Bürgerentscheid zur “autoarmen Altstadt”: auch Straßenbau, weitere Parkplatz-Anlagen am Altstadtring, P+R-Parkplätze, Fahrradständer, Ampeloptimierung sind nun erstmal verboten

Das könnte dich auch interessieren …

109 Antworten

  1. Herrlich sagt:

    Bitte bei Bernstiel und co. beschweren, danke.

    • Cybertroll sagt:

      Was dort alles aufgezählt wird braucht im Grunde niemand.
      Es hat bis heute alles so funktioniert wie es ist und
      weshalb sollte man jetzt etwas daran ändern?
      Man muss kein Parkhaus bauen wenn bereits
      Parkhäuser vorhanden sind und man muss auch
      aus der Innenstadt keine Radelzone basteln.
      Das man als Fußgänger bei hunderten Radlern
      sicherer durch die Innenstadt spazieren kann
      das möchte ich doch einmal ganz stark bezweifeln.
      Von 10010110 kopiert:
      „Oder ich erinnere mich noch an den Aufschrei, den es gab,
      als eine Straßenbahntrasse nach Heide-Süd geplant war.“
      Das wäre beispielsweise eine sinnvollere Investition.
      Dann muss man nicht immer vom Süden mit Tram & Bus
      im Norden seine Spaß-Damen in Heide-Nord besuchen.

      • Naja... sagt:

        Das ist ein etwas sinnfreier Kommentar, wenn man bedenkt, dass die meisten das Konzept in der falschen Annahme abgelehnt haben, sie würden die Innenstadt (nicht Altstadt) nicht mehr mit dem Auto erreichen können und dass etliche Parkplätze für die Allgemeinheit wegfallen würden.

    • Cybertroll sagt:

      Was den Ausbau des Straßenbahnnetzes betrifft,
      so bin ich definitiv der Meinung das man in Halle
      auch jeden Bezirk mit der Tram erreichen sollte.
      Es müssen ja nicht alle 20 Minuten in kleinere
      Bezirke Trams hin und herfahren aber eine
      Verbindung sollte es in einer Großstadt definitiv geben.
      Durch den Ausbau des Straßenbahnnetzes kann
      man immerhin auch den Straßenverkehr reduzieren.

    • Hans G. sagt:

      Beschweren? Du meinst hoffentlich bedanken. So viel Idiotie mit nur einem Bürgerentscheid gestoppt.

      Hoffen wir mal es geht so durch.

  2. Parkierungsbeauftragte sagt:

    Das kommt eben dabei raus, wenn man sinnvolle und unsinnige Maßnahmen zusammenpasst.

    • Achso sagt:

      Bau neuer Parkflächen (P&R, Parkhaus) und Streichung alter Parkflächen passen sehr sinnvoll zusammen.

    • HALLEnser sagt:

      Sehe ich ebenso. Ich frage mich auch, was für „neue Straße zwischen Waisenhausring und großer Brauhausstraße“ gebaut werden sollte. Wo denn denn da? Häuser abreißen? Das was gerade nicht realisiert wird, ist kein wirklicher Verlust im Vergleich, was beim Wegfall der Anwohnerparkplätze passiert wäre.

      • 10010110 sagt:

        Diese Straße soll durch die Lücke links neben der alten Stadtmauer gebaut werden: https://osm.org/go/0MGFHvWc5–?m=
        Es gab schonmal einen Hinweis in einem Artikel hier.

        • HALLEnser sagt:

          Super, danke für die Links! Das ist interessant, aber bringt das dann einen Mehrwert? Der Vorteil wäre, die Einfahrt in die Altstadt wäre größer. Aber andererseits wäre es aus städtebaulicher Sicht besser, diese Lücke mit einer passenden Bebauung zu schließen. Zumal würde die bisherige Einfahrt in die Altstadt baulich vorhanden bleiben.

          • Radlertrinker sagt:

            Die Kleine Brauhausstraße ist zu schmal für Begegnungsverkehr, insbesondere, wenn Transporter oder LKW beteiligt sind.

            Dann werden hier zwei Einbahnstraßen realisiert

      • Gumo sagt:

        Der Schotterparkplatz fällt komplett weg. Da wird ein Haus drauf gebaut.

      • Hand vor die Stirn schlagend sagt:

        Erst informieren, dann abstimmen. und jetzt sinnlos weiter wundern.

    • Abseits sagt:

      Vieles davon was da benannt wird braucht kein Stadtratsbeschluss und scheint mir von „schlechten Verlierern“ Frustablass zu sein. Ich gehe mal davon aus das die eher links-grüne Community den Beschluss so gefasst hat und diese Leute sonst so für Basisdemokratie sind. Dann sollte man das Votum auch akzeptieren ob es einem passt oder nicht, alles andere ist „schlechter Stil“.

      • PalimPalim sagt:

        Man zählt lediglich auf, was alles nicht mehr geht…kein Wort der sogenannten Verlierer ist zu lesen…stattdessen aber niederträchtiges Palaver eines schlechten Gewinners..

      • Ritch sagt:

        Was davon braucht keinen Stadtratsbeschluss?

        Warum gab es dann einen Stadtratsbeschluss dazu?

        • Abseits sagt:

          z.B. eine Ampelsteuerung anzupassen, das ist nicht stadtratsbeschlusswürdig und normales Handeln der Verwaltung um nur ein Beispiel zu nennen.

          • Hinweis sagt:

            „z.B. eine Ampelsteuerung anzupassen, das ist nicht stadtratsbeschlusswürdig und normales Handeln der Verwaltung um nur ein Beispiel zu nennen.“

            Sollte man meinen, aber offenbar tickt man in Halle anders als in normalen Städten.
            Die ganze Aufzählung klingt wie „Das wäre Ihr Preis gewesen“.

          • Radlertrinker sagt:

            Der Übertragene Wirkungsbereich sollte im Einklang mit dem Stadtrat besorgt werden.

            Wenn jetzt der Übertragene Wirkungsbereich im Widerspruch zu formal gültigen Stadtratsbeschlüssen oder Bürgerentscheiden besorgt würde, kann die Kommunalaufsicht querschießen

      • Kasob sagt:

        Ja klar die Links-Grüne Community. Schön wenn die Feindbilder so klar sind. Selten so ein Unsinn gelesen.

