Bürgerentscheid zur autoarmen Altstadt: Nach der Sommerpause legt Stadtverwaltung neues Mobilitätskonzept für Halle vor und will Bürger mehr einbeziehen
Der Bürgerentscheid zum Konzept der autoarmen Altstadt in Halle (Saale) war erfolgreich, der getroffene Stadtratsbeschluss soll aufgehoben werden.
Man danke den Hallensern für die rege Teilnahme, sagt die Stadtverwaltung. Nach der Sommerpause solle ein Entwurf für ein ganzheitliches Mobilitätskonzept vorgelegt werden, das die ganze Stadt im Blick hat. In einem Workshop-Verfahren, unter anderem mit Vertretern des Stadtrats, bereite man dies vor.
Geplant ist, diesen ersten Entwurf nach der Sommerpause im Rahmen einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit vorzustellen und weitere Anregungen aus der Bürgerschaft einzubinden.
Die Mobilität einer Großstadt sei maßgeblich geprägt von einer Überlagerung verschiedener Nutzungen auf teils engen Raum. Die zur Verfügung stehenden Flächen seien begrenzt und müssen künftig entsprechend optimiert für alle Bürgerinnen und Bürger nutzbar sein, so die Stadt.
Beim Bürgerentscheid waren 188.698 Hallenserinnen und Hallenser ab 16 Jahren abstimmungsberechtigt. 107.185 Personen haben ihre Stimme abgegeben. Davon waren 106.465 Stimmen gültig (99,33 Prozent) und 720 Stimmen (0,67 Prozent) ungültig. Es gab 64.916 Ja-Stimmen und 41.549 Nein-Stimmen. Die gesetzliche Voraussetzung des § 27 Abs. 3 Satz 2 KVG LSA von 20 Prozent Ja-Stimmen aller insgesamt Abstimmungsberechtigten wurde erfüllt. Es haben 56,8 Prozent der Abstimmungsberechtigten ihre Stimme abgegeben. Die endgültige Bestätigung des Abstimmungsergebnisses erfolgt durch den Gemeindewahlausschuss am Dienstag, 15. Juni.
Na, das ist doch schon mal löblich, dass man die Bürger mehr einbeziehen möchte….
Du wirst aber wieder nicht mitmachen, stimmts?
Glauben Sie das? Derselbe Stadtrat und Beigeordnete werden nur nach Wegen suchen, mit kaschierenden Minimalkorrekturen 90% ihres Plans doch umzusetzen, hat nur neue Namen und Pläne dann.
Aber: Zahlen sind leicht zu kontrollieren: Fragen wir doch immer: Wieveil neue Parkplätze gibt es im Saldo nach der neuen Planung?
Wieviel Autos pro h ist die neue Kapazität ggü. der alten?
Wieviel sternförmige Radwege ( am besten abseits von Hauptstraßen) in die Außenbezirke gibt es neu ( dagegen braucht der Ring das nicht, kaum ein Radfahrer umrundet die Altstadt!)
Seit der Wende wurden vier Parkhäuser im Zentrum gebaut, die alle nicht ausgelastet sind. Wieviele Parkhäuser brauchen wir denn noch, bis alle Autofahrer zufrieden sind und keiner mehr illegal in die Altstadt fährt und dort (oder in den angrenzenden Stadtvierteln) alles zuparkt? Dieses Argument mit den fehlenden Parkplätzen ist doch absoluter Blödsinn!
Weiterhin gibt es in der hallischen Innenstadt keinen Platz für sternförmige Radwege abseits von Hauptstraßen. Und überhaupt: wo kommt eigentlich die Vorstellung her, dass Hauptstraßen nur für Autos da sein und Radfahrer gefälligst abseits davon fahren sollen? Wie wäre es mal andersrum: Hauptstraßen (z. B. Bernburger Straße, Geiststraße, Steinweg etc.) nur für Radfahrer (und ÖPNV) freigeben und Autos sollen abseits der Hauptstraßen fahren. Unvorstellbar? Dann frage dich mal, warum das so ist.
