Blumen und Geschenke zum 106. Geburtstag des Stadtbads in Halle
Am Samstag, 12. Februar 2022 feiert das Stadtbad Halle sein 106-jähriges Bestehen mit einer besonderen Aktion der Bäder Halle GmbH, eines Unternehmens der Stadtwerke Halle-Gruppe. Alle Gäste, die zur Feier des Tages eine Blume mit ins historische Stadtbad bringen, erhalten schon am Einlass ein kleines Geschenk und können am Abend ihren Teil des Jubiläumsblumenstraußes bewundern.
Am 16. Februar 1916 weihte Oberbürgermeister Richard Robert Rive das Stadtbad „zum Ruhme unserer Gemeinde, zum Segen unserer Bürgerschaft und zum Lobe des Meisters [Wilhelm Jost]“ mit den Worten ein: „Und nun öffne dich, du weites Haus, mit deinen lichten Hallen und spenden Gesundheit, Kraft und Wohlergehen, all denen, die dich suchen werden.“ Noch immer ist das Stadtbad aktive Sportstätte, Kulturdenkmal von europäischem Wert und wichtiger Identifikationsraum der Hallenser.
Ein Blumenstrauß zum 106. Geburtstag
Am Samstag, 12. Februar 2022, zu den Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr lädt die Bäder Halle GmbH alle Gäste dazu ein, am Geburtstagsfest teilzunehmen. Wer eine Blume zu Ehren des historischen Stadtbads mitbringt, erhält schon am Einlass ein kleines Geschenk. Am Abend werden dann vor Ort alle Blumen von einer Floristin zu einem großen Jubiläumsstrauß gebunden, der nach professioneller Trocknung im Stadtbad ausgestellt wird.
Sanierung für eine über Hundertjährige
Eröffnet 1916 nach den Plänen von Halles Stadtbaurat Wilhelm Jost, soll das ununterbrochen als Bad genutzte Gebäudeensemble für zukünftige Generationen als Schwimmbad sowie als architektonisches Denkmal der Badekultur erhalten bleiben. Dafür setzen sich die Stadtwerke Halle und die Bäder Halle GmbH gemeinsam mit dem Förderverein Zukunft Stadtbad Halle e. V. für den Erhalt des halleschen Stadtbades ein. Der gegenwärtige Zeitplan sieht eine Sanierung in Höhe von 26,8 Mio. Euro für 2022 bis 2025 vor. Alle Informationen zur Sanierung sowie ein Bautagebuch finden sich auf den Internetseiten der Bäder Halle GmbH.
DAS ! ist mal eine vernünftige Millionenausgabe !!!
Ich finde es gut, dass es das Stadtbad weitgehend in seiner ursprünglichen Funktion noch gibt. In Leipzig, Jena, Plauen und weiteren Städten wurde das schon längst aufgegeben. Schön fände ich, wenn man die Räumlichkeiten der früheren Wannenbäder zu einem zeitgemäßen „Wellnesstempel“ umfunktionieren würde, damit das Haus auch weiterhin ein Anziehungspunkt für Menschen, die „Gesundheit, Kraft und Wohlergehen“ suchen, bleibt. Man kann das ja auch an einen externen Betreiber abtreten.
Das Stadtbad sollte die ehemalige Duschabteilung im Keller wieder instantsetzen. Durch ansteigende Energiepreise werden sich viele nicht mehr wie gewohnt sich Duschen können.. Auch für Obdachlose wäre das eine Alternative zum Waschen im Springbrunnen der Stadt. Was ich schon öfters gesehen habe.