99 Unfälle mit Straßenbahn-Beteiligung in Halle – 2 Tote und 43 Verletzte
Im vergangenen Jahr gab es in Halle (Saale) insgesamt 99 Unfälle mit Beteiligungen von Straßenbahnen. In 13 Fällen waren die Straßenbahnfahrer der Hauptverursacher, bei der Mehrzahl der Fälle aber die anderen Verkehrsteilnehmer.
Am häufigsten hat es zwischen PKW und Straßenbahnen gekracht. 72 Unfälle sind hier registriert, 66 Mal waren die Autofahrer schuld. Vor allem die Missachtung der Vorfahrt und Fehler beim Abbiegen und Wenden haben zu den Unfällen geführt. 21 Personen wurden leicht und eine Person schwer verletzt.
In zwölf Fällen kam es zum Zusammenstoß zwischen LKW und Straßenbahnen. Achtmal waren die LKW-Fahrer die Verursacher, Hauptunfallgründe waren Fehler beim Abbiegen und Wenden. Vier Personen wurden leicht und eine schwer verletzt.
Vier Mal kam es zum Zusammenstoß zwischen Straßenbahnen und Radlern. In allen Fällen liegen Rotlichtverstöße der Radler vor. Alle vier wurden leicht verletzt.
Tragisch gingen dagegen Unfälle mit Fußgängerbeteiligung aus. Zwar gab es nur elf Unfälle, bei denen in acht Fällen die Fußgänger die Schuld traf, aber 11 Personen wurden leicht und zwei schwer verletzt.
Außerdem sind zwei Menschen, ein 86-jähriger Mann und eine 62-jährige Frau, ums Leben gekommen. Die Frau war an der Haltestelle Vogelweide zwischen die beiden Wagen einer anrollenden Bahn gefallen. Und in der Straße Vogelweide war der Mann durchs offene Gleisbett vor einer Straßenbahn über die Gleise gelaufen und war dabei gestürzt, anschließend vom herannahenden Wagenzug trotz Notbremsung erfasst worden.
Man braucht sich nur auf dem Marktplatz hinsetzen und das treiben der Leute beobachten. Viele rennen einfach so Richtung Haltestelle ohne zu schauen ob ne Straßenbahn kommt bzw denken einige es noch zu schaffen obwohl die Straßenbahn nur 5 m noch entfernt ist. Viele schauen auch aufs Handy oder haben Kopfhörer auf und hören das geklinkel nicht. Mitleid oder nicht für die Opfer, wenn’s kracht muss jeder für sich selbst entscheiden
Dann sind die vielen Verletzten und auch Tote, die durch unachtsame Fahrweise der Autofahrer verunglückt sind, selber Schuld? Die meisten Unfälle werden durch Autofahrer verursacht. An Unfällen, an denen Fahrrad – und Autofahrer beteiligt waren, tragen zu 75% (die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen) Autofahrer die Schuld. Häufigste Unfallursache: überhöhte Geschwindigkeit, nichtbeachten der Vorfahrt, Unachtsamkeit durch Handy usw. Alkoholkonsum. Insofern ist der Kommentar freilich kompletter Nonsens. Vielleicht trägt ja gerade dieses ich,ich,ich-Denken zu Unfällen bei? Fakt ist: Auch die Straßenbahnen fahren im Stadtgebiet viel zu schnell, was zu Unfallgefahr und Lärm führt. Abhilfe würde eine, dem innerstädtischen Verkehr angemessene Geschwindigkeitsbegrenzung, sowie eine einheitliche Vorfahrtsregelung zugunsten der Straßenbahn schaffen. Hat bis Anfang der neunziger Jahre prima funktioniert.
Interessant wie Lobbyisten wie Du das Thema immer aufs böse Auto lenken. Und klar sind häufiger die KFZ Schuld, denn bei der Schuldfrage kommt hier sehr häufig eine Teilschuld wegen der Betriebsgefahr dazu. Die 50:50 Fälle gehen da z.B. direkt zu Ungunsten der KFZ-Führer.
…willst wirklich noch Ihn oder selbiger Couleur mit Aufmerksamkeit huldigen?
Wahrscheinlich hat er noch Kopfbeschallung um oder angeschnallt….
Leider reiner Tunnelblick 🙁
Die verblendeten Sektenmitglieder können nicht anders, da die heilige Tram unantastbar zu sein hat, lenkt man sofort vom Thema ab.
Selbst wenn der Butterpreis steigen würde, wären am Ende ausschließlich die kapitalistischen Autofahrer daran schuld und die Zukunft der Kinder in Gefahr.
Der Öko-Taliban hat seinen Finger immer am Abzug, um Hass und Hetze zu verbreiten.
Ach Mario. Du drischst auch die immer gleichen Phrasen, ohne Verständnis, ohne Reflexion. Traurig.
Straßenbahnen fahren nur auf separatem Gleisbett schneller, ansonsten fahren sie nach StVO, also z.B. 30 in der Geiststraße und 20 in der Altstadt.
Das ist angesichts ihres längeren Bremsweges zwar trotzdem mitunter heikel, aber immerhin können Straßenbahnen nicht unerwartet abbiegen wie bspw. Lkw. Dadurch ist die Verkehrssituation meist übersichtlich, wenn es nicht so aussieht wie z.B. am Franckeplatz.
Immerhin, 13 Mal war die Straßenbahn dran Schuld. Guckt mal wie die Bahnen in der Delitzscher Straße rasen
Für gewöhnlich nicht schneller als die KFZ. Unfälle passieren aber man muss die Schuld nicht bei anderen suchen, wenn man eine riesige Straßenbahn übersieht.