Oh geil, alle Einbahnstraßenregelungen aus dem jetzt abgelehnten Konzept werden in der Richtung umgedreht, und schon ist das Ding wieder im RRG-Rat beschlußreif! So wird das gemacht! Viel Luft um nichts! Autos raus aus Halles Innenstadt, jawoll!
Nö Autos rein.
Also geht nach der Sommerpause der ganze Wahnsinn von vorne los. Höchstwahrscheinlich wird am bisherigen Plan festgehalten, dieser nur ganz leicht entschärft und dann gleich wieder angenommen. Vielleicht sollte man einfach mal nach kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen schauen, wie z.B. Durchfahrtsverbote für Autofahrer ohne Parkerlaubnis für die Altstadt und vielleicht konsequenter die parkenden Autos dahingehend kontrollieren. Wenn ich mir so anschaue, wieviele Autos derzeit (z.B. in der Domstr.) unterwegs sind oder dort auch ohne Parkerlaubnis parken – soviel Verkehr müsste dort nicht sein und dies könnte ganz, ganz leicht reduziert werden. Und mit dem Verkehrsaufkommen der Anwohner könnte man bestimmt auskommen.
… und Projekt „Hürnfürz, Klappe, die 2. – action!“ starten. (siehe oben)
Dem stimme ich zu. Man könnte relativ einfach den Verkehr in der Altstadt steuern. Wenn ich mir ansehe, was am Hallmarkt an Verkehr herrscht, das müsste eigentlich nicht sein. Nur was will man machen, wenn es die einzige Zufahrtsstraße zu einem Parkhaus und öffentlichen Parkplätzen ist? Komisch, dass davon im „Konzept“ nichts zu sehen war. Da lieber streicht man sinnlos Parkplätze an Orten.
„(4) Ein Bürgerentscheid, der die nach Absatz 3 Satz 2 erforderliche Mehrheit erreicht hat, hat die Wirkung eines Beschlusses der Vertretung. § 65 Abs. 3 findet keine Anwendung. Vor Ablauf von zwei Jahren kann er nur durch einen neuen Bürgerentscheid abgeändert oder aufgehoben werden, es seidenn, dass sich die dem Bürgerentscheid zugrunde liegende Sach- und Rechtslage wesentlich geän-
dert hat.“
Hier ist jetzt für 2 Jahre Ritze mit der autoarmen Innenstadt! Der Stadtrat hat solange gar kein Entscheidungsrecht! Und wenn er doch zuckt, wird sofort angefochten! Leichte Übung. Totsicher erfolgreich!
Selber Schuld, die Herren Bürgerbeteiligungskomiker!
Deswegen gibt’s nun ein Konzept für die gesamte Innenstadt. Neue Sach- und Rechtslage.
Und das nicht mehr nur autoarm, sondern wirklich autofrei.
Glückwunsch an alle JA-Sager! 😂
„autoarmen Innenstadt“ „gesamte Innenstadt“
Der Stadtrat hat sowieso keine Weisungsbefugnis bei konkreten Maßnahmen, er kann nur die Verwaltung auffordern, Konzepte auszuarbeiten. Wie genau diese Konzepte dann aussehen, ist im Ermessen der Stadtverwaltung, nicht des Stadtrats und auch nicht von uninformierten Egoisten, die nur ihr eigenes Auto im Sinn haben.
Die Verwaltung kann viel Papier produzieren. Ohne jeweiligen Beschluss des Stadtrats kein Geld für die Umsetzung.
Immer diese uninformierten Frustrierten, die anderen ihr armeseliges Leben überhelfen wollen.
Die Verwaltung kann auch ohne Stadtratsbeschluss Parkplätze umwidmen oder Einfahrtverbote anordnen.
Ihr armseliges Leben anderen überhelfen wollen nur die Stadtrandbewohner, die die Innenstadtbewohner mit unnötigem Autoverkehr überschwemmen.
