41.000 Menschen pendeln zum Arbeiten von außerhalb nach Halle – 30.000 verlassen die Stadt zum Arbeiten

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15 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    ‚Nach jahrelangen Mietsteigerungen können sich viele Beschäftigte das Leben am Arbeitsort nicht mehr leisten. Ihnen bleibt als Alternative oft nur stundenlange Fahrerei mit dem Auto oder der Bahn‘, so Bezirksvorsitzender Karl-Heinz Weniger.

    Diese Schlussfolgerung halte ich – zumindest auf Halle bezogen – für einen Trugschluss. Hier herrschen bei weitem nicht die Probleme, die es in München, Frankfurt oder Hamburg gibt. Aber irgendwelche Phrasen muss man wahrscheinlich raushauen, wenn man in einer Gewerkschaft ist.

    • Bunter Blödsinn sagt:

      Es gibt zu wenig Wohnraum in Halle. Preise dementsprechend hoch, viel zu hoch.
      Und von wüschen wie Ausblick, Balkon oder halbwegs saubern Treppenhaus ganz zu schweigen.

      Nimm oder lass es, der nächste Anwärter steht schon bereit.

      • Achso sagt:

        Selbst wenn das so wäre, müsste man nicht so weit wegziehen, dass „stundenlange Fahrerei“ nötig wird.

        • Achnö sagt:

          Das entscheidet jeder für sich selbst und nicht Du.
          Gerne kannst Du aber neben deinem Fließband schlafen.

          • Achso sagt:

            Richtig, das entscheidet jeder für sich selbst. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU hat aber behauptet, den Arbeitern bliebe keine Alternative, als so weit weg zu wohnen, dass „stundenlange Fahrerei“ nötig wird.

          • 10010110 sagt:

            Wer das für sich selbst entscheidet, darf dann aber nicht rumjammern, dass er/sie so weit pendeln muss.

        • Malte sagt:

          Wegziehen nicht, aber Hinterherziehen auch nicht. Vlt. ist ja am alten angestammten Wohnort einfach keine adäuqate Arbeit mehr zu bekommen?

  2. Frau L. sagt:

    Wenn jemand eine längere Strecke pendelt, ist das auch mit mehr Kosten verbunden (Fahrpreise, Sprit etc.) und geht erst einmal vom Gesamteinkommen ab.

    Außerdem sind nicht nur städtische Mieten ein Grund fürs Pendeln zum Arbeitsort, sondern auch das eigene Haus außerhalb der Großstadt.

    Ob das tägliche Pendeln nach Halle tatsächlich preiswerter ist, wenn zur monatlichen Kreditrate noch Fahrtkosten hinzukommen…

  3. Stadtmensch sagt:

    Daher kommen also die Forderungen nach – natürlich kostenlosen! – Parkplätzen! Täglich mal eben 11.000 Tagestouris, die keinen Cent vom Niedriglohn im Oberzentrum lassen wollen oder können. Aber dafür gibt es doch bestimmt Ausreden, äh, Erklärungen!🤣

    Lasst hören eure lieblichen Weisen in Mansfeller Schachtsingsang, Bitterfelder Bariton und burgenländischem Hügelrufen. 😅

  4. rellah2 sagt:

    Das ist bei Randlage oft üblich. Die Jungs und Mädels, die bei DHL in Schkeuditz ihre Nächte verbringen, werden deshalb kaum dahin ziehen. 10 Minuten mit der S-Bahn, auch nach Leipzig City ist’s nicht viel mehr.
    Von Sangerhausen wird kaum einer über die Landesgrenze pendeln.

    • Leser sagt:

      „Von Sangerhausen wird kaum einer über die Landesgrenze pendeln.“
      Halle liegt nicht außerhalb der Landesgrenze. Da Sangerhausen aber an der Landesgrenze liegt, ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass „einer“ (es sind sehr viele) über die Landesgrenze pendelt.

      Möchtest du nochmal?

  5. Egsl sagt:

    Wer woher oder wohin pendelt, darüber ist ja gar nichts gesagt. Hier zählt Saalekreis genauso wie Magdeburg oder Leipzig. Die meisten pendeln im Nahbereich – das ist eher eine Frage des persönlichen Lebensmittelpunktes.
    Und – gependelt wurde schon vor den Mietsteigerungen der letzten Jahre.