Landtagswahl in Halle: CDU punktet am Stadtrand, AfD in Plattenbaugebieten
Die CDU hat in Halle (Saale) zu den Landtagswahlen vor allem in den Stadtrandgebieten besonders viele Stimmen ziehen können. Die AfD konnte dagegen vor allem in den Großwohnsiedlungen Neustadt und Silberhöhe punkten. Hier eine Analyse zu den Hochburgen der Parteien:
Mit 35 Prozent konnte die CDU am Dautzsch ihr höchstes Stimmergebnis in Halle erzielen. Auch Tornau (33%), Dieselstraße (32,1%), Nietleben (32%) und Büschdorf (31,9%) sind fest in CDU-Hand. Ihre schlechtesten Ergebnisse erzielten die Christdemokraten in der Altstadt (18,8%), Südliche Neustadt (18,9%), Silberhöhe und Freiimfelder (jeweils 19%).
Drastische Einbußen musste die Linke hinnehmen. Selbst in ihrer einstigen Hochburg Halle-Neustadt konnte die Partei nicht mehr punkten. Mit 22,6 Prozent erzielten die Linken in der Nördlichen Neustadt ihr bestes Ergebnis. In Tornau (12,6%), Mötzlich (12,9%) und Bruckdorf (13,6%) haben die Linken die wenigsten Wähler.
Die SPD erreichte im Paulusviertel (14,3%) und der Nördlichen Innenstadt (14,2) ihre besten Ergebnisse. Dagegen lag sie am Stadtrand unter zehn Prozent. In Diemitz erhielten die Sozialdemokraten mit 7,6 Prozent die geringste Zustimmung. Es folgen Böllberg (8,3%), Bruckdorf (8,4%), Seeben (8,6%), Tornau (8,7%) und Nietleben (8,9%).
Die Grünen sind im Paulusviertel mit 24,4 Prozent besonders stark. Hohe Werte erhielt die Partei auch in Giebichenstein (22,7%), Altstadt (21,9%) und Nördlicher Innenstadt (21,1%). Dagegen war für die Partei in Bruckdorf (3,0%), Westlicher Neustadt (3,2%) und Silberhöhe (3,4%) nichts zu holen.
Die Alternative für Deutschland (AfD) erzielte in den Großwohnsiedlungen ihre höchsten Zustimmungswerte. In der Silberhöhe kam sie auf 31,8 Prozent, in der südlichen Neustadt auf 31,4 Prozent. Im Paulusviertel (8,8%) und Giebichenstein (9,7%) gab es für die Partei die wenigsten Stimmen.
Die FDP konnte in Reideburg mit 9,3 Prozent ihr bestes Ergebnis einfahren. In der Silberhöhe gab es mit 4,3 Prozent die wenigsten Stimmen. Ebenfalls gering war die Zustimmung in der Südlichen und Nördlichen Neustadt (je 4,6%) und in Trotha (4,7%).
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