      • 10010110 sagt:

        Das ist leider nicht so einfach, denn hier treffen ganz grob zwei Interessen aufeinander, die nicht miteinander vereinbar sind, aber konkrete Auswirkungen auf das Leben der Innenstadtbewohner haben. Es gibt die Fraktion, die weiterhin möglichst ungehindert mit dem Auto in die Innen-/Altstadt fahren können will (hauptsächlich Stadtrandbewohner), und dann gibt es die Fraktion, die weniger Verkehr in der Innenstadt haben will (hauptsächlich Innenstadtbewohner).

        Die legitimen Interessen der Bewohner der Innenstadt an einem für sie schöneren und angenehmeren direkten Lebensumfeld einfach durch ein Mehrheitsvotum von „Ortsfremden“ zu übergehen, ist rechtlich vielleicht zulässig, aber moralisch fragwürdig. Das wäre in etwa vergleichbar mit einem Bürgerentscheid für eine Sauf- und Partymeile in Heide-Süd, bei der eine Mehrheit dafür ist, und die Anwohner von Heide-Süd sollen es einfach akzeptieren. Oder ich erinnere mich noch an den Aufschrei, den es gab, als eine Straßenbahntrasse nach Heide-Süd geplant war. Was wurde da nicht für ein Aufstand gemacht! Ich bin mir sicher, dass bei einem Bürgerentscheid, bei dem sich eine Mehrheit der Bevölkerung dafür entschieden hätte, genauso Frust bei den Anwohnern breitgemacht hätte.

  3. EgonO sagt:

    Das geplante Parkhaus an der Oper sollte schon vor Jahren gebaut werden. Die Grundidee stammt noch aus den 90ern. Es gab dann vor 2 oder 3 Jahren schon mal eine Ausschreibung dazu. Gab halt nur keinen Investor.
    Es ist also keine Idee dieses Konzepts, sondern wurde nur in das Konzept übernommen.

    • Achso sagt:

      Die Grundidee der autoarmen Altstadt stammt auch noch aus den 90ern.

      • EgonO sagt:

        Aber das überstimmte Konzept stammt nicht aus den 90ern.
        In dem obigen Artikel wird suggeriert das Parkhaus an der Oper wäre ne tolle Idee dieses Konzepts gewesen und dürfe nun wegen der Abstimmung nicht gebaut werden. Das ist eben falsch. Es hätte schon lange gebaut sein können, auch ohne das Konzept.

        • Carmen sagt:

          Nein, denn es fehlte ein Stadtratsbeschluss. Dieser ist zwar im November erfolgt, nun aber wieder aufgehoben. Ob dieses erneute Hindernis mehr Investoren anlockt als bisher, wird sich zeigen.

          • EgonO sagt:

            Da liegst du falsch. Bereits 2017 wurde über ein Parkhaus an der Oper, dessen Grundidee bis in die 90er reicht, diskutiert. Das hat überhaupt nichts mit dem im November beschlossenen Stadtratskonzept welches jetzt gekippt wurde zu tun.
            Dieses Parkhaus würde, wenn der politische Wille da gewesen wäre, schon längst stehen.
            http://dubisthalle.de/staedtische-studie-empfiehlt-neues-parkhaus-an-der-oper

          • Carmen sagt:

            Ohne Beschluss wird dort überhaupt nichts gebaut, denn das Grundstück sollte – zumindest ursprünglich – an den Investor übertragen werden. Das geht nicht per Diskussion oder Empfehlung, nur per Beschluss. Auch andere Lösungen liegen in der Zuständigkeit des Stadtrats, denn es ist ein Grundstück der Stadt.

            Dass bisher nichts passiert ist, liegt nicht unbedingt am fehlenden politischen Willen. Es muss sich auch ein Investor finden. Ein Investor findet sich leicht, sofern es sich um ein rentables Objekt handelt. Die Rentabilität wiederum wird in erster Linie von der zu erwartenden Auslastung aber auch vom gesamten Verkehrskonzept im Umfeld abhängen und das ist jetzt dank Bürgerentscheid erstmal auf Halde gelegt. Jeder seriöse Interessent wartet, bis konkrete Planungen möglich sind. Und das ist frühestens nach einem entsprechenden Beschluss des Stadtrats der Fall.

          • Radlertrinker sagt:

            Für das Parkhaus an der Oper findet sich kein Investor, weil in Sachsen-Anhalt die Parkscheine am Straßenrand auf 1€/Stunde gedeckelt sind. Mit diesem Kostenrahmen ist kein Parkhaus auskömmlich finanzierbar.

            Leider lässt sich mit der CDU im Land nicht reden, diese blöde Regelung aufzuheben.

        • Frager sagt:

          Wozu ein neues Parkhaus bauen, wenn die anderen kaum ausgelastet sind? Noch dazu an einer Stelle, die nicht mal 500m Luftlinie vom nächsten Parkhaus entfernt wäre.

          • 10010110 sagt:

            Na man erhofft sich dadurch ja mehr Opernhausbesucher. Die übliche alte Leier von den angeblich finanzkräftigen Autofahrern aus dem Umland, die man zurück in die Stadt locken müsste. Als würden die nur wegen der fehlenden Parkplätze nicht in die Oper gehen.

          • Hinweis sagt:

            Jetzt ist Corona angesagt, da kommen eher noch weniger Besucher. Parkhaus braucht man also dafür nicht mehr und die grüne Oase kann bleiben.

          • Radfuchs sagt:

            Also ich wäre schon für so ein Parkhaus, wenn im Gegenzug die Bordsteinparkplätze in der Geiststraße wegfielen.

          • Radlertrinker sagt:

            Leider sind Straßenrandparkplätze viel zu billig, als dass man von dem Kostenrahmen ein Parkhaus auskömmlich finanzieren könnte.

          • Nää also sagt:

            „Leider sind Straßenrandparkplätze viel zu billig, als dass man von dem Kostenrahmen ein Parkhaus auskömmlich finanzieren könnte.“

            Passt doch zum Durchschnittseinkommen in Sachsen-Anhalt.
            Davon abgesehen iste s begrüßenswert, wenn nicht noch ein Parkhaus gebaut wird, wo die anderen schon nicht ausgelastet sind und man vor einiger Zeit sogar schon eines wegen zu geringer Auslastung abgerissen hat.

