„Babyfant“: Stadtmarketing will Zoo-Potentiale mehr nutzen

Der hallesche Bergzoo ist die meistbesuchte Kultureinrichtung in Halle. Doch es gibt noch Potential nach oben, findet auch Stadtmarketing-Chef Stefan Voss. Er will den Zoo, auch nach der kürzlich stattgefundenen Geburt des Elefantenbabys, nun noch stärker als bisher vermarkten. Das kündigte er in der Beigeordnetenkonferenz an.
Bereits jetzt mache man Werbung in anderen Städten wie Leipzig und Erfurt. Etwas bedauert Voss, dass die Werbeaktion schon angelaufen war und man dann quasi vom „Minifanten überrollt“ worden sei. Voss will insbesondere auf die visuelle und emotionale Vermarktung setzen. „Durch das Bild die Leute abholen.“ In dieser Beziehung wolle man das zooeigene Marketing stärker unterstützen.
Voss berichtete, dass es im Stadtmarketing bereits Gutscheine und Ermäßigungen gebe. Neue seien zudem kombinierte Touren zum Zoo. So steuert die Hallunkenschunkel, ein Touristenbus, den Reilsberg auf einer Tour entlang der Saale an. Und auch die HAVAG hat Voss ins Boot geholt. An den Juli-Wochenenden geht es mit einer Tatrabahn vom Marktplatz aus stündlich von 12.30 bis 16.30 Uhr zum Zoo.
Daneben nehme man den Zoo seit 2011 „Huckepack“ mit zu Messen wie dem Workshop des Internationalen Bustouristik-Verbands RDA. Im jährlichen Adventskalender von Halloren seien Zoo-Gutscheine drin. Man habe auch spezielle Reiseangebote für Familien entwickelt. Und auch das Raubtierhaus vermarkte man als spezielle Location. Bisher gebe es auch von Seiten der Zoologen keine Hinweise, dass dies für die Tiere störend sei.
Oberbürgermeister Bernd Wiegand unterstützt die Ideen. „Der Zoo ist fest im Saaletourismuskonzept eingebunden.“ Man wolle den Zoo stärker in der Stadt und im Saaletourismus verankern. Zudem werde der Zoo im Rahmen des Laternenfestes erstmals abends öffnen.
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