Besserer ÖPNV für mehr Klimaschutz: Aktion am Riebeckplatz

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33 Antworten

  1. mirror sagt:

    Haben die Kids auch einige Ideen zur Finanzierung?
    – mehr Zuschuß von der Stadt und weniger Geld für die Schulen?
    – mehr Geld vom Land und weniger Geld für die Förderung der Kulturszene?
    – oder vielleicht mehr Schulden. Können die Älteren mit leben, müssen eh von der Jugend irgendwann zurückbezahlt werden.

    • saale-view-consultants sagt:

      Die „Kids“ machen sich mehr Gedanken als du. Wobei das nicht wirklich verwundert.

    • Kommentator sagt:

      Also ich finde es auch sehr wichtig mehr Geld in den öffentlichen Personenverkehr zu stecken. Ein Anfang wäre ja weniger Geld für dumme Projekte von CSU-Verkehrsministern (Sprich: Maut). Aber auch ernsthaft… eine Politik, die die Schiene mehr fördert und nicht wie von der Auto-Lobby diktiert in auf die Straße fließen lässt, wäre wünschenswert. Und der Luftverkehr muss deutlich teurer werden. Ernsthaft… auch wenn die Fernstrecke unentbehrlich ist… innerdeutsche Flüge müssen echt nicht sein. Der Luftverkehr sollte teurer werden… ein Auto in Städten mit guten ÖPNV ist auch oft unnötig. Stattdessen sollte insbesondere die Schiene gefördert werden. Ich persönlich fände es auch shcön, wenn Nachtzüge wieder in Europa normal wären… anstatt den ganzen Tag durch Sicherheitskontrollen und Co. am Flughafen zu verschwenden, könnte man einfach nachts reisen (wo man eh schläft) und am nächsten Tag ausgeruht am Zielort ankommen. Ist gemütlicher, obwohl die Fahrt länger dauert, hat man keine Zeit verloren, es ist ein viel romantischeres Reise-Feeling und es ist viiiiiiel umweltfreundlicher. Daher finde ich persönlich sogar viele inner-europäische Flüge unnötig. Ich habe noch nie bei Fridays For Future mitdemonstriert, liebe Fleisch und lass mir das auch nicht weg nehmen. Aber ich bin großer Freund von öffentlichen Personenverkehr und insbesondere wie geschrieben Nachtzüge (ich habe in Indien selbst erlebt wie gut Nachtzüge funktionieren)

      • farbspektrum sagt:

        “ eine Politik, die die Schiene mehr fördert“
        „Das Netz wird jährlich mit 2,5 Milliarden Euro aus Steuergeldern subventioniert. “ (handelsblatt“
        „dumme Projekte von CSU-Verkehrsministern (Sprich: Maut)“
        Warum ist das dumm?

        • Kommentierender sagt:

          @farbspektrum: Es ist ja nicht so, als würden wir keinen Cent für die Bahn rüber springen lassen. Aber es ist viiiiel zu wenig. Vergleich doch mal die Pro-Kopf-Investitionen in die Schiene mit unseren europäischen Nachbarn. Wir Deutschen investierten 2019 lediglich 76 € pro Kopf in die Schiene. In den Niederlanden waren es 133 €, in Dänemark 148 €, in Österreich 226 € und in der Schweiz 404 €. Nagut, die beiden letztgenannten haben die Alpen und Tunnel treiben Infrastrukturkosten in die Höhe. Aber die anderen Beispiele zeigen, dass wir unsere Investitionen in die Bahn locker verdoppeln könnten. Und unser Nachbar Luxemburg hat auch keine Berge, aber gab 2019 sogar 448 € pro Kopf für die Schiene aus – noch mehr als in der Schweiz. Das sollten wir uns meiner Meinung nach zum Vorbild nehmen. Lass uns unsere Ausgaben für den öffentlichen Personenverkehr doch verfünffachen.

          Die akute Unterfinanzierung zeigt sich doch ganz akut in den vielen Problemen der Bahn. Vorher sollten wir aber die Privatisierung des Schienenverkehrs rückgängig machen, damit keine dieser Gelder in Privatunternehmen fließen, sondern wirklich der Allgemeinheit zugute kommen. Lasst uns eine zukunftsfähige, klimafreundliche und bezahlbare Bahn erschaffen, die das Fliegen unnötig macht.