    • Carmen sagt:

      Das bedurfte trotzdem eines Stadtratsbeschlusses. Der ist erfolgt, aber der wurde nun wieder aufgehoben. Glückwunsch!

      • Jo sagt:

        Wenn schon mal eine Ausschreibung erfolgt ist (lt. Egon), muss ja dann bereits eine Genehmigung vorliegen 🤔

        • Carmen sagt:

          Warum? Man kann auch (Vor)Verhandlungen führen, in deren Folge dann ein Beschluss gefasst wird. Bei vorhabenbezogenen Bebauungsplänen ist das zum Beispiel auch so. Erst Einigung mit Investor, dann Bebauungsplan aufstellen und beschließen.

          Gibt es einen Beschluss, wäre der dokumentiert. Ist er das?

          • EgonO sagt:

            Ich habe die gedruckte Ausschreibung sogar noch rumliegen.

            Und dbh hatte 2017 auch von diesem Vorhaben berichtet.
            http://dubisthalle.de/staedtische-studie-empfiehlt-neues-parkhaus-an-der-oper

          • Carmen sagt:

            Auch eine Ausschreibung ist kein Beschluss.

            Was steht denn in der gedruckten Ausschreibung zu den Bedingungen und dem weiteren Vorgehen nach Zuschlagserteilung? Es wäre doch ein Leichtes, das hier zu benennen.

            Da steht garantiert nicht, dass schon alles in Sack und Tüten ist und nur noch mit dem Bau begonnen werden muss. Das würde auch der seltsamen Theorie vom fehlenden politischen Willen widersprechen.

          • EgonO sagt:

            Ich weiß nichts von einem Beschluss. Ich gehe davon aus das es ohne einen entsprechenden Beschluss keine Ausschreibung hätte geben dürfen.
            Ich kenne nur die Ausschreibung und die Aussagen vom Amt von damals.
            Als Anwohner hatte ich mich zu der Zeit damals zu diesem Parkhaus erkundigt, da mein aktueller Anwohner-Stellplatz weggefallen wäre und ich mir gern einen festen Parkplatz dort in diesem Parkhaus gemietet hätte.

          • Carmen sagt:

            Eine Ausschreibung bedarf keines Beschlusses. Vielmehr wird dadurch erst ein möglicher Vertragspartner ermittelt. Was aber einen Stadtratsbeschluss erfordert, ist die geplante Übertragung des Grundstücks an den Investor.

            Was steht dazu in der gedruckten Ausschreibung?

          • EgonO sagt:

            Ja du hast Recht, ich habe es mir grad nochmal durchgelesen. Es gab da scheinbar damals keinen Beschluss dazu.
            Nur die Ausschreibung, welche hier auch online lesbar ist: http://www.halle.de/publications/8269/parkhaus_oper.pdf

            Da bin ich von der falschen Voraussetzung ausgegangen das ohne Beschluss keine Ausschreibung erfolgen kann. Wieder was gelernt.

            Ich frage mich da jetzt nur, wenn es damals keinen Investor gegeben hat ob inzwischen einer gefunden wurde, da ja jetzt in dem gekippten Beschluss die Bebauung drin stand.

          • Carmen sagt:

            Investoren machen eine Rentabilitätsanalyse. Wenn es sich lohnt, wird investiert. Wenn nicht, dann nicht. Es gab nur einen Bewerber und der wollte nicht so viel wie verlangt zahlen oder hat nicht mit so hohen Einnahmen gerechnet wie die Stadt. Wenn jetzt zusätzlich auch noch unklar ist, wie das potenzielle Parkhaus zu erreichen sein wird und ob kostenlose Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung vielleicht noch jahrelang bestehen bleiben, wird sich kein seriöser Betreiber finden.

            Den Blumenstrauß als Dank für diese Meisterleistung bitte an Bernstiel und Co. schicken.

    • 10010110 sagt:

      Gab halt nur keinen Investor.

      Dann rate mal, warum. Solange das Parken am Straßenrand erlaubt und billig ist und die bereits bestehenden Parkhäuser schon nicht ausgelastet sind, wird sich keiner finden, Millionen Euro auszugeben, wenn sich diese Investition in hundert Jahren nicht amortisiert.

      • EgonO sagt:

        Lt. damaliger Auskunft des Liegenschaftsamts gab es nur einen Investor und der hatte weniger als den geforderten Betrag geboten. Es hieß damals das eine neue Ausschreibung mit veränderten Kriterien erfolgen soll. Doch das ist m.W.n. nie geschehen.

      • EgonO sagt:

        Nachtrag: Im übrigen wären durch den Bau sämtliche Parkmöglichkeiten in der Kapellengasse, am Unterberg und dem Uniring vor der Oper und nordwestl. der Oper (da wo Subway losgeht bis zum Weidenplan hoch) weggefallen.

  4. Achso sagt:

    #cduwirkt

  5. punkt sagt:

    Das nächste mal noch ne Pistole dazu legen damit man sich selbst in den Fuß ballern kann. Dann brauchts auch keine Gehwege mehr…

    • Ja klar, neh, ... sagt:

      … das braucht dann Rollstuhlschnellwege. Die sind ja viel bessser …. soso!

  6. Kein Wunder sagt:

    Mir kommt Wasser aus den Augen.
    Welch große Dummheiten beschließt dieser Stadtrat als kombiniertes Gemenge und dbh suggeriert die schuldvläge beim Wähler, dass keine Ständer (für Fahrräder) errichtet werden dürfen.
    Panikmache!!!

    • Leser sagt:

      Wer keine Ahnung von Betriebswirtschaft und komplexe Baumaßnahmen und -vorhaben hat, sollte sich erst mal bilden, ehe von Panikmache geschrieben wird.

