Bildungsausschuss für Schul-Neubau in der Schimmelstraße – Ausschuss für nachhaltige Bauweise
Erst kürzlich hat das Land darüber informiert, dass die Stadt Halle (Saale) landesweit das meiste Geld in Schulbauprojekte investiert. Und auch in den kommenden Jahren geht es so weiter. Am Dienstag hat der Bildungsausschuss dem Bau einer neuen Grundschule in der Schimmelstraße neben dem Stadtbad zugestimmt und den nötigen Grundsatzbeschluss gefasst. Ende des Monats muss noch der Stadtrat das endgültige OK geben. Und es soll auch mit Blick auf die Lage kein 08/15-Bau werden. Dafür soll der Architekten- und Gestaltungswettbewerbe geben. 25 Millionen Euro sollen investiert werden.
Eine mehrheitliche Zustimmung gab es im Ausschuss auch für eine Änderung der Grünen, wonach auf eine nachhaltige Bauweise mit klima- und ressourcenschonende Lösungen wie einer Holzbauweise geachtet werden soll. Auch die Verwendung von ökologischen und recycelten Baustoffen unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte werden demnach ausdrücklich erwünscht. Nachhaltiger Baustoff sein auch finanziell nachhaltig, sagte Christian Feigl (Grüne).
Es sei ein “schönes Projekt”, sagte Linken-Stadtrat Hendrik Lange. Er findet auch die Form des Wettbewerbs gut. Für problematisch hält er jedoch, dass für das Vorhaben Gelder aus einem geplanten Schulbauprojekt in Neustadt am Kirchteich abgezigen werden. “Für ein Prestigeprojekt in der Innenstadt” könne man keine Mittel für eine Brennpunkt-Schule abziehen. Bildungsdezernentin Katharina Brederlow sagte, es handele sich keinesfalls um ein Prestigeprojekt. Die Schule sei dringend nötig.
André Scherer (MitBürger) erkundigte sich nach etwaigen archäologischen Funden und dem Zustand der Stützmauer zum Franzosenweg. Der Baugrund sei durchaus schwierig, so die Stadt, unter anderem lagert Kohle im Boden und die Stützmauer bestehe zum Teil auch Kellerfundamenten. Aus diesem Grund wird eine Pfahlgründung erfolgen. Auch Andreas Wels (Hauptsache Halle) begrüßt das Vorhaben als “hervorragendes Projekt”, auch wegen der Inklusion und der Barrierefreiheit sowie der Raumaufteilung Der Fokus auch Nachhaltigkeit sei in der heutigen Zeit wichtig. Carsten Heym (AfD) sieht dagegen eine Fokussierung auf Baustoffe kritisch.
Der Baustart für die Schule inklusive Turnhalle soll im Sommer 2023 erfolgen. Zum Schuljahr 2025/26 soll sie in Betrieb gehen. Rund 300 Schüler sollen am Standort unterrichtet werden. Die Grundschule in der Innenstadt ist wegen dort steigender Kinderzahlen nötig, so die Stadt. Sie soll die Grundschulen „Albrecht Dürer“, „August Hermann Francke“, Glaucha, „Gotthold Ephraim Lessing“, „Karl-Friedrich-Friesen“ und Neumarkt entlasten.
Zunächst gibt es ab Juni einen Realisierungswettbewerb unter Beteiligung Vertreter der Stadtrats-Fraktionen sowie Architekten. Der Bildungsausschuss sprach sich dafür aus, die Ausschussvorsitzenden von Bildungsausschuss und Planungsausschuss in dieses Gremium zum entsenden. Die eingereichten Entwürfe werden nach städtebaulicher Einbindung; architektonischer, baulicher und funktionaler Konzeption, dem Freiraumkonzept sowie Wirtschaftlichkeit bewertet. Die drei besten Entwürfe gehen dann in einen Planungswettbewerb, bevor dann in etwa einem Jahr der Baubeschluss gefasst werden soll.
Die neue Schule soll über ein Ganztagskonzept verfügen. Zudem wird es ein besonderes pädagogisches Konzept mit Lern- und Erfahrungsräumen geben. So soll für die Schule ein Lernhauskonzept umgesetzt werden. Es seien Bauformen erforderlich, “die die Individualisierung des Lernens ermöglichen, Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler fördern und zugleich soziales Lernen stärken”, heißt es in der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung.
Eh dass durch ist mit dem Architekten- und Gestaltungswettbewerb sowie einer nachhaltigen Bauweise mit klima- und ressourcenschonende Lösung werden wieder Jahre vergehen und es wird wesentlich teurer. Und die Kinder welche die Schule bräuchten sind dann schon wieder weg…
Gibt doch einen festen Zeitplan. Dusseliges Geschwätz.
Ja, ja wieder mal ein Prestigeprojekt in der Innenstadt und kein Wort über eine weiterführende Schule im Osten von Halle.
Wie willst du jemals was erreichen, wenn du immer nur wartest, bis es dir zugetragen wird?
Wieso warte ich? Der Antrag liegt doch dem Stadtrat vor.
„Und es soll auch mit Blick auf die Lage kein 08/15-Bau werden.“ und „Bildungsdezernentin Katharina Brederlow sagte, es handele sich keinesfalls um ein Prestigeprojekt.“
Aha, sehr überzeugend.
Wie wäre es denn wenn ihr die Schule aus Stroh und Lehm bauen würdet und dazu noch einige Räume hinten in den Berg verlagern würdet
Jetzt wird wieder monatelang beraten und beratschlagt um nachher feststellen aus sind gar nicht mehr so viele Kinder wir brauchen gar keine Schule
Baustart ist erst in 2 Jahren… Da kann man schon mal ein paar Monate beraten. Das Problem wird sein, dass bis dahin aus den 25 Millionen mal locker 30 werden. Eine „nachhaltige Bauweise“ ist nicht gerade preisgünstig und wird immer teurer. Holz ist knapp… Die Märkte sind leer gefegt und müssten im Ausland teuer eingekauft werden.
Da kommt mit Sicherheit wieder so ein Plattenbau hin und das nennen die dann nicht nach 08/15 gebaut. Haha Unsere Architekten von heute können doch nix anderes mehr.
So was langweiliges gibt es außer in Halle noch in Berlin
Schreibt hier immer eine Person das hohle Zeug hier? Hauptsache Bashing. Hätte der oder diejenige besser in der Schule aufgepasst, müsste man jetzt hier nicht rumheulen.