Bürgerforum Südpark: nur Anwohner haben Zutritt
Nach heftigen Debatten um Müll, Lärm und Gewalt im Südpark bei einer Zukunftswerkstatt im September lädt die hallesche Stadtverwaltung die Anwohner nun erneut zu einem Bürgerforum ein.
Am Donnerstag, dem 19. Januar 2017, 18 Uhr, findet in der Schulturnhalle in der Offenbachstraße 22 die zweite Zukunftswerkstatt statt. Vorgestellt, diskutiert und ausgewertet werden laut Stadtverwaltung Ideen und Vorschläge zu den Themen Sicherheit, Sauberkeit, Verkehr, Integration sowie Kinder und Familien. Im Rahmen dieses Veranstaltungsformates stellt die Stadt aktuelle Planungen sowie Entwicklungen in Stadtteilen vor. Die Zukunftswerkstatt wird von Oberbürgermeister
Dr. Bernd Wiegand moderiert.
Aus organisatorischen Gründen müssen Anwohner am Eingang ihren Personalausweis bereithalten, um den Wohnsitz „Am Südpark“ zu dokumentieren. Bereits im September war die Stadt so verfahren. Anlass waren Befürchtungen, dass Asylgegner aus anderen Teilen der Stadt die Veranstaltung „sprengen“.
Ich bin mal gespannt, wieviele Roma-Anwohner daran teilnehmen.
Finde ich ansich nicht schlecht, das wirklich nur die Anwohner daran teilnehmen, um die es auch geht.
@Binärcode
Da werden kaum welche daran teilnehmen, einfach weil sie schon Angst haben den Fuß vor die eigene Haustür zu setzen, was man wohl auch dieser „Bürgerinitiative“ zu verdanken hat, die dort für „Recht und Ordnung“ sorgt.
Ich plädiere eher für mehr Polizeipräsenz in diesem Viertel, denn diese „Bürgerinitiative“ macht das auf ihre „Art und Weise“. Und die ist alles andere als friedlich. Diese „Bürgerinitiative“ will einzig und allein die Ausländer aus ihrem „Bezirk“ haben. „Recht und Ordnung“ heißt in diesem Fall „ausländerfrei“.
Ich gebe zu, Informationen nur aus den öffentlichen Medien zu haben, aber nach dem, was ich gelesen habe, haben die Roma (von welchen ich sprach) relativ wenig Angst, vor die Tür zu gehen. Zumal wäre das ja die beste Möglichkeit, sich zu integrieren und etwas für das Viertel, in dem man lebt, zu tun. Wie gesagt: ich bin gespannt.
Da werden kaum welche daran teilnehmen, einfach weil sie schon Angst haben den Fuß vor die eigene Haustür zu setzen, was man wohl auch dieser „Bürgerinitiative“ zu verdanken hat, die dort für „Recht und Ordnung“ sorgt.
Ich habe den Eindruck, dass du noch nie im Südpark warst. Du solltest dich besser informieren bevor du etwas von verängstigten Roma-Anwohnern schreibst. So eine pauschalisierte Aussage könnte nur wieder zu sehr emotional geführten Diskussionen von Außenstehenden führen.
Davon ist wohl auszugehen.
Auch wenn so eine „Bürgerwehr“ definitiv der falsche Weg ist, so ist sie eben das Produkt von Desinteresse der Verantwortlichen und das Totschreien von Problemen die partou nicht sein dürfen, nun aber mal da sind.
Ob sich dahinter nur die übliche Ausländerfeindlichkeit verbirgt, die von gewissen Gruppierungen immer wieder auf’s Neue unterstellt wird, mag der Außenstehende ohnehin nicht zu beurteilen.
Die Probleme sind da und werden sicher nicht nur aus reiner Fantasie bei diesem Bürgerforum thematisiert.
Im Südpark gibt es keine Bürgerwehr. Die gibt/gab es allenfalls in der Silberhöhe.
Und die Zigeuner haben tatsächlich keine Angst vor die Tür zu gehen, das ist dummes Geschwätz. Bei Sonnenschein, bevorzugt im Sommer, kann man das von Mittag bis in den späten Abend bewundern, das schallt auch durch´s ganze Viertel.
Ich bin seit Monaten regelmäßig im Südpark unterwegs – allein schon aus dem Grund, um mir für etwaige Artikel die Situation direkt vor Ort anzuschauen. Dass Roma Angst haben, vor die Tür zu gehen, kann ich nicht bestätigen.
Beim Bürgerforum im September waren einige wenige Roma anwesend. Hier sehe ich die Beratungsstellen, die sich um die Roma kümmern, in der Pflicht darauf einzuwirken.