          Meine Quelle:
          https://www.tagesschau.de/wirtschaft/schienen-investitionen-101.html

          “ Warum ist das dumm?“
          Guck mal Nachrichten XD

          • Kazan sagt:

            @Kommentierender hier hat man aber das selbe Problem wie bei den Windräder. Anlieger an vorhanden Bahnstrecken wehren sich gegen den Ausbau und den dadurch steigenden Bahnverkehr. Vor allen wenn die Strecken durch Städte gehen. Gegen eine Ortsumfahrung, um dann zumindest den Güterverkehr aus den betroffenen Städten zu bekommen, wehren sich wiederum die Anlieger des möglichen Streckenverlaufes. Es ist also wie bei anderen Dingen, jeder fordert es aber nicht vor der eigenen Haustür.

    • wien 3000 sagt:

      – mehr Zuschüsse von Stadt/Land/Bund und dafür weniger Geld für den Autoverkehr.
      Ein funktionierender, guter und attraktiver ÖPNV ist für eine funktionierende und lebenswerte Stadt schlicht notwendig.

      • farbspektrum sagt:

        „weniger Geld für den Autoverkehr.“
        Im Gegenzug Senkung der Kfz-Steuer und Erhebung einer Fahrradsteuer.

        • Radfuchs sagt:

          Meine 20 Euro kannste gerne haben.

        • Abzug sagt:

          Weniger Autoverkehr erreicht man mit Erhöhung der Kfz-Steuer. Hat beim Rauchen auch geklappt.

          • Kazan sagt:

            @Abzug Dann bestraft man aber die Leute die in Regionen von Deutschland wohnen wo eine ONPV nicht existent ist. An diese Leute denken wir Städter bei unseren Forderungen nämlich nicht.
            Hier mal ein Beispiel: https://www.bahn.de/autokraft/view/mdb/kursbuch/mdb_301999_1548_1_neu_version20.pdf Da fahren Montag-Freitag am Tag 4 Busse, der letzte gegen 13 Uhr und das auch nur wenn Schule ist.

          • Ted Striker sagt:

            @ Abzug: Nein, das funktioniert eben nicht. Schau dir die Raucher vor den Krankenhaustüren an.

            Und die Kfz-Steuer geht auch runter dank effizienterer Motoren, Hybrid-Technologie und leichteren Fahrzeugen (und das trotz WLTP-Testzyklus). 😉

          • Abzug sagt:

            @Ted Striker
            Die Zahl der Raucher in Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren gedrittelt und nimmt weiter stetig ab, auch die vor den Krankenhäusern.

            Die Kfz-Steuer wird bei Pkw auf Grundlage des Hubraums und der Schadstoff- und CO2-Emissionen erhoben. Vielleicht hast du verpasst, dass gerade letzteres bei vielen Modellen auf dem deutschen Markt (unabhängig vom Testzyklus) hochproblematisch ist. Bei VW kann man dir Geschichten im Wert von ein paar Milliarden Euro dazu erzählen. Die Effizienz der Motoren ist ein schlechtes Argument. 😉

            Außerdem hört man hin und wieder, der Autofahrer sei „Melkkuh der Nation“. Wer nicht gemolken werden möchte, sollte sein Euter nicht so aufdringlich hinhalten.

            Wenn das Kfz-Steueraufkommen runtergeht, ist es ja erst recht notwendig, den Steuersatz zu erhöhen, sollen nicht andere Bereiche der öffentlichen Finanzierung darunter leiden. Mehr Autos bedeuten höheren Aufwand für die Verkehrsinfrastruktur. Die Zahl der zugelassenen Autos in Deutschland ist in den letzten Jahren enorm gestiegen und befindet sich derzeit auf dem absoluten Höchststand! Der Platz ist aber noch der gleiche. Da Autos auch immer größer und schwerer (nicht leichter!) werden, erhöht sich der Aufwand für Instandhaltung und Neubau von Straßen überproportional. Der Platzbedarf steigt extrem, gerade in dicht besiedelten Gebieten. Das bestätigt dir jeder, der allabendlich einen Parkplatz suchen muss.

            Nichts von dem, was du angeführt hast, spricht gegen eine Erhöhung, als vielmehr für eine Erhöhung. Steigt die Steuer so weit, dass sich diejenigen, die ihre (Zweit-)Auto gar nicht wirklich benötigen, dreimal überlegen, ob sie nicht lieber Alternativen in Betracht ziehen, ist allen geholfen. Mit den kurzfristig höheren Einnahmen, aber vor allem aufgrund der dann langfristig geringeren Ausgaben lässt sich ÖPNV sehr leicht finanzieren. Man muss nur wollen. Hat beim Rauchern auch geklappt (kurzfristig höhere Steuereinnahmen, langfristig geringere Gesundheitskosten).