Nachdem die Initiatoren des Bürgerentscheids immer betont haben, sie wären nicht gegen die autoarme Altstadt, sondern nur gegen das Konzept, ist das nur folgerichtig. Das Konzept sollte noch insofern verändert werden, dass weniger Parkplätze vorgesehen werden (Begrünung des Friedemann-Bach-Platzes und der Brunoswarte statt rumstehender Blechkisten), die Einfahrt in die Altstadt nicht für den allgemeinen Verkehr zulässig ist und auch die Altstadt umgebende Teile der Innenstadt in das Konzept einbezogen werden.
Na nun übertreib nicht gleich. Bisher war nur von der Altstadt die Rede. Lass es doch erstmal dabei, da ist genug zu tun.
Einfahrt in die Altstadt nicht zulässig? Wie will da jemand in die Parkhäuser kommen – Händel-Passage, Hansering? Das muss gewährleistet bleiben, das war auch so angedacht. Und bevor keine neuen Parkhäuser gebaut sind, können keine Parkplätze wegfallen. Überall werden Grünflächen zugepflastert und du willst aus offiziellen gebührenpflichtigen Parkplatzen Grünflächen machen, na toll. Gegen die Falschparker muss zunächst etwas unternommen werden, das wäre mal ein guter Ansatz für den Anfang.
Natürlich können Parkplätze wegfallen, ohne dass Parkhäuser gebaut werden. In den Straßenbahnen ist Platz und Fahrradständer passen auch zu Grünflächen. Die Nutzer der Altstadt, die zum weitaus größten Teil nicht jeden Tag einen neuen Schrank oder eine neue Waschmaschine durch die Gegend fahren und daher ein Auto brauchen, werden sich schon anpassen und ein für eine enge Altstadt vernünftiges Verkehrsmittel wählen. Falschparker könnte man konsequent abschleppen statt sie nur zu verwarnen, das wird das Falschparken schnell unterbinden.
Parkhaus Hansering ist außerhalb des Rings. Das sollte man als Autofahrer wissen. Parkhaus Händel-Passage gibt es nicht. Es gibt eine Händel-Galerie (volkstümlich auch „Händel-Passage“ genannt) und ein Parkhaus Händelhaus-Karree in der Dachritzstraße. Dass man das nicht weiß, spricht dafür, dass es von Ihnen nur wenig oder überhaupt nicht genutzt wird. Dieses könnte eine sinnvolleren Nutzung zugeführt werden. Hochwertiger Wohnraum bietet sich hier an. Das ist nicht ohne Präzedenzfall. Das Parkhaus in der Franz-Andres-Straße ist sinnvollerweise bereits vor 5 Jahren abgerissen worden, weil es nie genutzt wurde und das Grundstück wird dem ursprünglichen Wohnzwecke zugeführt.
Wenn du im 3. UG eines ehemaligen Parkhauses wohnen willst… herzlich gern. Nur solltest du dann auch die von Frankonia aufgerufenen Mieten bezahlen können, und die Institute der MLU auch gleich noch mit auslagern. Aber du hast ja auch noch nicht mal Ahnung von den Verhältnissen, da wird es mit dem anderen noch schwerer…
Ein kaum genutztes Parkhaus, dessen Name nicht bekannt und das selbst im 3. UG zu teuer ist. Sehen Sie den Fehler! Sehen Sie die Überflüssigkeit!
Wieso noch mehr Platz für Autos verschwenden? Weniger Autos ist das Ziel. Ist doch euer Problem, wo ihr euren Besitz konform abstellt. Ich wäre unter einer Bedingung für Parkhäuser: Gebühr 5€/Stunde 24h am Tag, gleiches für alle öffentlichen Parkplätze.
Das Gleiche gilt dann aber auch für Fahrräder…
Wenn Fahrräder so groß wie Autos wären, wäre das ein Argument. Sind sie aber nicht und deshalb ist dein Kommentar Quatsch.
Dann lohnt sich der Weg nach Leipzig doppelt.
