A143: Planfeststellung im kommenden Jahr?
Am Dienstag war der geplante Weiterbau der Westumfahrung von Halle, der A143, erneut Thema der Beigeordnetenkonferenz. Dörte Riedel, Referentin im Fachbereich Planen, erläuterte kurz die Ergebnisse des Erörterungstermins. Aber einen konkreten Baustart konnte sie nicht nennen.
„Die DEGES hat den Eindruck erweckt, mit den vorgestellten Änderungen die Planfeststellung zu bekommen“, so Riedel. Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- u. -bau GmbH (DEGES) ist für den Bau zuständig. In den letzten Planungen wurde der Tunnel um 50m auf 300m verlängert, die Mittelwand im Tunnel durch Stützen ersetzt, die Längsneigung der Fahrbahn abgeflacht, die Geschwindigkeit auf 80 km/ begrenzt sowie die Tunneleingänge mit vier Meter hohen Schutzwänden versehen.
„Wir sehen die Autobahn als Vorteil für die Metropolregion Mitteldeutschland“, sagte Riedel. Ihren Worten zufolge seien noch kleine Nacharbeiten nötig. Jedoch gehe man davon aus, 2017 die Planfeststellung zu erhalten. Oberbürgermeister Bernd Wiegand drängt weiterhin auf einen möglichst schnellen Weiterbau. In der Beiko wollte er wissen, ob es nun schon einen Fertigstellungstermin gebe. Den konnte ihm Riedel noch nicht präsentieren. Wiegand gab den Planern mit auf den Weg, mal in Halles Partnerstadt Karlsruhe zu schauen. Dort könne man sehen, wie schnell Tunnel gebaut werden.
Wer die Erfahrung und Raffinesse der Grünen im Verteuern. Verhindern, Verzögern kennt, wird wissen, dass die Ringschließung noch lange nicht kommt.
Wie will denn der OB auf den schnellen Weiterbau drängen? Er konnte sich doch nur von seiner Referentin über den derzeitigen Stand der Planungen berichten lassen und hat darauf keinen Einfluß.
„Wiegand gab den Planern mit auf den Weg, mal in Halles Partnerstadt Karlsruhe zu schauen. Dort könne man sehen, wie schnell Tunnel gebaut werden.“
Dort kann man auch sehen, wieviele Unfälle mit Straßenbahnen es gibt (http://dubisthalle.de/strassenbahnunfaelle-halle-auf-rang-4-bei-der-gefaehrlichkeit). Wollen wir uns da auch ein Beispiel dran nehmen?
Soll heißen: nur weil andere Städte planerische Dummheiten begehen, müssen wir’s doch nicht auch machen, oder?
Hauptsache schnell.
Und Hauptsache was verkünden, wo man absolut keinen Einfluss hat. Dann hat man sich ja drum gekümmert.
Hat der OB doch im letzten Stadtrat auch die geplanten Erweiterungsinvestitionen eines Unternehmens aus dem Saalekreis verkündet. Die Radwege im Saalekreis möchte er auch gerne planen. Gut, dass wir darüber geredet haben und kein Geld in der Tasche für die Umsetzung.
„Gut, dass wir darüber geredet haben und kein Geld in der Tasche für die Umsetzung.“
Deswegen bist auch nicht du an Planung oder Umsetzung beteiligt, sondern Leute mit Ahnung.
Dass deinen Worten jemals Taten folgen, ist unzweifelhaft und unwiderlegbar ausgeschlossen. Jetzt musst du nur noch dein Tourette-Syndrom unter Kontrolle bringen und in den Kommentarspalten der Blog-Welt kehrt etwas mehr Ruhe ein.
Man muss nicht nach Karlsruhe schauen, man muss nur nach Leipzig schauen, wie schnell die Sachsen den Autobahnring gebaut haben. Der war schon 2006 fertig.
Und? Jetzt gibt’s keine Staus mehr in Leipzig, ja?
Weiß ich nicht. Ich kann jetzt immer um Leipzig drumherum fahren.