          • farbspektrum sagt:

            „Wenn das Kfz-Steueraufkommen runtergeht, ist es ja erst recht notwendig, den Steuersatz zu erhöhen, “
            Wenn der MIV sinkt und die dadurch generierten Steuern weniger werden, muss man sich mal anschauen, wer die Straßen hauptsächlich nutzt, ohne Steuern zu bezahlen.

          • Controlling sagt:

            Bei der Gelegenheit kann man dann auch gleich Art und Häufigkeit der Schäden begutachten. Womöglich schlummern da enorme Kosteneinsparungspotenziale und Steuermittel für Erhalt und Neubau sind gar nicht notwendig.

        • wien 3000 sagt:

          Von einem guten ÖPNV profitieren auch Autofahrer. Zumindest die Autofahrer, die wirklich Auto fahren müssen (Handwerker, Lieferanten u.a.). So werden die Straßen nämlich von der Sorte Autofahrer entlastet, die nur aus reine Bequemlichkeit Auto fahren, obwohl der Weg auch gut per ÖPNV gemacht werden könnte. Hierfür muss natürlich ein entsprechend gutes ÖPNV Angebot oder eine andere umweltfreundliche und platzsparende Alternative geschaffen werden.

    • Verkehrsplaner sagt:

      Mehr Zuschuss von der Stadt, ausgeglichen durch weniger Geld für Straßenbau und höhere Parkgebühren. So kompliziert ist das nicht.

      • farbspektrum sagt:

        „weniger Geld für Straßenbau“
        Das meiste Geld ist doch Bettelgeld, generiert durch u.a. Kfz-Steuer.

      • mirror sagt:

        Zahlen helfen.
        Zuschüsse ÖPNV aktuell etwas mehr als 20 Mio pro Jahr, Erlöse ca 50 Mio pro Jahr. Kostenloser ÖPNV würde ca 70 Mio pro Jahr bedeuten.
        Investitionen der Stadt in Strassen ungefähr 5 Mio.

        • eseppelt sagt:

          Das ist ja weniger als der Bau der Talstraße gekostet hat. Verarsch dich selber weiter, Katar-Hengst

          • mirror sagt:

            Talstrasse wurde über Fluthilfe finanziert. Wir haben von Geld der Stadt gesprochen.
            In der Kultur der Sprache hat Halle auch die rote Laterne.

    • Spiegel reflektieren i. d. R. sagt:

      Digitalsteuer oder aus Sachen wie dem Cum-Ex-Skandal lernen, dann fließen die Milliarden fast von alleine.

      Dass es aufs Geld aber eigt. nicht ankommt, sieht man daran, dass z. B. den Flug- und Autokonzernen das Geld in den Arsch gestopft wird, während in ganz Deutschland Kinderkliniken geschlossen werden, weil das System dahinter versagt.

      Du siehst, es ist lediglich eine Frage des Wollens. Klimaschutz, Bildung, Gesundheit wirft aber kein/kaum Profit ab, daher interessiert das in der Politik kaum. Und die, die am lautesten krakeelen in dieser Gesellschaft, setzen sich auch nicht dafür ein. Da ist es wichtiger, dass der Nachbar weiß bleibt…

      Es braucht ein neues Bildungsbürgertum, aber damit sind nicht die Pseudoexperten gemeint, die sich ihre Welt aus Youtube-Videos und KenFM-Beiträgen zusammenschwurbeln.

  2. rupert sagt:

    @mirror

    Fassen wir das kurz zusammen…

    -mehr…
    -mehr…
    -…mehr…

    Haben die Alten etwa ein System installiert, dass weder genug Geld für ordentliche Löhne, noch keine Schulden produziert? Und mehr Geld kann nur zu Lasten der Schulen kommen?

    Eine interessante Perspektive haben Sie da.

    • farbspektrum sagt:

      Die Alten haben ein System installiert, bei dem die Gesellschaft von dem finanziert wird, was die Wirtschaft erarbeitet.
      Jetzt soll ein System installiert werden, welches Geld ohne effiziente Wirtschaft generiert. Wurde 40 Jahre lang in einem riesigen abgeschirmten Testgebiet erfolglos probiert.