Nö freie Fahrt für alle und nur so!!!
… vielleicht solltest Du beim Rumdüsen nicht noch hier im Forum Kommentare absetzen!
Lustig wie unserer Querdenker an der Realität vorbei schrammen. Wir können ja deinen Vorschlag und ein Konzept mit mehr Stellplätzen und verbesserter Infrastruktur für KFZ zur Wahl stellen und schauen was die Bürger wollen. Ich habe da eine Idee. Die kleine laute Minderheit hat sich ja schon beim jetzigen Bürgerentscheid eine blutige Nase geholt.
Die kleine Laute Minderheit bist du, der hier jeden Tag das gleiche Hass-Narrativ verbreitet.
Die „kleine laute Minderheit“ der Innenstadtbewohner – die Mehrheitlich gegen die Aufhebung und für eine autofreie Altstadt waren – kann logischerweise gegen eine Mehrheit von Egoisten, die ihr Leben am Stadtrand selbst gewählt hat, nicht ankommen. Deswegen sind solche populistischen Bürgerentscheide ein problematisches Mittel, wenn sie direkten Einfluss auf das Leben der Bewohner eines Gebietes haben. Hier ging es ja nicht darum, ob die Verwaltung ihre Büros in die Scheibe A in Halle-Neustadt verlagern soll, was so gut wie niemanden persönlich betrifft, sondern, wie viel Autoverkehr die Bewohner der Innenstadt ertragen sollen. Deshalb kann man hier nicht einfach eine Mehrheit gegen eine Minderheit ausspielen.
Lasst einfach alles so wie es ist
Ganz genau so.
Die, die hier ständig was ändern wollen sind nur bestrebt sich zu profilieren da es im eigenen Leben anscheinend kräftig klemmt.
Die meisten Hallensern werden keine Veränderungen wollen.
Braucht es auch nicht.
Von sich selbst, auf ‚die Meisten‘ zu schließen, zeugt vom Meistern des Tapezierens, der eigenen, geistigen Vier Wände. Mit Verlaub, das ist ‚zum Schießen‘. Das fällt der Einfallt in die Hände.
Im fertigen Garten warten wie immer alle, um nichts zu unternehmen. – In den Pubs warten alle, um Hups in die Mitte zu nehmen. – Weil er sein Recht, rechts liegen läßt, was ein Wortespecht, links, hier höchstens in den Abgasschnee pißt.
Sorgt dafür, dass die Radfahrer ihre Radwege haben und diese auch benutzen müssen
Von welchem Stern bist du denn gerade angekommen!
Welche Radwege in der Altstadt?
„Die zur Verfügung stehenden Flächen seien begrenzt und müssen künftig entsprechend optimiert für alle Bürgerinnen und Bürger nutzbar sein, so die Stadt.“
Man könnte auch mal darüber nachdenken, ob jeder Neubau jeden Quadratmeter des Grundstücks besetzen muss, oder ob man zwischen Fußweg und Neubau immer noch Platz für einen Vorgarten lässt. Damit könnte man schon vieles für das Stadtklima, was angeblich immer alle Politiker im Blick haben, und die Lebensqualität der Bürger erreichen.
Das mußt du dann aber schon mal dem Eigentümer überlassen, der sich da von dir nun gerade nicht hereinreden lassen wird. Und ob Vorgärten in den Stadtstraßen angebracht sind, aus biologischer Sicht (Licht, besonnung etc) wäre dann mal zu klären, auch, ob dann dort jeder seinen Abfall hinenkippen dürfte…,
Die Stadt hat genügend Mitspracherecht. Abfall kann man auch ohne Vorgarten hinkippen und übrigens finden sich die teuersten Mieten meist in Wohnvierteln mit ansprechender Architektur und: Vorgärten. WARUM wohl?
