Mittelpunkt. Vorgestellt werden ihre Situation und Probleme im ländlichen Raum sowie konkrete Projekte, die sich an ihre Bedürfnisse richten. Auch die Integrationsleistung ländlicher Regionen für jugendliche Flüchtlinge wird an diesem Abend in Haus 13 am Lindenhof diskutiert. Um 22 Uhr lädt der Science Slam alle Wissbegierigen in den Freylinghausen-Saal ein: Slammerin Julia Schnetzer (Bremen) ist „Auf den Spuren der Mikroorganismen…“, Andreas Ofenbauer (Berlin) präsentiert seine Suche nach dem stärksten Wurm und Johannes Kretzschmar (Jena) geht der „Komplexität und Berechenbarkeit von (Kleider)Mode“ auf den Grund. Auf dem Platz vor dem Waisenhaus werden die Buchkinder des Krokoseums ihre Werkstatt aufbauen. Kinder und Erwachsene können sich hier im Drucken und Illustrieren ausprobieren. Begleitet von ZWIO und bei einem kleinen Imbiss lädt der Platz zum Verweilen ein. Von 18 bis 21 Uhr werden Führungen durch die Kulissenbibliothek mit der Kabinettausstellung „Alte Bibeln in 100 Sprachen“ und die Wunderkammer angeboten. Dr. Claus Veltmann, Kustos des Historischen Waisenhauses, wird die Wunderkammer aus Sicht des Themas der diesjährigen Wissenschaftsnacht, des Meeres, vorstellen. Alle Ausstellungen der Franckeschen Stiftungen sind bis 22 Uhr geöffnet.
Anlässlich der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften richtet die Hallesche Verkehrs-AG, ein Unternehmen der Stadtwerke Halle GmbH, zwei zusätzliche Busshuttle von Freitag, den 1. Juli 2016, etwa 16.30 Uhr, bis Samstag, 2. Juli, etwa 02.00 Uhr, ein. Die Pendelbusse stehen den Besuchern kostenfrei zur Verfügung und verkehren alle 20 Minuten.
Der Busshuttle L1 verkehrt alle 20 Minuten ab der Haltestelle „Ernst-Grube-Straße“ über die Haltestellen „Weinberg Campus“, „Heinrich-Damerow-Straße“, „Campus Heide Süd“, „Campus Franckesche Stiftungen“, „Steintor Campus“, „August-Bebel-Straße“, „Joliot-Curie-Platz“, „Universitätsplatz“, „Friedemann-Bach-Platz“, „Neuwerk“ zur Haltestelle „Mühlweg“ und zurück.
Die Express-Linie L2 verkehrt ohne Zwischenhalte zwischen den Haltestellen „Campus Heide Süd“ und „Universitätsplatz“.
Durch die Überlagerung beider Linien zwischen dem „Campus Heide Süd“ und dem „Universitätsplatz“ besteht die Möglichkeit, beide Haltestellen im
10-Minuten-Takt zu erreichen.
Während des Feuerwerks von etwa 22:45 bis 23:00 Uhr auf dem Von Seckendorff-Platz werden als Ersatz für die Haltestelle „Campus Heide Süd“ die Haltestellen „Straßburger Weg“ in der Heideallee bedient.
Erneut wird unter dem Hashtag #lndwhalle all das auf einer „Social Media Wall“ zusammengefasst, was Besucher in den Sozialen Medien öffentlich aus den Veranstaltungen berichten. Die Postings sind auf Monitoren auf dem Universitätsplatz und dem Steintor-Campus mitzuverfolgen – oder auf dem Smartphone unterwegs: https://tagboard.com/lndwhalle/173438. Auf den Monitoren am Uniplatz und am Steintor-Campus wird auch der jeweils aktuelle Fußball-Spielstand angezeigt.
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