      • rupert sagt:

        @ farbspektrum

        Und wie läufts so?

        https://en.wikipedia.org/wiki/Human_impact_on_the_environment

        Sie haben bestimmt schon 50% der Antwort zusammen.
        Überlegen Sie doch mal weiter.

        • farbspektrum sagt:

          Genau was ich immer sage: Es ist die gesamte Veränderung des Planeten durch den Menschen, welche das Klima beeinflusst. Und wenn ich die wachsende Weltbevölkerung anspreche, bekommt man vom hüpfenden Teil der Bevölkerung keine Antwort. Sie haben nur ihre Feindbilder im Kopf und ansonsten herrscht dort eine große Leere. Kein eigenes Denken, nur vorgefertigte Parolen wiederkäuen.

          • rupert sagt:

            @ farbspektrum

            Möchten Sie jetzt den Ressourcenverbrauch politisch einschränken?

            Oder wollen Sie weiter fremden Kindern die Schuld geben?

            Alternativ können Sie uns gern auch noch Geschichten aus der DDR erzählen.

    • mirror sagt:

      Der Anteil der Weltbevölkerung, der in extremer Armut lebt, ist seit 1981 drastisch zurückgegangen. Das muss die Jugend erst mal nachmachen.
      https://www.weforum.org/agenda/2020/07/global-cooperation-is-more-vital-than-ever-this-is-why

      • rupert sagt:

        @ mirror

        Das klingt ja richtig gut.

        Wie viele arme Menschen sind denn jetzt noch übrig?

        Und kam das ganze Geld eigentlich von den Schulen?

        Könnte es sein dass der Planet dafür jetzt leicht kaputt ist?

        Fragen über Fragen an die Alten.

        • mirror sagt:

          Wenn die Jugend nicht nur redet, sondern so gut weitermacht, müssten alle in 50 Jahren im Paradies leben.
          Ich bin da zuversichtlich. Selbst Joschka Fischer und Gerhard Schröder wurden mit zunehmender Lebenserfahrung erwachsen.

          • rupert sagt:

            @ mirror

            Vielleicht könnten Sie das gleich mal belegen.
            Das Weitermachen.
            Mit dem Schulgeld.

            Aber bitte denken Sie auch an die (armen) Inder, die Sie gern gegen humanitäre Maßnahmen der EU an der Aussengrenze anführen.

            Dass man mit zunehmender Lebenserfahrung verfassungswidrig nen Angriffskrieg führt, die soziale Spaltung politisch zementiert und dann in der fossilen Industrie unterkommt, gehört sicher zur Lebenserfahrung.

            Ich sags ja, das System der Erwachsenen.

          • mirror sagt:

            Und am Ende wieder zusammenhanglose Phrasen getreu dem Motto eines berühmten Boxers: „Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe.“ (Muhammad Ali)

            Sollten Sie jemals in die Vergeneheit kommen nicht nur zerreden sondern umsetzen, empfehle ich Ihnen Konfuzius: „Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern.
            “ (Konfuzius)

          • rupert sagt:

            @ mirror

            Schon Ihr erster Kommentar war pure Provokation.

            50 Jahre so weitermachen, weil es ja so gut läuft, ist der Traum der Öllobbyisten wie Ihnen.

            Schönes Paradies wollen Sie da.
            Gerhard wäre stolz.

          • mirror sagt:

            Zahlen und Fakten sind natürlich Provokation, könnten Sie doch die Traumwelten der Ahnungslosen erschüttern.

          • rupert sagt:

            @ mirror

            Haben Sie auch Zahlen und Fakten zum Thema?

  3. farbspektrum sagt:

    Warum soll man noch mehr Geld in die Bahn stopfen, um heiße Luft spazierzufahren. Musst mal Bahn fahren, da siehst du, dass die Bahn auf vielen Strecken nur Daseinsvorsorge ist.
    Ich weiß, es fehlt ein Politbüro, welches anordnet, dass mit der Bahn zu fahren ist.
    „Und unser Nachbar Luxemburg hat auch keine Berge, aber gab 2019 sogar 448 € pro Kopf für die Schiene aus – noch mehr als in der Schweiz. Das sollten wir uns meiner Meinung nach zum Vorbild nehmen.“
    Natürlich kann man Eier mit Stachelbeeren vergleichen oder 2500km² mit 350000 km²

    Eben, ich gucke Nachrichten, aber ich denke dabei.
    Und du, kannst du es nicht begründen?