Warum wohl? Redest du von Ha-Neu ,dort gibt es einige Wohnungen mit Vorgärten und die Architektur erst, einmalig Platte. Der Investor legt sein Geld in Immobilien an und nicht in Bienchen und Blümchen. Die Stadt wird dir zeigen ,wo sie mit spricht ,wenn es um Steuereinnahmen geht. So was aber auch .
Kannst du eigentlich auch noch selber denken oder plapperst du nur kapitalismuskonform nach? Lesen kannste außerdem auch nicht, ich schrieb von „ansprechender“ Architektur und „teuren“ Mieten, nicht von HaNeu.
Und nein, die Investoren dürfen zwar zu viel, aber alles auch nicht, sonst hätten wir in Kröllwitz und Heide-Nord schon Hochhäuser, denn da würde man noch mehr Gewinn erzielen können bei gleicher Grundstücksgröße.
Die rrg Stadträte und Rebensdorff werden nichts unversucht lassen, ihre seltsame Art von Mobilitätskonzept wieder durchzudrücken.
Solche Ideologen sind ja unbelehrbar und der Bürgerwille geht denen meilenweit am A… vorbei. Sie sind zufrieden mit dem Mobilitätsradius eines Bierdeckels, arbeiten größtenteils – wenn überhaupt- im öffentlichen Dienst mit dem Büro um die Ecke, haben alle Zeit der Welt und können und wollen sich so gar nicht vorstellen, dass es Bürger mit richtigen Jobs und weniger Zeit gibt….
Das Geschwurbel klingt so, als gäbe es das alte „Konzept“ unter neuem Namen einfach nochmal. Der Bürger hat sich klar für MIV entschieden, hoffen wir, der Stadtrat muss jetzt nicht alle paar Monate per Bürgerentscheid gebremst werden.
Du scheinst eine andere Abstimmung gesehen zu haben. „Der Bürger“ hatte gar nicht die Wahl, ob MIV oder nicht. Es wurde über ein Konzept abgestimmt, welches nun angepasst wird. Für eine Autobahn auf den Markt hat sich keiner ausgesprochen oder dafür gestimmt.
Das Konzept sollte den MIV zurück drängen, im ersten Schritt in der Altstadt. Aber zur Kontrolle können wir ja die Bürger entscheiden lassen, mehr Stellplätze und KFZ Infrastruktur oder KFZ aus der Stadt verbannen. Dann haben wir auch eine direkten Antwort.
Ja, was haben Sie denn gedacht? Der großflächige Abriss in der Altstadt ist 1989 jäh unterbrochen worden. Seitdem werden noch so wackelige Katen und windschiefe „Wohntürme“ erhalten und mit Millionen von Steuergeldern halbwegs nutzbar gemacht, statt den Platz für hochwertigen Wohnraum zu räumen. Stellflächen für ungenutzte Kraftfahrwagen sind aber in jedem Falle Platzverschwendung. Bei derart begrenzten Ressourcen wie in der historischen Innenstadt von Halle a. d. Saale kann es gar keine grundliegend anderen Lösungen geben. Das ist ein Gesetz der Logik.
Stellplätze sind keine Platzverschwendung. Sie werten die Wohngegenden offensichtlich auf und bringen wohlhabende und besser gebildete Menschen in die Stadt. Man sollte die 30 Jahre MIV feindliche Politik zurück drehen, Stellplatzablösen in Stellplätze stecken und bei Renovierungen und Neubauten entsprechende Plätze fordern. Für die Ökos finden wir sicher in der Silberhöhe ein Plätzchen, ganz ohne Straßen und viel Grün.
Grundstücke, auf denen Kraftfahrwagen lediglich gelagert werden, sind zweckentfremdet und sehr wohl Platzverschwendung. Nichts gegen eine Tiefgarage an sich, aber Parkplätze auf den Straßen der historischen Altstadt sind nicht nur aus ästhetischen Gründen abzulehnen. Sie berauben auch den Menschen ihres Wirk- und Lebensraums. Wenn Tiefgaragen aber nicht nur schlecht genutzt, sondern ihr Name und ihre Lage sogar vorgeblichen Autofahrern völlig unbekannt ist, sind es Fehlkonstruktionen, die überflüssiger nicht sein können. Wer die Altstadt nicht erträgt kann gern auf der Silberhöhe seine Ruhestätte finden. Dort gibt es Wald und jede Menge Stellflächen, alle ablösefrei. Die Innenstadt ist jedoch für Menschen gebaut, die gewisse Ansprüche an ihren Wohnraum und ihr Wohnumfeld haben. Dieser Raum ist kostbar und muss optimiert genutzt werden.
