CDU will Schulleiter vom Feininger-Gymnasium zum Bildungsdezernt machen

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2 Antworten

  1. ICH sagt:

    Ohne Worte…3 Jahre Schulleiter reichen also mittlerweile, um der Topkandidat für den Bildungsdezernenten zu werden. Ich frag mich echt, welches anspruchsvolle Profil die zu besetzende Stelle hat.

  2. StER Halle sagt:

    Offensichtlich hat die CDU vergessen, dass sie neben der AfD erheblich dazu beigetragen hat, das die Interessen der Kinder und Jugendlichen nicht im Vordergrund stehen. Die Ära Kogge war eine der schlimmsten in der Geschichte der Stadt und ihrer Bildungspolitik. Doch damit nicht genug in der Zeit von Frau Brederlow hat die CDU regelmäßig vor allem in Persona Wünscher wichtige Schritte erschwert, behindert oder verhindert. Beispiele wären da:
    Abschaffung der Schuleinzugsgebiete für die Sekundarschulen,
    Eröffnung von IGSen im benötigter Anzahl,
    Bereitstellung von Hygieneprodukten für Mädchen in den Schulen, etc.

    Herr Riedel ist ein innovativer Schulleiter, es wäre wünschenswert wenn er dieses auch bleibt, denn Schulleiter überhaupt und erst recht solche wie Herr Riedel, fehlen im erheblichem Umfang an den Schulen.

    • Adam O. sagt:

      Sehr richtig! Besser, in seinem Job herausragen, als so eine undankbare Aufgabe – gerade in der heutigen Zeit – zu übernehmen und diese nicht richtig zu erfüllen. Herr Riedel mag als Dezernent im Bereich Bildung Ahnung haben, aber weniger im Bereich Soziales, was wesentlich umfangreicher ist. Ebenso bei Herrn Wend, da ist es umgekehrt. Ob der im Bereich Bildung Bäume rausreißen könnte, ist fraglich. Er soll lieber ein guter Kinderarzt bleiben. Frau Brederlow ist zwar auch nicht das „Gelbe vom Ei“, hat aber immerhin Erfahrung auf diesem Posten. Wie dem auch sei – Hut ab vor jedem, der sich dieser schwierigen Aufgabe stellt.

  3. So ist es sagt:

    Aber, aber Herr S.

    Auch andere Fraktionen waren gegen die Abschaffung der Schuleinzugsgebiete, Linke z.B.
    Bei den IGS’en sind viele der Meinung, längeres gemeinsames Lernen ist kommunistisches Teufelswerk und nur echte Gymnasien bringen die Bildung voran. Selbst Schulleiter von Sek.-Schulen sind dieser Meinung, aber gleichzeitig benennen sie sich als schulische „Resterampe“.

    Zum letzten Punkt, da könnte man denken, die Hochschule Merseburg ist eine Hochburg kommunistischer Finanzchaoten, andere meinen die Hochschule ist einfach nur modern und fortschrittlich.

    Herr R. ist ein sehr engagierter Schulleiter, aber BG in Halle grenzt doch eher an Selbstgeißelung und für ihn eher ungeeignet. Herr W. scheint diese Selbstgeißelung wohl auch zu mögen, aber er weiß wenigstens mit welch schwierigen Akteuren man sich auf diesem Weg einlässt. Zudem kann er sich selbst heilen. Leider ist dieser Akteure aktuell nicht mehr direkt dabei, wegen einer AfD Initiative. 😉 Weshalb bloß? 😉

    • StER Halle sagt:

      „Auch andere Fraktionen waren gegen die Abschaffung der Schuleinzugsgebiete, Linke z.B.“ Nun, das ist falsch. Denn der Beschluss zur Abschaffung steht ja, nur eben später als ursprünglich auch von der Verwaltung vorgeschlagen. Doch die CDU hat mit der Neuwahl des Stadtrates versucht, den Beschluss zu kippen.
      „Leider ist dieser Akteure aktuell nicht mehr direkt dabei, wegen einer AfD Initiative.“ Initiative würde ich es nicht nennen, wenn dann doch Ignoranz gegenüber demokratischen Beschlüssen.
      „Weshalb bloß?“ Ja, das wüstte ich auch sehr gern.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Bei den IGS’en sind viele der Meinung, längeres gemeinsames Lernen ist kommunistisches Teufelswerk und nur echte Gymnasien bringen die Bildung voran.“

      Die Pisa-Studien sprechen da eine ganz eindeutige Sprache: Die Abiturienten der Gymnasien sind tendenziell leistungsfähiger als Abiturienten der IGS. Wer es nicht glaubt, der muss nur mal Statistik- und Englischvorlesungen an einer Uni besuchen. Diese Veranstaltungen bauen grundsätzlich auf dem schulischen Vorwissen der Abiturienten auf. IGS-Abiturienten fallen anfangs häufig durch die Prüfungen, weil sie das Niveau von der Schule her nicht gewohnt sind.