Ich habe es selbst erlebt das eine Radfahrerin in der Torstraße abbiegen wollte obwohl neben ihr die Straßenbahn fuhr und klingelte. Kopfhörer auf.
Radfahrer haben Vohrfahrt.
🤔🤔
An welcher Stelle sollte das ein Problem sein? Am Böllberger Weg ist genug Platz dafür, am Rannischen Platz auch.
Was hast du da erlebt?
Delitzscher Straße wird gerast? Fährt da irgendeine Bahn schneller als 70? Dann bitte sofort die Wagennummer der technischen Aufsichtsbehörde melden. Dir ist schon bewusst dass die Bahn da 70 fahren darf?
Da gibt es einen besonderen Bahnkörper für die Straßenbahn und auf diesen nimmt eine Straßenbahn nicht am Straßenverkehr gemäß STVO teil…dort wird ausschließlichnach den Regeln der BOStrab gefahren.
Hier legt die technische Aufsichtsbehörde die Fahrgeschwindigkeiten fest.
….ebenso wie in der Merseburger…in HaNeu.in der Trothaer…auf dem Heideast bis zur kröllwitzer Straße…im Süden von Halle mit Ausnahme der Silberhöhe. Da ist es sogar unabhängiger Bahnkörper.
Na klar weiß ich das die so schnell fahren darf, aber das ist eben zu schnell!
Halt doch die Klappe wenn du keine Ahnung hast.
Das dürfen die dort aber auch im separaten Gleisbett. StrBO
Die dunkelziffer bei Radfahrer ist extrem hoch da sie aufstehen und weiter fahren so das man sie nicht mehr belangen kann
Wenn ein Unfall mit einer Straßenbahn passiert, wird das aber trotzdem gemeldet und registriert, schon aus versicherungstechnischen Gründen. Also kann es da keine Dunkelziffern geben.
Auch wenn die Bahnen 70 kmh fahren dürfen ist das ist zu schnell, finde ich.
Es ist an der Zeit Strassenbahnen komplett abzuschaffen und auf das Fahrrad zu setzen.
Zwei Ziffern fehlen noch: Behinderung des Verkehrs durch Falschparker….und die Zahl der Idioten, die in Gleisbetten rasen 🙂 PS: Gibts für Nr. 2 eigentlich nen Weitenrekord? 🙂
Es gibt auch immer noch Stellen (z. B. am Steintor, Einmündung LuWu, bis vor kurzem sogar auf dem Markt) wo keine Schilder stehen und die Bahn eben nicht in jedem Fall Vorfahrt hat. Ist mir als Radfahrer schon oft passiert, dass mir eine Bahn entgegen kommt und links abbiegen will. Die Bahn wäre wartepflichtig, aber der Fahrer wusste das anscheinend nicht. Natürlich hab ich gebremst, weil Gesundheit vor Recht haben zählt. Eine eindeutige, überall geltende Regel mit grundsätzlicher Vorfahrt für die Straßenbahn wäre daher äußerst sinnvoll…
Und deswegen Kinder braucht es zwingend einen Führerschein für Radfahrer. Wo soll dich denn die Tram am Steintor oder der LuWu umfahren? Am Steintor (und beginn LuWu am Steintor) nutzt die Bahn einen besonderen Bahnkörper. Da hast Du aufzupassen, bzw. hast Du dort nichts zu suchen. Man merkt eben, Radfahrer sind nicht nur fast Opfer.
Wenn ich als Straßenbahnfahrer mit meiner Bahn vom Steintor links in die Lu-Wu abbiege, habe ich Vorfahrt. Es steht ein Schild für die Radfahrer da. Leider sind die meistens entweder zu schnell unterwegs oder ignorieren es bewusst.
Einfach mal Augen auf und nach Schildern schauen.
Auf dem Markt und am Kĺeinschmieden stehen seit vielen Jahren Schilder….Augen Auf.
Wo gefahren wird passieren Unfälle. Fahrzeuge werden von Menschen pilotiert. Menschen machen Fehler.
Belassen wir es dabei.
Oder ne eins noch. Der Fahrer einer Straßenbahn hat das längste und schwerste vorstellbare Gefährt -ohne Polizeibegleitung- auf der Straße und dazu den 3 fachen Bremsweg eines Autos. Er kann zudem nicht ausweichen, kann keinen Haken schlagen wenn es eng wird.
Da sind 13 Prozent ehrlich gesagt ein Indiz dafür dass die Bahnfahrer eher defensiv und vorausschauend unterwegs sind.
Auch sind 99 Unfälle mit Beteiligung der Bimmel eine geringe Anzahl verglichen mit dem Chaos und der Agressivität welche auf den Straßen anzutreffen ist.
Der Fahrer einer Bahn ist ein Mensch. Ein solcher kann sich durchaus mal verschätzen was dann auch mal ein abgefahrener Spiegel sein kann wenn er sich vorbei tastet. Auch er ist nicht gefeit davor Bremslichter gegen die Sonne zu spät wahrzunehmen.
So lange es bei Blechschäden bleibt ist alles gut.
👍
Danke für die wahren Worte… 👍👍👍
Schade das es nicht meßbar ist, wieviele Unfälle die Straßenbahnfahrer täglich durch vorausschauende Fahrweise verhindern.
Als ständiger Mitfahrer erlebt man es fast täglich, daß Bahnen vor allem wegen Radfahrer klingeln oder auf die „Eisen“ gehen müssen.
Da ist man froh wenn man als Fahrgast einen Sitzplatz hat oder die Bahn so voll ist, daß man gegen andere Leute kracht.
NL