Neubau und Sanierung: HWG investiert 33 Mio Euro am Riebeckplatz
Die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) stellt den Riebeckplatz in den kommenden zwei Jahren in den Fokus ihres Investitionsprogramms. Das Unternehmen wird zwischen 2017 und Anfang 2019 für rund 20 Millionen Euro ein neues Wohn- und Geschäftshaus im nordöstlichen Bereich des Riebeckplatzes bauen. Im südlichen Bereich des Platzes saniert die HWG für rund sechs Millionen Euro die Hochhäuser Kirchnerstraße 11 und 12 sowie Rudolf-Breitscheid-Straße 22 bis 24. In den Jahren 2014 und 2015 hatte die HWG bereits sieben Millionen Euro in die Sanierung der Gebäude Franckestraße 12 und 13 sowie Riebeckplatz 7 und 8 investiert.
HWG-Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand: „Die Investitionen sind eine wichtige und strategisch richtige Entscheidung für die Stadt Halle (Saale). Verbunden mit den Investitionen der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof, dem geplanten Hotelbau am Riebeckplatz sowie dem Umzug der Werkleitz-Gesellschaft und des Radiosenders Corax in die obere Leipziger Straße wird der Stadteingang Halles entscheidend aufgewertet und die Leipziger Straße gestärkt.“
Das kommunale Wohnungsunternehmen ist Eigentümer von rund 400 Wohnungen direkt am Riebeckplatz. „Wir sind uns unserer besonderen Rolle am Riebeckplatz bewusst. Mit unseren Investitionen werden wir dem Platz ein neues Gesicht und damit auch eine andere Wahrnehmung geben. Wir sind davon überzeugt, dass der Riebeckplatz ein attraktiver Wohnort ist. Vor allem Mieter, denen Mobilität wichtig ist, kennen die Vorzüge dieses zentral gelegenen und gut angebundenen Wohnstandortes“, so HWG-Geschäftsführer Jürgen Marx.
Investitionsschwerpunkt ist das für rund 20 Millionen Euro geplante Wohn- und Geschäftshaus am Übergang vom Riebeckplatz zur Oberen Leipziger Straße. Hier entstehen 89 moderne Wohnungen. Im Erdgeschoss wird ein EDEKA-Markt einziehen. Im März 2017 beginnt der Abriss des jetzigen Gebäudes Dorotheenstraße 6-9, welches dem Neubau weichen wird. Das Wohn- und Geschäftshaus wird zwischen August 2017 und Anfang 2019 errichtet. Im gleichen Zeitraum soll ein Hotelneubau auf dem Nachbargrundstück entstehen. Derzeit laufen die Abstimmungen zwischen der HWG und dem Eigentümer des Nachbargrundstückes, um die Abläufe der beiden geplanten, parallel laufenden Baustellen zu koordinieren.
Auch im südlichen Teil des Riebeckplatzes wird die HWG im Jahr 2017 aktiv. Die Hochhäuser Kirchnerstraße 11 und 12 sowie Rudolf-Breitscheid-Straße 22-24 werden zwischen Mai und November 2017 energetisch saniert. Insgesamt werden sechs Millionen Euro für die Erneuerung der Dächer, Fenster und Heizungsanlage investiert. Zudem werden die Gebäudefassaden gedämmt und farblich neu gestaltet. 215 Mietparteien werden von der Maßnahme profitieren.
„Wir werden dadurch nicht nur die Energiekosten unserer Mieter senken können und so unseren Beitrag zum Ressourcen- und Umweltschutz ausbauen. Dank der neuen Fassadengestaltung werten wir den Riebeckplatz auch an dieser Stelle wahrnehmbar auf“, so HWG-Geschäftsführer Jürgen Marx.
Bereits in den Jahren 2014 und 2015 wurden die Gebäude Franckestraße 12 und 13 sowie Riebeckplatz 7 und 8 energetisch saniert. Im Rahmen dieser Maßnahmen erhielten die Gebäude unter anderem neue Fenster und farblich neugestaltete Fassaden. Die beiden rund sieben Millionen Euro hohen Investitionen waren der Auftakt des rund 33 Millionen Euro umfassenden Gesamtinvestitionsprogramms der HWG.
Und warum war sich die HWG bisher ihrer besonderen Rolle, die sie jetzt so sehr betont, nicht bewusst und hat zum Zustand des Riebeckplatzes und vor allem dessen Umfeld aktiv beigetragen?
Für jahrzehntelanges Nichtstun kann man sich natürlich dann mal einen Tag feiern lassen.
Die Mieter der HWG müssen die genialen Ideen des Stadtoberbaumeisters finanzieren. Wie soll man sonst in einer Reihe mit Riewe genannt werden. Die Gelder für die Ansiedlungs-GmbH sind offensichtlich wirkungslos. Hauptsache jedes Jahr auf der ExpoReal Weisswurscht essen und Weissbier trinken.
Als Saalkreis-CDUler hat man’s nicht so mit Hallescher Geschichte, aber der Mann hieß Rive. So wie das Ufer. 😀
Saalkreis? Gibt es schon seit Jahren nicht mehr, soviel zum Thema Geschichte…
Korinthenkacker. Ich sage auch „Saalkreis“, weil dieser politisch motivierte Kompromiss mit dem zusätzlichen „e“ sinnlos ist.
Als Belehrer muss man es hinnehmen, selbst belehrt zu werden.
Mal nebenbei, hat jetzt also die HWG das Grundstück des ehemaligen Nordturms schon an (man füge ein) verkauft? Es kam doch gar keine Lobpreisung eines neuen Hotelbetreibers. Den hat man doch vor kurzem noch so verzweifelt gesucht.
Ja, schon im September hat ein bekannter Baukonzern das Grundstück erworben 😉
http://dubisthalle.de/papenburg-kauft-grundstueck-am-riebeckplatz-fuer-hotelbau
Ja, so düster kam es dann doch. Danke.
Komisch trotzdem, dass der Verkäufer hinterher mit dem Käufer noch sowas verhandeln muss. Klingt sehr professionell.