  7. klaus sagt:

    Beim nächsten Mal dann bitte zusammen abstimmen:

    Höherer Mindestlohn und höhere Mieten
    Mehr Radverkehr und Fahrradsteuer

    • Maik sagt:

      Endlich mal eine sinnvolle Idee. Und da man sich als Autofahrer stets so ungerecht behandelt fühlt: führen wir ab jetzt einfach das Verursacherprinzip im Infrastrukturrecht ein. Soll heißen: jeder Verkehrsteilnehmer zahlt die Infrastruktur, die er jeweils in Anspruch nimmt. Fahrradfahrer zahlen also die Fahrradwege usw. Nur frage ich mich, ob die Autofahrer wirklich willens sind, pro Person im Jahr an die 2000€ zusätzlich zu bezahlen, wenn dafür die Radler einige € pro Jahr blechen. Ich vermute, Sie haben sich noch nie mit den Kosten des Straßenbaus sowie deren Unterhalt beschäftigt. Mir dünkt, Ihr Vorschlag ist noch nicht ganz ausgeklügelt. Insofern: beim nächsten Mal denken und dann schreiben.

      • Noch nix von Meerheiten jehört, wa? sagt:

        Mei Gudster, mir mache hier, was mir wolle! Gelle! Un nich, was son Anwaltssimmullant hier einflüstern tu! Ja?

      • Hans G. sagt:

        Da bin ich sofort dabei. Dann kostet der Sprit 50 Cent. KFZ-Steuer wird direkt mit gekippt. Schon bei den direkten Abgaben zahlen Autofahrer mehr als in die gesamte Infrastruktur gesteckt wird. Und beim Verursacher Prinzip immer bedenken, die Straßen gehen primär durch Schwerlastverkehr kaputt, will heißen die Läden in der Stadt müssten ggf. einen kleinen Aufschlag berechnen. Als Autofahrer kann man dann mit dem billig Sprit z.B. nach Peißen fahren. Also ich unterstütze deine Idee Vollumfänglich. Vor allem müssten parasitäre Radfahrer auf einmal für ihre Mobilität zahlen, völlig verrückt, die können doch nur heulen, fordern, gängeln und rote Ampeln ignorieren.

        • T. sagt:

          Irgenwie geht es in dein Hänschen G.(ehirn) nicht rein, dass die Kosten des Autoverkehrs bei weitem nicht durch autobezogene Abgaben gedeckt sind.
          Schau dir mal die 12 km A143 an, was die kosten und wo das geld herkommt.
          Und dabei springt nix raus für Radfahrer als die zerstörung eines Radfahr- und Natruschutzgebietes.

          • 10010110 sagt:

            Abgesehen davon, dass Autoverkehr auch die Kosten des Gesundheitswesens in die Höhe treibt. Weniger aktive Bewegung sorgt für mehr Fettleibigkeit und sonstige Zivilisationskrankheiten (vor allem im Alter), Autoverkehr ist für zahlreiche Verletzungen und Tote verantwortlich, Abgase und Feinstaub sorgen für schlechtere Luft, was wiederum höhere Krankheitskosten zur Folge hat.

            Autofahren ist noch viel zu billig.

          • Hans G. sagt:

            Die gefühlte Wahrheit von irgendwelchen Querdenkern zählt nicht. Es gibt klare Zahlen was für Infrastruktur in Deutschland ausgegeben wird und was es an direkten und indirekten Abgaben aufs Autofahren so gibt. Da sind auch keine ausgedachten Kosten dabei, wie bei unseren Öko Querdenkern, wenn sie sich das Leben schön rechnen.

  8. Kritiker sagt:

    Tja, das ist die Krux. Wenn man bauen will bedarf es einen Beschluss.

    Ampelphasen regulieren natürlich nicht!
    Da haben der Beschluss und seine Aufhebung nur empfehlenden Charakter. Auch was Kontrollen und ähnliches angeht.
    Hier wird viel Mist geschrieben.
    Übrigens, da es nicht um einen Aufstellungsbeschluss handelt, sollte der Bau über unabhängige Beschlüsse möglich sein.

  9. Leser sagt:

    Da haben sicher nicht alle, die für die Aufhebung des Stadtratsbeschlusses mit Ja gestimmt haben, die Vorlage weder gelesen noch verstanden. Die Initiatoren haben es geschafft, Menschen zu manipulieren. Indem sie den Menschen suggerierten, die Innenstadt soll autofrei werden, niemand dürfe mehr mit dem Auto in die Stadt, z. B. zu Arztpraxen. Selber Parkplätze abbauen/reduzieren (siehe Biertunnel) aber einen auf dicken Max machen.

    • Hans G. sagt:

      Du meinst wie diverse Parteien und Lobbygruppen die Leute manipuliert haben mit Nein zu stimmen?

      Übrigens musste nichts suggeriert werden, die Unterstützer der autoarmen Altstadt haben stets betont es wäre nur der erste Schritt. Musste nicht ein OB Kandidat, der uns zum Glück erspart geblieben ist, bei der MZ zurück Rudern als er seinen feuchten Traum von der autofreien Stadt verkündet hatte?

  10. wirversuchensmalmitverar... sagt:

    „Abgelehnt durch den Bürgerentscheid sind nun auch … “Intensivierte Kontrolle und effektive Sanktionierung” zur Ahndung beispielsweise von Parkverstößen.“

    Lachhaft! Wer soll denn das glauben? Darf das Ordnungsamt plötzlich nicht mehr tätig werden? Bei Corona-Maßnahmen-Kontrollen darf es aber noch, nehme ich an. 👎

    • Das steht da drin, du Schlauberger! sagt:

      Und: das Beschriebene wurde „abgewählt“! Grüß die CDU/FDP, die haben die Schaizze eingerührt! Sie sollen Löffel mitbringen! Große! Jetzt wird ausgelöffelt!

      • wirversuchensmalmitverar... sagt:

        Und: das Beschriebene…ist Quatsch.

        • Kritiker sagt:

          Korrekt, alles im alleinigen Machtbereich OB

          • Quatsch. sagt:

            Sowas gibts nicht!

          • 10010110 sagt:

            Es gibt aber den übertragenen Wirkungskreis. Wie oft und streng das Ordnungsamt kontrollieren soll, kann und darf der Stadtrat nicht bestimmen, da kann er nur sein Interesse bekunden. Ein ähnliches Problem gab es schonmal in Leipzig, wo der Stadtrat gefordert hat, dass das Ordnungsamt Kreuzungsparker grundsätzlich abschleppen soll. Der Oberbürgermeister hat das als unzulässig abgelehnt, weil der Stadtrat nicht solche Anweisungen geben darf.

