28-jähriger „Schwarzfahrer“ und Dieb gleich mit zwei Haftbefehlen gesucht
Am Donnerstag, den 20. Februar 2020 informierte der Kundenbetreuer eines Intercity Express die Bundespolizei in Halle kurz vor 12.00 Uhr über zwei Reisende, die keine gültigen Fahrscheine vorweisen konnten. Der Zug war auf der Strecke Berlin – Halle eingesetzt. Nach Ankunft der Bahn am Hauptbahnhof Halle wurden die zwei Polen von einer Streife der Bundespolizei in Empfang genommen.
Einer der Beiden, ein 29-Jähriger erhielt eine Strafanzeige wegen der begangenen Leistungserschleichung und konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen. Sein 28-jähriger Freund wird ebenfalls wegen der „Schwarzfahrt“ angezeigt. Zudem ergab die Überprüfung seiner Personalien in den polizeilichen Fahndungssystemen gleich zwei Treffer. So wurde er von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, als auch von der Staatsanwaltschaft Stuttgart per Vollstreckungshaftbefehl gesucht. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erließ ihren Haftbefehl im September 2018. Zuvor wurde der 28-Jährige im Mai 2018 durch das Amtsgericht Stuttgart wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe von 150 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen verurteilt. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erging im März 2019, nachdem ihn das Amtsgericht Nürnberg im Januar 2019 wegen Diebstahls schuldig gesprochen hatte. Hierbei wurde er mit einer Geldstrafe von 600 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen belegt. Die Haftbefehle ergingen, da der Verurteilte weder die Geldstrafen zahlte, noch sich dem jeweiligen Haftantritt stellte. Der Gesuchte wurde festgenommen und ihm wurden die beiden Haftbefehle eröffnet. Da er die Geldstrafen nicht zahlen konnte, übergaben die Bundespolizisten ihn an die Justizbeamten der Justizvollzugsanstalt Halle.
Gehen sie doch mal die Kanäle in sozialen Medien durch, da posten linke und autonome Personen live und in Echtzeit, wo Kontrolleure ein- und aussteigen.
Titel einiger Kanäle auf Telegram „beförderungsentgeltzahlungsumgehungsmaßnahmen“ in Leipzig oder „Mobilitäts AG Erfurt“, die ich letzte Woche gelesen habe, war, dass aus Protest gegen den Staat und auch die Gebühren für den öffentlichen Nahverkehr abgelehnt werden. Kann jeder selbst lesen. Telegram installieren und eingeben. Das sind organisierte Straftaten und eine Sauerrei.
Das übrigens auch die Leute, die angeblich grün und links sind und die Umwelt mit dem ÖPNV schützen. Sorry lächerlich… Für mich sind das Parasiten.
Dort wird oft auch besprochen, in welchen Städten Linke als Mob auftreten und dann als angebliche Bürger der sonst fremden Stadt Plakate hochhalten.
Es wird Zeit über Wahrheit zu reden.
Man kann also daraus schlussfolgern, dass die hier erwischten Schwarzfahrer, anders als du, nicht dem linken, grünen oder autonomen Spektrum zuzuschreiben sind. Ist diese Information jetzt ein Mehrwert? Und warum sind Rechte so doof, sich erwischen zu lassen?
Es ist mitnichten eine Besonderheit linker und/oder autonomer Personen; die sogenannten „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ sind aber auch keine unbedarften, was die Umgehung und Vermeidung von Gebühren und „staatlicher Repression“ angeht. Und die werden eher nicht dem linksautonomen Spektrum zugeordnet.
Früher hießen Kundenbetreuer noch Schaffner. Ach, das waren noch Zeiten.
Im Orient-Express hießen die Steward und hatten wie der Kundenbetreuer in einem ICE ein anderes Aufgabenfeld als dein Schaffner bei der Reichsbahn. Sieh zwischendurch mal auf den Kalender, wenn du schon keinen Unterschied bei den Zügen erkennst und auch andere Entwicklungen der letzten 40 Jahre verpasst hast.
Die Kundenbetreuer im Nahverkehr von heute haben aber weitgehend das gleiche Aufgabenfeld wie die Schaffner von früher, also kann man sie auch weiter Schaffner nennen.
Das kannst du halten, wie du willst. Hier ist aber von einem Intercity Express die Rede. Dort gibt es eben auch Kundenbetreuer. Fahr doch mal mit, dann siehst du es selbst und musst auch bei diesem Thema nicht nur rumraten.
Ich fahre nicht sehr oft Bahn, aber wenn, dann kommt da ein Herr oder eine Dame und kontrolliert meinen Fahrschein bzw. den QR-Code der Bahn-App.
Darf man denn nicht ein bisschen wehmütig sein, wenn solche alten, griffigen Berufsbezeichnungen aussterben und durch solch blutleere wie Kundenbetreuer ersetzt werden?
Außerdem fand ich’s ne nette Ablenkung zu den dämlichen Verschwörungstheorien über organisierte Kriminalität von Fahrgästen.
Du darfst selbstverständlich wehmütig sein, auch wenn der Herr oder die Dame exakt das machen, was du von einem romantischen und blutgefüllten Schaffner erwartest. Wo dir da jetzt was fehlt, ist unklar. Ein Kundenbetreuer bleibt Kundenbetreuer, auch wenn er dich nun ausgerechnet nicht betreut. Ist das etwa dein Problem? Dass du keine Probleme beim Ein-, Aus- , Umsteigen, Lesen des Fahrplans, Finden des Sitzplatzes, Verstehen der Durchsagen usw hast? Du Armer. Ich hoffe, du bist nicht auch noch so ein entnervter Stöhner, wenn dir mal ein Blinder oder ein Rollifahrer „im Weg“ steht und auf einen Kundenbetreuer angewiesen ist. Denen ist die interne Berufsbezeichnung nämlich ziemlich wurscht.
Entnervter Stöhner bin ich nur bei solchen selbstgerechten Kommentaren.
Das glaube ich dir.