Anwohner in der Südstadt sauer: Steingarten statt Grünfläche

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19 Antworten

  1. Biene sagt:

    Ich könnte kotzen! Führt doch gleich wieder euren Kunsthonig ein! Blöde WG Freiheit!

  2. Genosse sagt:

    „soll es künftig nur noch pflegeleichte Steingärten geben – also Kies und ein paar Gräser. Die Anwohner hatten durch Zufall von den Plänen erfahren “

    Warum nicht gleich Plasteblumen oder Beton und grün anstreichen? (ironieoff)

    Vom Genossenschaftsgedanken und demokratischen Strukturen ist wohl bei denen nichts übriggeblieben? Transparenz gegenüber den Genossenschaftsmitgliedern und Mitbestimmung durch dieselben ist das Unterscheidungsmerkmal zu sonstigen Mietmodellen und sollte die Arbeitsgrundlage für die Verwaltungsfuzzis sein, deren Gehälter übrigens von den Genossenschaftern bezahlt wird.

    Und schickt diese Verwaltungsfuzzis mal zur Ökologie-Schulung, die sind noch auf dem Stand der frühen 70er.

  3. Kritiker sagt:

    Es wird Zeit, dass Steinvorgärten verboten werden.

    • Nobody sagt:

      Wieder typisch deutsche Verboteritis. Wem´s nicht passt der soll sich das Haus halt kaufen und alles selber besser machen. Ach, dafür reicht die Kohle nicht? Tja, aber Hauptsache den Mitmenschen was verbieten…

  4. themis sagt:

    Schottergärten sind illegal (BauOLSA §9
    , siehe auch Initiative der Umweltminister der Bundesländer).

  5. Henry Niemann sagt:

    Verstehe die ganze Aufregung nicht, in Steingärten wachsen grundsätzlich die selben Pflanzen, wie auf normaler Erde. Nicht abgedeckte Erde ist nun einmal sehr pflegeintensiv und das kostet Geld!
    Die Scheinheiligkeit der Deutschen ist grenzenlos, persönlich bin ich gespannt, wenn die Co2 Steuer eingeführt wird und sich unser aller Leben kräftig verteuert….natürlich alles für die Umwelt!

  6. Sibylle Müller-Hannfurt sagt:

    Was hier geschieht ist ein Verbrechen. Man sollte diese Umweltzerstörer der „Freiheit“ aufhalten. Die Mieter sollten besser kündigen und zu nachhaltig und ökologisch wirtschaftenden Vermietern ausweichen.

    • Mitteldeutscher sagt:

      Welche Vermieter sind das bitte, die in Halle/Saale nachhaltig und ökologisch wirtschaften?

    • Urhallenser sagt:

      „Die Mieter sollten besser kündigen und zu nachhaltig und ökologisch wirtschaftenden Vermietern ausweichen.“ :-)))))))))))))))))))))))))))))))))) Jawoll – und der ökologisch wirtschaftende Vermieter übernimmt auch die Umzugskosten!!! Hurra

  7. Norbert sagt:

    Vielleicht sollte man vorher mal das Gespräch mit den betroffen Mietern/Genossenschaftsmitgliedern suchen, statt einfach so Kies dort hinzuschütten. Könnte mir durchaus vorstellen, dass die Betroffenen die Pflege des Vorgartens auch selber in die Hand nehmen würden.

  8. Wolfgang Aldag sagt:

    Als Landschaftsarchitekt geb ich mal kurz was fachliches dazu. Kies- und Schottergärten sind nicht grundsätzlich falsch. Wie bei allem kommt es darauf an wie man es macht, denn Kies -und Schotterflächen mit einer artenreichen Ansammlung versch, Pflanzen kommen auch in der Natur vor und sind spezielle Formen der Gartengestaltung.(https://www.lwg.bayern.de/mam/cms06/landespflege/dateien/merkblatt_schottergarten.pdf)
    Zu unterscheiden sind diese Gärten von den sterilen Kies- und Schotterflächen die man derzeit überall sieht. Hier wird mit Vlies der Boden abgedeckt ( um den Aufwuchs von Unkraut zu vermeiden) und dann alles mit Kies oder Schotter abgedeckt. Das ist großer Mist.
    Die WG Freiheit sollte mit den Mietern reden, denn es gilt auch das Engagement der Mieter zu würdigen, die hier ihr Umfeld selbst gestaltet haben.
    Vielleicht würden die ja auch die Pflege übernehmen.Miteinander reden ist immer gut. Nicht jammern einfach machen. Ich ruf morgen bei der WG Freiheit an und versuche zu vermitteln.