          • Radlertrinker sagt:

            Der Stadtrat darf anregen, wie der übertragene Wirkungsbereich besorgt wird und muss die Mittel für die Mitarbeiter im Haushalt freigeben.

            Schon ist der Stadtrat mit im Boot…

    • Radlertrinker sagt:

      Dafür wären mehr mobile Mitarbeiter des Ordnungsamtes notwendig, also müsste der Stellenplan angepasst und die Kosten im Haushalt berücksichtig werden.

      Dumm gelaufen…

  11. Emil sagt:

    Danke, Herr Bernstiel und co.
    Sie alle haben es geschafft, die Stadt auf einem absolut niedrigen Attraktivitäts-Level zu halten. Es wird also in der Zukunft noch mehr Shisha-Bars und Barbiere geben, aber auf jeden Fall keine kleinen Lädchen, die das Altstadtleben bereichert hätten.
    Wenn Halle noch nicht kaputt war, ist es das jetzt. Und da es jetzt noch unattraktiver für Investoren und Start-Ups geworden ist, wird Halle auch weiterhin auf seinen Schulden sitzen bleiben.
    Und genau deswegen funktioniert direkte Demokratie nur in seltenen Fällen. Denn zu viele Menschen wählen mehr mit ihrem Bauchgefühl als mit einem vernünftigen und zukunftsbewussten Blick auf die ganze Sache.
    Mich würde es nicht wundern, wenn es in den nächsten Monaten einen verstärkten Wegzug aus Halle gibt, da gerade viele junge Menschen hier keine Zukunft sehen oder eine Familie gründen möchten.
    Daran ist nicht die Aufhebung des Konzepts schuldig, sondern das, was dadurch jetzt erst ins Rollen geraten wird.

    • HALLEnser sagt:

      Also ich wähle prinzipiell ohne Bauchgefühl sondern nach Fakten. Und diese Fakten sprachen für die Aufhebung des Stadtratsbeschlusses, da dieser unausgegoren / unfertig war und die Anwohner mit eigenen KfZ nicht ausreichend berücksichtigt hat.

      • MS sagt:

        Ach ja? Was genau hätte sich denn für die Anwohner verschlechtert?

        • 10010110 sagt:

          Na ein paar der gewohnten Parkplätze hätte entfallen sollen. Weltuntergang! Wo soll man denn dann billig auf Kosten der Allgemeinheit parken? Man ist doch aufs Auto angewiesen, um einmal in der Woche einen Kühlschrank zu kaufen und die Oma zum Arzt zu fahren. Und außerdem müssen ja alle Autobesitzer jeden Tag um 4 Uhr 30 zur Arbeit in Bitterfeld! Und dann müssten alle auch noch einmal um den ganzen Ring fahren, weil sie nicht mehr ihren täglichen Weg von der Geiststraße zur Ankerstraße fahren können! Es gibt doch keine anderen Wege, man muss doch dort lang! 😮

          • Nietlebener sagt:

            500 Parkplätze sind bei dir ein „paar“ 🙄 Oh man, du musst doch vor Wut 24/7 nicht mehr schlafen können, vor allem seit Sonntag 🙈 Als Stadtrandbewohner habe ich NUR wegen dir mit „ja“ gestimmt. Obwohl ich die Altstadt nicht brauche, da ist nix. Aber du amüsierst mich schon seit langem mit deinem Hass auf Autofahrer 😂 Du bist eine arme Wurst, vielleicht untervö… 🤷 Mach gern weiter so, das ist zu köstlich 😉

          • HALLEnser sagt:

            @Gumo – warum sollen die Parkplätze „so oder so wegfallen“?

        • HALLEnser sagt:

          Was sich verändert hätte, wäre der Wegfall sämtlicher Parkplätze im Bereich der Altstadt: Großer Berlin, Große und Kleine Brauhausstraße. Dafür gäbe es keine konkret beschlossenen Ersatzparkplätze.

          • Gumo sagt:

            Die fallen so oder so weg.

          • Ringelblume sagt:

            @Nietlebener…

            Auch wenn Sie anderer Meinung sind (was völlig legitim ist) verfügt 10010110 über fundiertes Wissen zum Thema. Und seine Kommentare sind deutlich inhaltsreicher als Ihre Beleidigungen.

          • Radlertrinker sagt:

            Die Parkplätze am Neubau an den Brauhausstraßen sind ja schon durch den Bebauungsplan abgeschafft.

    • Hans G. sagt:

      Was für ein Müll. Auf den rassistischen Müll werde ich auch nicht eingehen. Aber beim Rest, für den für das aufblühen einer Stadt wichtigen Teil der Bevölkerung macht MIV die Stadt attraktiver. Auch für Start Ups will man Infrastruktur, weder Investoren noch talentierte Mitarbeiter quälen sich mit dem Rad zum vernünftigen Start Up, mal irgendwelche Hipster Buden ausgenommen. Ein vernünftige KFZ Infrastruktur ist elementar wenn sich eine Stadt entwickeln soll. Wenn ÖPNV und alternative Konzepte von Nöten sind, ist bei der Planung und Gestaltung der Stadt etwas schief gelaufen.

      • Radfuchs sagt:

        „…Wenn ÖPNV und alternative Konzepte von Nöten sind, ist bei der Planung und Gestaltung der Stadt etwas schief gelaufen…“

        Von welcher Stadt redest du? Wir haben hier eine mehr als 1200 Jahre alte Stadt, die ist über die Jahrhunderte gewachsen, als noch niemand etwas von LKWs und SUVs wusste.

        Wer in einem autogerecht geplanten Stadtteil wohnen möchte darf gerne nach Halle-Neustadt ziehen.

        • Hans G. sagt:

          Die meisten Gebäude wurden in den letzten 30 Jahren gebaut oder saniert. Einfach konsequent auf Parkflächen bestehen und gut ist. Dann baut man im Paulusviertel eben nicht noch 20 Häuser ohne Stellplatz sondern schafft Parkmöglichkeiten und entzerrt die Stadt.

          • Hotte sagt:

            Die meisten Gebäude im Paulusviertel wurden um 1900 gebaut. Schreib dich nicht ab, Hans G.!

