AOK Sachsen-Anhalt schafft den Zusatzbeitrag ab
Die AOK in Sachsen-Anhalt schafft zum neuen Jahr den Zusatzbeitrag ab, der momentan bei 0,3 Prozent liegt. Das hat der Verwaltungsrat am Mittwoch beschlossen.
Die AOK Sachsen-Anhalt erhebt damit nur noch den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Dieser wird zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen. „Wir wollen Versicherte und Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt finanziell entlasten“, sagt Susanne Wiedemeyer, Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Sachsen-Anhalt und Vertreterin der Versichertenseite.
„Das Senken des Zusatzbeitrags ist nur möglich, weil die AOK Sachsen-Anhalt damit Vermögen abbaut. Doch sehen wir gleichzeitig deutliche Mehrausgaben durch teure Gesetzesvorgaben auf uns zukommen. Die Auswirkungen lassen sich heute noch nicht zuverlässig einschätzen. Deshalb wird der Verwaltungsrat auch künftig regelmäßig über das weitere Vorgehen entscheiden“, erklärt Traudel Gemmer, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates und Vertreterin der Arbeitgeberseite.
Die AOK reagiert mit der Senkung des Zusatzbeitrages auf Vorgaben des Gesetzgebers, wonach die Krankenkassen bis Ende 2022 ihre Rücklagen bis auf eine Monatsausgabe reduzieren müssen.
0,3 % ist doch ein Witz und trotzdem wird so getan, als ob die AOK totaaal großzügig ist. Augenwischerei! Der letzte Absatz erklärt doch alles. Hätte der Gesetzgeber diese Vorgabe nicht beschlossen, würde der Zusatzbeitrag weiter eingefordert werden.