Sportparadies: Stadtrat macht Geld locker, Fertigstellung 2019 geplant
Dem Weiterbau vom Sportparadies im Böllberger Weg steht nun nichts mehr im Weg. Der Stadtrat hat am Mittwoch ohne Diskussion zugestimmt, dass bis zu 2,1 Millionen Euro Fördermittel fließen können.
Insgesamt 1,4 Millionen Euro sollen im Rahmen der Städtebau-Fördermittel fließen. 500.000 Euro Eigenmittel muss der Bauherr aufbringen. Knapp 200.000 Euro müsste die Stadt dazugeben. Der eigens dafür gegründete Verein „Böllberger Sportgemeinschaft 185“ steuert diese Summe bei, um den für die Bewilligung der Fördermittel nötigen Eigenanteil zu erreichen. Damit wäre das Vorhaben für die die Stadtkasse haushaltsneutral. „Es handelt sich um eine Art Förderverein“, sagte Baudezernent Uwe Stäglin zu dem neu gegründeten Verein.
Mit den Geldern sollen der Rohbau der Dreifeldhalle und ein dazugehöriger Sanitärtrakt ausgebaut werden. 300 Tribünenplätze sind vorgesehen. Unterschlupf soll hier der Bundesstützpunkt Floorball finden, ebenso die Hand- und Basketballabteilungen des Universitätssportvereins sowie der Breitensport. Auch der Rehabilitations- und Behindertensport sowie Präventionssport sind als Nutzer vorgesehen. Daneben will der USV die anliegenden KiTas Weingärten und Weltenentdecker als Nutzer gewinnen. Denn der private Investor hat den USV als Kooperationspartner mit ins Boot geholt.
Seit mittlerweile vier Jahren ruhen die Bauarbeiten so gut komplett, nachdem es schon zwischendurch immer wieder Baustopps gab. Vor einigen Monaten wurde zumindest das Dach abgedichtet. Durch Vandalismus und Witterungseinflüsse ist inzwischen ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Die Probleme ziehen sich schon seit Jahren hin. So gab es immer wieder Finanzierungssorgen. Deshalb hatte der Investor die Idee zu einer Genossenschaft mit der Stadt. Der Generalauftragnehmer war zwischenzeitlich auch verstorben, ein spanischer Baukonzern wurde deshalb neu verpflichtet.
Vom Großprojekt Sportparadies sind bislang lediglich eine Minigolfanlage, Beachvolleyballplätze und ein Biergarten in Betrieb. Das Gesamte Sportparadies sollte ursprünglich schon 2008 eröffnen. Die letzten genannten Baukosten lagen bei 18 Millionen Euro. Geplant sind fünf Hallen-Fußballplätze, vier Tennisplätze, 8 Badminton- und Squash-Plätze, eine 8-Feldwettkampfkegelbahn, ein Tischtennisraum und eine 16 Meter hohe Kletterwand. Daneben sind auch eine Sauna sowie Fitness- und Wellnessangebote vorgesehen. Auch gastronomische Einrichtungen soll es geben.
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