          • Achso sagt:

            Ginge es nach Hans G., dürften in der Innenstadt keine alten Gebäude mehr saniert werden, wenn zu wenige Parkplätze nachgewiesen werden. Genial! Dann sieht es in wenigen Jahrzehnten wieder wie 1989 aus, und in die entstandenen Baulücken kommen die guten Schotterparkplätze.

      • Emil sagt:

        @Hans G.:
        Verlässt du eigentlich auch ab und zu mal in deinem Leben Halle oder fährst du sonst nur mit geschlossenen Augen durch die Kante?
        Jeder vernünftige Stadt- und Verkehrsplaner kann dir erklären, warum der MIV eines der größten Probleme einer sich noch zu entwickelnden Stadt ist.
        Er kann nicht verboten werden, aber er darf auch nicht ausufern, weil er sonst zu viele Probleme verursacht (Feinstaub, Platzmangel, Verkehrschaos, Unfälle, hohe Straßenerhaltungskosten etc. pp.).
        Du weißt schon, was in anderen Großstädten gerade passiert? Nämlich der Versuch genau das Problem zu beheben. Vorreiter ist Holland – die machen das seit nun über 40 Jahren, nachdem sie massiv Platz für den MIV gemacht haben und wenig später gemerkt haben, dass es total dämlich war, und bieten heute extrem attraktive Städte für Investoren und junge Menschen an.
        Danach kommen die skandinavischen Länder und Frankreich, Belgien, Spanien und einzelne Städte wie Wien sind mittlerweile auch schon dabei. Alle diese Länder sind sich einig, dass der MIV deutlich reduziert werden muss, um Städte lebenswerter zu machen.
        Ich weiß, dass dir dein Auto ganz wichtig ist, aber die Wahrheit ist, dass Autofahrer dem Staat eine Menge Geld kosten, nämlich circa das Doppelte von dem, was er durch die KFZ-Steuer einnimmt (siehe Abgabenstudie) und auf den Kilometer gerechnet etwa 15 Cent. Es wäre also irrsinnig, den MIV noch weiter zu fördern.
        Am Radfahren dagegen verdient sogar der Staat der ein wenig – nämlich circa 16 Cent pro gefahrenen Kilometer. Deswegen gibt es auch keine Fahrradsteuer, die hier einige Flitzpiepen immer fordern.
        Also nöhle hier nicht zu viel rum und informiere dich zu Themen, bevor du deinen Senf dazu abgibst.

  12. T. sagt:

    Also ich lese da nur erfreuliche Dinge.. Und oh gott.. Die Radler verlieren 6 min ihrer Lebenszeit am glauchaer Platz.. Das können gern 12 min werden…

    • eseppelt sagt:

      Da steht übrigens Fußgänger. Wie kann sowas nicht über Leseverständnis verfügendes Subjekt eine Zeitarbeitsklitsche leiten?

      • Emil sagt:

        Zumal ich in meinem Kommentar nicht mal das Wort „Fahrrad“ erwähnt habe. Aber Herr T. hat anscheinend neben seiner Misanthropie einen Antifahrrad-Fetisch.
        Bedauernswertes Individuum.

    • Ringelblume sagt:

      @T.

      Die motorisierten Verkehrsteilnehmenden würden andersherum bei 6 min Wartezeit an der Ampel aufgrund einer Bevorzugung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs ganz entspannt bleiben? Dann können wir doch auf 12 min Wartezeit für den Kfz-Verkehr erhöhen. So eine Viertelstunde Yoga (im Auto) ist übrigens gut für die Nerven.

  13. Ku sagt:

    Klasse erst mal alles verbieten, alles

  14. Otto 1 sagt:

    Die armen Radfahrer. Wegen 6 Minuten wird die Ampel neu eingestellt. Mit dem Auto steht man an Ampeln in Halle viel öfter als 6 Minuten und hinten pustet der Auspuff munter weiter .Stimmt nicht? Ich denke z.B .an die sogenante Arsclochampel.Eine völlig sinnlose Schaltung. Und eine grüne Welle kennt leider auch keiner im Stadtrat

    • eseppelt sagt:

      Welcher Ampelumlauf für Autofahrer dauert denn 6 Minuten?

    • Emil sagt:

      Ja, da denkt zu recht keiner dran, weil die grüne Welle verkehrsplanerisch nicht funktionieren kann. Das ist anscheinend bloß noch nicht bei den halleschen Autofahrern angekommen, weil die noch immer hinter dem Mond leben.
      Und was auch einige anscheinend noch nicht wissen: Man kann an einer Ampel auch den Motor abstellen und spart sogar Geld dabei.

      • Malte sagt:

        Nee, da sparste nix, weil du dann irgendwann mal eher in eine neue Batterie investieren mußt. Ist ein Nullsummenspiel

        • Horch und Guck sagt:

          „…Nee, da sparste nix, weil du dann irgendwann mal eher in eine neue Batterie investieren mußt. Ist ein Nullsummenspiel..“

          Sagst du das nur so dahin oder hast du es einmal nachgerechnet?

          Ca. 0,8-1,5L/h sollen Pkw im Leerlauf verbrauchen. Ich rechne der Einfachheit halber mit 1L und 1,5€ pro L.
          Angenommen, so eine AGM-Batterie kostet 200 Euro. Für das Geld könnte der Motor also 133 Stunden im Leerlauf laufen. Das sind 8000 Minuten.
          4-5 Jahre soll eine Start-Stop-Batterie durchhalten. Gehen wir mal von 4 Jahren aus. Das Jahr hat 365 Tage, das sind bei 4 Jahren 1460 Tage.
          Ergebnis: Wenn du pro Tag länger als 5,5 Minuten den Motor an Ampeln abstellst statt ihn durchlaufen zu lassen, bezahlt die Spritersparnis eine neue Starterbatterie.

  15. junger Naiver sagt:

    Zitat eines Schweizers, der seine Form der direkten Demokratie nicht so gut findet, wie von außen betrachtet:

    „Für eine Initiative (hier Bürgerbegehren) brauchst Du eine Handvoll Idioten, die unterschreibe, das bekommst Du fast immer zusammen, und dann zur Abstimmung (=Bürgerentscheid) musst Du nur laut genug krakehlen, dann bekommst Du vom Stimmvolk schon Deine Zustimmung, egal wie sinnlos Dein Antrag ist.“

  16. Otto1 sagt:

    Ich meine die Ampel am Waisenhausring Richtung Franckeplatz.Oder stimmt das etwa nicht?

