Bildungsausschuss soll Bildungsministerin einladen
Die neue Landesschulordnung von Sachsen-Anhalt macht es momentan unmöglich, dass Halle (Saale) eine neue Gesamtschule und ein neuen Gymnasium gründen kann. Aus diesem Grund sollte der Bildungsausschuss des halleschen Stadtrats die Bildungsministerin Eva Feußner einladen. Das schlägt die Fraktion MitBürger / Die PARTEI vor. Sie will sich jetzt mit den anderen Fraktionen verständigen, denn am 1. Februar ist die nächste Sitzung des Bildungsausschusses vorgesehen.
Stadtrat Hans-Dieter Sondermann führt dazu aus: „Der Schulentwicklungsplan sieht vor, dass das neue Gymnasium im Osten der Stadt sowie die 4. Integrierte Gesamtschule in Heide-Nord gestrichen werden. Grund dafür sind neue Regelungen des Landes, die die Hürden für Schulneugründungen unerreichbar hoch setzen: jährlich müssen 150 Prozent der vorgeschriebenen Mindestjahrgangsstärke in den ersten 6 Schuljahren nach Eröffnung nachgewiesen werden, ohne dass Klassenstärken an bestehenden Schulen reduziert werden dürfen, auch wenn dort dadurch die Unterrichtsqualität verbessert werden könnte. Man muss hier vermuten, dass die Landesregierung mit dieser Regelung hilflos auf den Mangel an Lehrpersonal reagiert, den sie seit vielen Jahren nicht konsequent angeht und behebt.“
Im Zuge der Debatte wurde angeregt, das Landesschulamt Sachsen-Anhalt zur nächsten Sitzung des Bildungsausschusses einzuladen. Unsere Fraktion MitBürger & Die PARTEI ist der Ansicht, dass wir den Kontakt auf anderer Ebene suchen sollten. „Die Idee ist nicht verkehrt, allerdings ist das Landesschulamt nur ausführendes Organ der auf Landesebene gefassten Beschlüsse. Darauf hatten auch Herr Petzold, Schulentwicklungsplaner, und Frau Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales, hingewiesen. Unser Vorschlag lautet daher, dass wir die Bildungsministerin, Eva Feußner, zur nächsten Sitzung des Bildungsausschusses einladen. Mit ihr können wir tatsächlich konstruktiv über die zahlreichen Probleme sprechen, welche der Schulentwicklungsplan in Halle aufwirft“, erklärt Stadtrat Dr. Detlef Wend.
Und was soll die Bildungsministerin in Halle ausrichten?
„Mit dem Gesicht zum Volke …“ Sie soll sich erklären und für Kompromisse zur Verfügung stehen
Ja ladet die Frau ruhig einmal ein damit sie weiß was an der Basis los ist denn die haben doch dort längst dahin den Kontakt verloren