Sie kommen nicht von hier.
Deshalb erzählen Sie auch solchen Unsinn.
Seit wann sind in Halle die Tiefgaragen schlecht genutzt? LOL.
Und finden kann man sie auch.
Guten Morgen.
Siehe die gestrigen Ausführungen von Autofahrer/Malte weiter oben. Da war weder Lage noch Name noch die Kosten bekannt. Um sämtliche Tiefgaragen in Halle geht es allerdings nicht, als vielmehr um solche in der Altstadt und dort gibt es nur eins, wenn man großzügig die Installatioen an der Spitze hinzurechnet, dann drei. Allerdings stand die Zufahrt zum Untergeschoss Spitze über die Herrenstraße nie in Frage, somit ist lediglich das Parkhaus Händelhaus-Karree Gegenstand der Diskussion.
Wenn Sie sich also an der Diskussion beteiligen wollen und über belastbare Zahlen zur Auslastung verfügen, nur heraus damit. Eine solide Datenbasis ist nie verkehrt und stet willkommen. Bisher hatte es jedenfalls den Eindruck, als wüssten die Meinungsführer nicht, worüber sie reden. Sie wären der erste Lichtblick, haben bisher allerdings inhaltlich noch nichts geleistet. Sofern Sie also nicht nur pöbeln wollen, bitte schön! Ich bin aufnahmebereit.
Warum haben denn DU und DEINE Autokumpel denn noch kein Parkhaus gebaut?
Upps, das ging aber schnell. Das Verhalten der Stadt erinnert mich an jenen dummdreisten Vertreter, den man eben die Vordertür vor der Nase zugeschlagen hat. Und schon bimmelt er an der Hintertür. Und wenn er nicht gestorben ist geht das Spiel geht so lange, bis er gewonnen hat.
Nicht aufgepasst? Das CDU-Wahlkampfteam hat behauptet, sie wollten ein „besseres“ Konzept mit mehr „Bürgerbeteiligung“. Die Stadt verhält sich entsprechend. Oder war das am Ende gar nicht so gemeint?
Die Stadtverwaltung hat hiermit prima und mit Absicht den Stadtrat vorgeführt. Der Zeitpunkt dieser Verlautbarung lässt daran kaum Zweifel.
Toll. Als Pilotprojekt schlage ich autofreies Paulusviertel vor,
Gute Idee. Die Paulusviertelbewohner parken dann in der Altstadt und dann überlegen es sich die Altstadtbewohner noch einmal.
Damit das Wort Pilotprojekt greifbarer wird, kriegen alle Viertelbewohner rektal, verträgliche Düsenraketen zuhauf, um mobil zu bleiben. – Die Stellplätze, Parkgebühren, Altlastsorgen der metallenen; verbliebenen 8m² zahlt die Autowerbeindustrie mit einem HD/Spot/Vorabendlächeln.
Na Stufe I im Paulusviertel wären Anwohnerparkkarten (max. 1 / Wohnung) und deren strikte Kontrolle. Des Weiteren die striktere Kontrolle der Parkverbotsflächen durch das Ordnungsamt.
Konzeptvorschlag: alle Befürworter einer autoarmen Innenstadt schaffen ihre Autos ersatzlos ab. Und dann schauen wir, wie groß das Restproblem noch ist.