  17. MS sagt:

    Vielleicht hätte man diese Argumente mal VOR der Abstimmung bringen sollen, und nicht danach…

    • Radlertrinker sagt:

      Die Argumente waren immer bekannt, aber die wollte niemand hören…

    • Hans G. sagt:

      Für viele war es der Grund für den Bürgerentscheid zu stimmen. Der komplette Ansatz alles über dem MIV zu priorisieren ist halt Müll. Es braucht sehr offensichtlich deutlich mehr Infrastruktur und Stellplätze.

      • 10010110 sagt:

        So ein Quatsch. Die Leute wollen bloß nicht, dass sich irgendwas verändert, was sie selbst zu einer Änderung ihres ignoranten Verhaltens zwingt. „Mehr Stellplätze“ sorgt nicht für weniger Autoverkehr in der Stadt, sondern führt zum genauen Gegenteil. Es sollte aber ums Allgemeinwohl gehen, nicht um die egoistischen Interessen einiger Autobesitzer, die zu Lasten vieler anderer Menschen (selbst anderer Autobesitzer) gehen. Wenn man nicht nur die Altstadt an sich, sondern auch die angrenzenden Viertel betrachtet, so haben mehr Menschen für weniger Autoverkehr votiert als dagegen.

        Und was meinst du überhaupt mit „mehr Infrastruktur“? Wo soll in der Alt-/Innenstadt noch mehr Infrastruktur (für Autofahrer) hin? Du sonderst hier in einer Tour Unsinn ab, ohne irgendwelche sinnvollen Lösungsvorschläge zu bringen. Man könnte ja die Altstadt abreißen und einen riesen Parkplatz draus machen, aber dann haben wir auch keine Altstadt mehr. Was ist also das Ziel, das du erreichen willst? Warum muss unbedingt mehr Autoverkehr in die Innenstadt gelockt werden?

        • Hans G. sagt:

          ~2/3 der Bürger zähle ich mal als Allgemeinwohl.

          Warum müssen unbedingt Ökos in die Stadt gelockt werden? Gibt doch genug Platz, weit weg von jeder Straße.

  18. Buerger sagt:

    Hier soll jetzt suggeriert werden, dass die Bürger ein tolles Konzept weggestimmt hätten, bei dem halt nur ein paar Parkplätze entfallen wären, die Autofahrer nur ein wenig eingeschränkt worden wären und überhaupt sei der Beschluss einfach nur rückständig. Tatsächlich sind die Maßnahmen allesamt bevormundend gegenüber denjenigen, die nicht zu Fuß aus ihrer Altstadtwohnung in die Uni oder ins Rathaus können oder die ihr Auto flexibel brauchen um beweglich zu bleiben (zum Beispiel im Alter). Wer Hipsterträume hat soll in Hipsterstädte ziehen und uns Hallenser in Ruhe lassen. Danke!

    • Bürgerin sagt:

      Wen meinen Sie mit „uns Hallenser“? Es gibt auch hippe Hallenser_innen sowie es zwischen Schwarz und Weiß etliche Abstufungen gibt. Nennt sich Meinungsvielfalt. Und: Das Recht auf Wohnortwahl gilt für alle.

    • 10010110 sagt:

      Um mal die Aussagen der üblichen Verdächtigen zu paraphrasieren: Wem es nicht gefällt, dass er mit dem Auto in die Innenstadt fahren muss, der soll halt selber in die Innenstadt ziehen, da braucht er kein Auto mehr.

  19. Steffen Schulze sagt:

    Für alle die sich hier zerfetzen – Bla Bla Bla! So eine bloede Sch…. kann sich ja keiner mehr anhören!
    Ich bin gern Fahrradfahrer und gern Autofahrer – aber was hier abgeht ist einfach nur noch peinlich!
    Wenn ich Fahrrad fahre und ich angehalten werde – sage ich nur noch – ich hasse diese engstirnigen Fahrradfahrer – es interessiert aber Keinen – wo sind wir hingekommen???
    Ich bin dafür in Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung : Bitte gegenseitige Rücksichtnahme!
    Und…..
    Fahrradfahrer, welche entgegengesetzt einer Einbahnstraße fahren dürfen – voll daneben!
    Wenn Fahrradfahrer gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind, dann mit allen Rechten und Pflichten! und hier passt so vieles in dieser Stadt nicht mehr – Traurig!

    • 10010110 sagt:

      Ich bin dafür in Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung : Bitte gegenseitige Rücksichtnahme!

      Ich finde, Rücksichtnahme fängt schon da an, dass man nicht alleine 16m² Straßenraum in Anspruch nimmt und anderen damit Platz wegnimmt.
      Es geht nicht um Autofahrer gegen Radfahrer, auch wenn das die üblichen Verfechter des motorisierten Individualverkehrs immer so darstellen, sondern um Autofahrer gegen alle ohne Auto in einer dicht bebauten Stadt.

      Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung sind nur leere Worte auf dem Papier; in der Realität läuft das immer darauf hinaus, dass alle dem Auto Platz machen (müssen), dass Eltern ihren Kindern von klein auf einbläuen „Achtung, da kommt ein Auto!“ oder „Pass auf, wenn du über die Straße gehst!“ und dass niemand gern an stark von Autos befahrenen Straßen wohnt. Wenn man es mit der gegenseitigen Rücksichtnahme ernstnehmen würde, müssten alle Autos und Radfahrer Schrittgeschwindigkeit fahren.

      • Nää also sagt:

        „Wenn man es mit der gegenseitigen Rücksichtnahme ernstnehmen würde, müssten alle Autos und Radfahrer Schrittgeschwindigkeit fahren.“

        Da wäre ich sehr dafür, zumindest im Stadtgebiet bei jeder Straße, die (ohne Park- o. Radfahrstreifen) schmaler ist als 9 Meter.

  20. Poli sagt:

    Dank der immer wieder demonstrierenden Radfahrer haben wir jetzt den ganzen Salat, wegen 100 Egoisten.

