August-Bebel-Platz: Stadt will Schild aufstellen
Bei einer Anwohnerversammlung zum Lärm am August-Bebel-Platz hat die Stadtverwaltung erklärt, sie wolle ein Schild aufstellen. Darauf soll auf die Nachtruhe von 22-6 Uhr hingewiesen werden. Zudem wird die Stadt einen Müllcontainer aufstellen. Auch zusätzliche Streifen von Ordnungsamt und Polizei soll es geben.
Mehrere Anwohner erklärten, sie wollen jetzt abseits der Stadt eine Veranstaltung. „Die OB-Wahlkampfshow brauchen wir nicht“, erklärte ein Anwohner. Denn man wolle mit den Jugendlichen direkt ins Gespräch kommen. Anwohner hatten die Jugendlichen auch explizit zu der Veranstaltung eingeladen. Die Stadt verwehrte ihnen aber den Zugang.
„Das ist ein erster Schritt“ zeigte sich CDU-Stadtrat Bernhard Bönisch überzeugt. Bönisch ist selbst Anwohner des Platzes. Am 6. September um 19 Uhr soll es eine größere und offene Veranstaltung geben.
Ha, Schild aufstellen! Als ob das die, die es bisher schon nicht gekümmert hat, interessieren würde. Und die rücksichtsvollen, die es interessiert, die benehmen sich auch ohne Schild.
Ein reiner „Schildbürgerstreich“ ist das.
Johooo, der Berg kreißte und gebar….ein Schild….
Das wird doch immer lächerlicher in Halle.
Vielleicht stellt Wiegand auch noch ein paar Schilder auf: „Grafitti sprühen ist nicht so nett“ oder „Messerstechereien unerwünscht“- und schon läuft alles super. 🙂
Na, ob das was bringt.
Stadtrat oder OB ändern an der Moral der (meist) jungen Menschen sowieso nichts.
Es zeigt sich doch immer wieder an genau solchen Beispielen, wie dem August-Bebel-Platz, dem Landesmuseum, dem Thüringer Bahnhof oder auch mal am Kanal.
Es wird übermäßig laut gefeiert. Es wird gemeldet. Es wird beschwichtigt. Mehr nicht.
Was für ein erbärmliches Schauspiel.
Noch vor einem Jahr war Wiegands Antwort auf jegliche Bürgerbeschwerden zu Lärmbelästigung oder Kriminalität: „der Stadt sind keine Probleme bekannt“. Also zu deutsch: „Leckt mich doch…solange es nicht vor meiner Tür ist.“
Da lob ich mir die klare Ansage von OB Kandidat Silbersack: um 22 Uhr muss Ruhe sein im Wohngebiet. Ordnungsamt und Polizei haben ihrer Pflicht nachzukommen, das durchzusetzen. Fertig.
Was für Kneipenwirte in der Stadt gilt, gilt ebenso für verwahrloste Jugendliche.
Update: Für Kneipenwirte gilt das doch nicht: https://dubisthalle.de/kneipen-sperrzeit-ab-22-uhr. Ihm so etwas zu unterstellen, sei „Unsinn“, meint Silbersack.
Ein Schildbürgerstreich
Mal schauen wie lange es dauert, bis jemand das Schild abmontiert und als Trophäe mitnimmt.
Vielleicht wäre es ja sogar ein Anwohner, der dort selbst mitfeiert. Auch das soll es geben.
Wiegand der Macher!!! 🙂
Dieses Schild ist typisch Wiegand, reiner Aktionismus.
Na aber ein Schild ist doch voll im Sinne einiger hier im Forum. Bei den zugeparkten Straßenbahnhaltestellen kam auch der Vorschlag, ein Schild aufzustellen und darauf zu schreiben, was sowieso schon gilt. Daher bitte mal gleiche Maßstäbe ansetzen.
Einerseits gibt es kaum Treffmöglichkeiten für die Jungendlichen, andererseits ist der Gesellschaft allgemein die gegenseitige Rücksichtnahme abhanden gekommen. Warum kann die Stadt nicht kostengünstige Angebote und Treffmöglichkeiten für die Jugendlichen anbieten? Ein Verbot an einem Platz führt nur zur Verschiebung an einen anderen Treffpunkt.
. . . Stadtrat wohnt doch im Einfamilienhaus im Osten von Halle?
Es steht ein Schild am Saalestrand, zu dem der OB zur Eröffnung desselben meinte, das müssen wir machen. Ist es so gemeint?
Personalien von Randalieren aufnehmen, Platzverweise erteilen. Im Wiederholungsfall dann staatliche Maßnahmen.
Erbärmlich wie erbärmlich es mit Deutschland abwärts geht. Wir stellen jetzt Schilder auf. Ich kann gar nicht so viel kotzen wie mir bei sonen Typen übel wird. Hoffentlich wird dieses Schild nicht nur in deutscher Sprache da hingepappt. Man fällt hier endgültig vom Glauben ab.