Das Problem sind nicht die Befürworter und deren wenige Autos. Das Problem sind die, die in der Altstadt Auto fahren, ohne es zu müssen. Mit „Auto haben“ hat das nur wenig zu tun. Auto haben kannst du weiterhin. Du kannst es nur eben nicht mehr in der Altstadt abstellen. Ich wette aber, du bist so ein klaus, der sowieso nie in der Altstadt ist, weil es dort eh „tot“ ist. Stattdessen Günthersdorf, Leipzig, Amazon. Oder? Komm, gibs zu. 😉
Das Problem ist Klaus selbst und sein mangelndes Verständnis von Problemen oder gar Lösungen.
Es müsste heißen „Altstadt“, nicht Innenstadt. Wenn ich nicht in der Altstadt wohne, möchte ich auch nicht mit dem Auto in den Altstadtring fahren, weil es in der Altstadt selbst kaum legal befahrbare Straßen oder Parkplätze gibt und ich dorthin gut mit ÖPNV, Rad oder von ringnahen Parkplätzen zu Fuß hinkommen.
Die Befürworter einer autoarmen Innenstadt haben bereits mehrheitlich gar keine Autos. Es waren vor allem die Autobesitzer in der Innenstadt, die eine diffuse Angst vor dem Verlust „ihrer“ billigen Anwohnerparkplätze (auf öffentlichem Grund) hatten und für die Aufhebung des Stadtratsbeschlusses gestimmt haben.
Es können rein physikalisch gesehen gar nicht alle Bewohner der Innenstadt ein Auto besitzen, denn dann gäbe es keine Innenstadt mehr. In der Kleinen Ulrichstraße parken, wenn’s hoch kommt, 30 Autos, aber es gibt mindestens 100 Wohnungen. Was denkst du denn, wieviele Leute da ein Auto besitzen?
Wir haben uns doch nun gegen eine autofreie Innenstadt entschieden dann hört doch auf zu planen und lasst es so. Aber da sitzen Leute am Schreibtisch und,wollen unbedingt ihren Willen durchsetzen.
Nicht aufgepasst? Das CDU-Wahlkampfteam hat behauptet, sie wollten ein „besseres“ Konzept mit mehr „Bürgerbeteiligung“. Die Stadt verhält sich entsprechend.
Du hast den Inhalt des Bürgerentscheids nicht verstanden. Das geht noch vielen anderen so. Mach dir nichts draus. Du hast wichtigere Probleme.
Wir, Uns? – Mensch, Wuffi, da gibt’s n’en Oberarmfresseknuffi. – Frag mal den Autor der Einblendung. Ob das gehört, zur Endloswerbesendung. – Give me Five, auch im Gegenteiljive.
An vielen sinnfreien Kommentaren sieht man, das die Bürgerentscheid-Befürworter selten in der Stadt sind und wahrscheinlich eher im Einkaufszentrum (Billigmarkt) auf der grünen Wiese ihre Fertigpizza kaufen. Ihnen wäre am lebsten, man würde die Altstadt abreißen (viel zu unpraktische, enge Straßen, noch dazu die bösen Fußgänger und Fahrradfahrer…) und ein großes Einkaufszentrum mit großem Parkplatz errichten. Oder warum wettern sie so gegen die Innenstadtbewohner herum? Die Paulusviertel- und Altstadt-Bewohner sind schuld an eurem Geiz, eurer Trägheit und eurer Rücksichtslosigkeit? Wie erbärmlich ist das denn?
So, das musste jetzt mal sein.
Richtig so!
Hoffentlich wird es nochmals eine Petition gegen das neue Konzept geben!!!!
Was soll eine Petition bringen??
Das erste, was ich in der Marktwirtschaft gelernt habe, war, dass KNAPPE GÜTER BEWIRTSCHAFTET WERDEN MÜSSEN.
Parkraum ist in Halle knapp, aber die Stadt ist nicht in der Lage, diesen entsprechend zu bewirtschaften.
Das ist nicht die Aufgabe einer Gemeinde. Eine Gemeinde ist kein marktwirtschaftlich agierendes Unternehmen. Kommt eigentlich auch ganz früh dran. 😉