    • rupert sagt:

      @ Poli

      Die Radfahrer haben den Bernstiel ausgetrickst, damit er populistisch mit den Stimmen der Aussenbezirkseinpendler und Altstadtfalschparker die Stadtverwaltung lahm legt.
      Und er hat geliefert!

      Jetzt kann der Stadtrat mal hautnah erleben, wie das so ist, wenn der eigene Schreibtisch zugeparkt ist.

      Der nächste Schachzug wird aber noch nicht verraten.

  21. Sachverstand sagt:

    Top, dass Ergebnis wenn Laien über Sachverhalte entscheiden, von welchen sie 0-Ahnung haben. Aber Kopf hoch, eventuell findet sich ja jemand für die Initiierung der nächsten Laienabstimmung zur Wende des nunmehr geschaffenen Dilemmas.

    • Klaus sagt:

      Herrlich….die ganzen „Profis“ hier, die sich ärgern, weil die Bevölkerungsmehrheit doch noch selbst entscheidet.
      Vielleicht sollte man sowas den Profis überlassen und Wahlen gleich ganz unterlassen

      • 10010110 sagt:

        Hast du schonmal von Gerrymandering gehört? Das ist, wenn Wahlkreise absichtlich so zugeschnitten werden, dass bestimmte Wähler bevorzugt und andere benachteiligt werden. Wenngleich das in diesem Fall hier nicht aktiv passiert ist, so weist die Zusammensetzung der Bevölkerung, die bei diesem Bürgerentscheid wahlberechtigt war, doch einige Parallelen dazu auf. Vielleicht hätte man ja gleich noch den ganzen Saalekreis und das Mansfelder Land oder – ach was – ganz Deutschland über die autofreie Altstadt von Halle abstimmen lassen sollen?

        • Nää also sagt:

          Man hat einfach die abstimmen lassen, die was mit der Altstadt zu tun haben, also Hallenser. Seeben z.B. hat kein eigenes Rathaus, vermutlich nicht mal eine Facharztpraxis, vermutlich auch keine Anwaltskanzleien oder Reisebüros oder oder… Auch der Seebener Bürger (stellvertretend für alle Nicht-Altstadtbewohner) hat also was mit der Altstadt zu tun, ob er will oder nicht. Die wenigsten Leute tun sich enge Innenstadtstraßen per Auto überhaupt an, wenn sie nicht müssen, und wegen ein paar jugendlichen Poserkarren oder Falschparkern muss man nicht alle Normalbürger beschneiden.

      • Sachverstand sagt:

        Falsch @Klaus, ich ärgere mich 0! Im Gegenteil, es sorgt bei mir für Erheiterung!

    • Hans G. sagt:

      Du hast Recht, die Laien vom Stadtrat sollten nicht über solche Konzepte entscheiden. Hier braucht es einen vernünftigen, nicht von grünen Lobbyisten installierten, Verkehrsplaner, der den MIV wieder entsprechend Priorisiert. 30 Jahre Versäumnise bei der KFZ Infrastruktur müssen aufgeholt werden.

      • 10010110 sagt:

        Na dann mal viel Glück. Jeder anständige, nicht ideologisch geprägte und/oder von der Autolobby bezahlte Verkehrsplaner wird zum gleichen Ergebnis kommen: weniger Autoverkehr, mehr ÖPNV, Fuß- und Radverkehr in der Stadt sind richtig und wichtig. Der Grund, warum seit 30 Jahren der KFZ-Verkehr „vernachlässigt“ wurde, ist, dass die Erkenntnis, dass mehr Autoverkehr in Städten keine Lösung ist, sich seit Ende der 80er Jahre durchgesetzt hat. Das lernt man heute schon an der Uni. Aber wahrscheinlich hältst du Universitäten auch alle für links-grün versifft. Und ja, um Verkehrsplaner zu werden, muss man studieren.

      • T. sagt:

        Verrate uns mal dein Start-Up Gewicht morgens im MIV. Das ist bestimmt eh zu hoch für gewöhnliche Fahrräder und samt deinem Auto > 2 Tonnen. Sinnlose Masse von noch sinnloserer Masse umgeben….

  22. Omun sagt:

    Sowohl die städtebauliche Sanierung der Altstadt als auch das Parkhaus hinter der Oper kann, wenn sich überhaupt ein Investor findet, gebaut werden (liegt ohnehin außerhalb der Altstadt) und die neue Straße zwischen Waisenhausring und Gr. Brauhausstraße können auch ohne das am Sonntag angewählte Konzept entstehen. Der Beitrag suggeriert hier das Gegenteil, was falsch ist.

  23. Nää also sagt:

    Wahrscheinlich wäre von der Bürgerschaft keiner überhaupt nur auf die Idee der autoarmen Innenstadt gekommen. Solche Ideen hat man wahrscheinlich, wenn man den ganzen Tag gutversorgt in der Stadtverwaltung rumsitzt und sich wichtig machen will und sich vor den ungemütlichen Themen drücken will.

    • genau hinsehen! sagt:

      Hehehe, die die sich wichtig gemacht haben sind Keindorf (MdL, 7131,02€/Monat) und Bernstiel (MdB, 10012,89/Monat plus Stadtrat), nicht die Stadtverwaltung.

      • Nää also sagt:

        Ach was, Keindorf und Bernstiel sind also auf die Idee der „autoarmen Altstadt“ gekommen? Ich nehme an, die wären überrascht, wenn sie davon erführen.

  24. rellah2 sagt:

    Die Parkplatz-Situation ließe sich doch eeeetwas entspannen, indem man die PKWs hochkant parkt. Oder man baut ein „Riesenrad“ oder Paternoster, Kosten nach Umläufen. Stattups vor!

  25. Gut so sagt:

    Na ist doch gut, dass all diese Quatschmaßnamen nun „verboten“ sind.
    Etwas Sinnvolles habe ich da nicht entdecken können.

  26. an die (richtige) Arbeit sagt:

    Dann können die Brüder und Schwestern in Stadtverwaltung und -politik sich endlich mal um die wichtigen Probleme dieser Stadt kümmern.
    Da gibt es weiss Gott genug zu tun: Arbeitslosigkeit, Kriminalitätsrate, Überschuldung der Kommune, Schulchaos usw usw
    Aber es ist anscheinend lustiger sich lausige „Konzepte“ auszudenken die 2/3 der Bürger einfach nur ärgern.