      „Selbst Schulleiter von Sek.-Schulen sind dieser Meinung, aber gleichzeitig benennen sie sich als schulische „Resterampe““

      Sekundarschulen sind in der Tat schulische Resterampen, dies insbesondere seit der Zusammenlegung der Haupt- und Realschulen in Halle. Wer einen guten Realschulabschluss machen möchte, muss mit dem Hauptschulpöbel in einem Raum sitzen und wird durch den menschlichen Bodensatz vom Lernen abgehalten.

      Und das Leiter der Sekundarschulen das Prinzip des längeren „gemeinsamen Lernens“ unterstützen, liegt doch auf der Hand. Welcher Sekundarschullehrer hat einem Lehrer der gymnasialen Oberstufe gegenüber keine Komplexe?

      Wer sich mal mit dem Lehramtsstudium auseinandergesetzt hat, wird wissen, dass Gymnasialschullehrer deutlich „dickere Bretter“ als Sekundarschullehrer bohren müssen, um ihr Studium zu bestehen.

      „andere meinen die Hochschule ist einfach nur modern und fortschrittlich.“

      Die Hochschule Merseburg ist ein Ort vor allem für jene, die nicht den Sprung an eine richtige Universität geschafft haben. Regelrechte „Kunst“ sind die Interviews mit dem Rektor dieser Einrichtung in der MZ.

      • So ist es sagt:

        Zu 1. Abi ist Abi und fertig. Das normale Gymnasiasten bessere Leistungen an den Uni’s und Hochschulen bringen als Abiturienten von Gesamtschulen ist anekdotischer Natur.

        Die Mähr des hochgebildetenGymnasiallehrers und die „niederen“ Lehrer an Sek I und Grundschulen.
        Die Basis dieser Behauptung ist das angebliche hohe Fachwissen.

        Das aber Lehrer der anderen Schulen ein deutlich höheres Maß an Pädagogik und Methodik benötigen, weil das Lernen der Kinder an diesen Schulen schwerer fällt, wird unterschlagen.

        Bei der Hochschule Merseburg ging es um die Hygieneartikel für Frauen. Diese Hochschule hat es nämlich eingeführt!

        Der alte Rektor war männlich und nicht jung und trotzdem nicht von vorgestern.

  4. Liederjan sagt:

    Ist Herr Riedel einüberparteilicher Bewerber oder ist er Mitglied bei den Christdemokraten? Falls letzteres zutrifft, wäre die oben beschriebene Abwägung zwischen den Kandidat*innen doch gar nicht so erfolgt.

  5. Ein Schiff wird kommen, die Kogge sagt:

    „Riedel habe als „Schulleiter die Herausforderungen einer Schul-Neugründung und Etablierung gemeistert und sich dabei als bewährt. Wir sind überzeugt, dass er die Kommunikation der Verwaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern nachhaltig verbessern und neue, effektivere Strukturen durchsetzen kann.““

    „…herausragender Schulbau- und Bildungsmanager“ oooh, oooh oooh.
    Da sag ich nur Hätte hätte Perlenkette.

  6. Klausi Beimer sagt:

    Wetten das ,, die Alte „ es bleibt, den Linken, die Grünen und die SPF werden
    schon dafür sorgen, das kein Neuer reinkommt. Ist so, war so und die Ja Sager
    bleiben es ist doch am bequemsten.

  7. Klausi Beimer sagt:

    SPD natürlich, sorry.

  8. Never ending ... sagt:

    Bei 92% Lehrerabdeckung in Sachsen-Anhalt, noch ein Lehrer weniger? Wegen Personalnotstand im Bildungswesen abgelehnt!

  9. WIR-klichkeit sagt:

    Lehrer und Lehrerinnen gehören in die Schule! Nicht erst seit der unzureichenden Unterrichtsversorgung muss das doch allen Beteiligten klar sein.
    Zudem lässt das kurzzeitige Leiten einer Schule sicher nicht darauf schließen als Beigeordneter für Bildung und Soziales weitreichende Verbesserungen herbeiführen zu können..