    Wolfgang Aldag, Stadtrat Bündnis 90/Die Grünen

    • HansimGlueck sagt:

      In der versiegelten Stadt würde ich jeden Meter unversiegelte und irgendwie grüne Fläche einem artenreichen Mikrostandort vorziehen. Und dieser Verantwortung sollte sich eine sonst ja nicht wenig aktive Wohnungsgesellschaft bewusst sein.

  9. Dirk Neumann sagt:

    Zur Versachlichung dieser Diskussion:

    Die Gestaltung der Vorgärten Amsterdamer Straße 46-52 durch die Hallesche Wohnungsgenossenschaft FREIHEIT eG erfolgt im Rahmen von Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen (z. B. Schaffung von Fahrradstellplätzen) und beruht auf Projektunterlagen eines hierfür beauftragten Landschaftsarchitekten.

    Dafür wurden je Hauseingang u. a. Pflanzlisten erarbeitet; diese setzen sich aus unterschiedlichen Frühjahrsblühern, Stauden und Gehölzen zusammen (z. B. Amberbaum, Zierkirsche Rote Zaubernuss, Schafgarbe, Ochsenauge, Bergminze, Glockenblume, Rutenhirse, Osterglocke, Winterling), welche zu jeder Jahreszeit einen unterschiedlichen Blühaspekt zeigen und auch im Winter attraktiven Schmuck bieten.

    Strukturbildend sind innerhalb der Pflanzflächen auch Gräser vorgesehen sowie jeweils ein Amber-bzw. Zierkirschbaum. Die Pflanzscheiben des Baumes bzw. der Gehölze werden mit Rindenmulch abgedeckt. Die weiteren Pflanzflächen werden mit einer Kies-bzw. Splittmulchung versehen. Das Projekt zielt also genau darauf ab, sowohl die Biodiversität als auch die Bienen- und Insektenfreundlichkeit zu bedienen und den Pflegeaufwand relativ gering zu halten.

    Die geplanten Maßnahmen inclusive der Pflanzlisten wurden vor einigen Wochen Vertretern/-innen der Hausgemeinschaften erläutert. Sämtliche Kosten trägt die Genossenschaft.

    Folgende weitere Absprachen mit den Mietern/-innen wurden getroffen:

    -Einlagerung verschiedener Gehölze (u. a. Rosen) während der Bauarbeiten und Integration in die zukünftige Vorgartengestaltung
    – nach Möglichkeit Erhalt der vorhandenen Fliederbüsche und verschiedener Stauden (Rosmarin, Schafgarbe) und Integration in die zukünftige Vorgartengestaltung
    – genereller Erhalt der vorhandenen Eibe

    Es werden also, in Absprachen mit unseren Genossenschaftsmitgliedern, „blühende Vorgärten“ entstehen.

    Dirk Neumann
    Vorstandssprecher der
    Halleschen Wohnungsgenossenschaft FREIHEIT eG i

    • Divide sagt:

      Vielen Dank für die offene und transparente Kommunikation!

      • Argus sagt:

        Was soll ein Vorstandssprecher auch anderes tun als das angekratzte Image aufzupolieren? Haben die Mieter also alle gelogen, die von der Umgestaltung nur durch Zufall erfahren haben und schon gar nicht in die Planungen einbezogen worden sind?

  10. Mitteldeutscher sagt:

    Danke für die Infos, Herr Neumann!

    Damit ist dem neunmalklugen Aldag, der sich wieder einmal ungefragt und unaufgefordert in Dinge anderer Leute einmischen wollte, welche ihn aber einen Scheißdreck angehen, der Wind aus den Segeln genommen. Profilierungsversuch misslungen. Punkt.

    • geraldo sagt:

      Ja, Politik ist schon ein schwieriges Feld. Entweder muss man sich vorwerfen lassen, dass man nix tut außer Sitzungsgelder zu kassieren. Wird man aber zu einem Sachverhalt aktiv (sogar zu einem wo man sich auskennt), dann heißt es „Profilierungsversuch“.
      Aber Hauptsache, man hat zu jedem Scheißdreck was zu meckern.

      • Mitteldeutscher sagt:

        @geraldo:
        Ihnen scheint nicht klar zu sein, was eine Genossenschaft,
        in diesem Fall eine Wohnungsgenossenschaft, ausmacht.
        Es hat auf alle Fälle nichts mit verkappten Bolschewicken zu tun.
        Ein Herr Aldag von den Grünen kann in der Öffentlichkeit so viel klugscheißen wie er will, so lange er nicht Mitglied in dieser Genossenschaft ist, ist sein ungefragtes Gesaffte nur lächerlich und braucht von niemandem beachtet zu werden.