Demo der Kita Lebensbaum gegen die Volkssolidarität
Am kommenden Montag protestieren Eltern und Kinder der Kita Lebensbaum aus Halle gegen die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser, die die Einrichtung betreibt. Ziel ist es, eine Abgabe der Einrichtung an den Eigenbetrieb zu erreichen. Ein Großteil der Eltern hatte der Volkssolidarität das Vertrauen entzogen.
Die Demo beginnt am 28. September um 16 Uhr vor der Kita in der Fischer-von-Erlach-Straße. Anschließend geht es über die Leopoldstraße zum Reileck, wo die Abschlusskundgebung stattfinden soll.
„Die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser soll zu ihrem Wort stehen und die Kita auf den Eigenbetrieb der Stadt übertragen“, heißt es in einer Erklärung der Eltern. „Alles war vorbereitet. Auch die Mitarbeiter waren bereit zu wechseln.“ Den erneuten Wortbruch wolle man nicht hinnehmen.
So hatte die Volkssolidarität plötzlich erklärt, die Einrichtung doch weiterbetreiben zu wollen. Es herrsche ein autokratischer Führungsstil. Wofür der Zusatzbeitrag von 480 Euro im Jahr für „pädagogische Arbeit“ verwendet wird, sei nicht nachgewiesen worden. Kritisch nachfragenden Eltern sei gekündigt worden.
Seit der Übernahme durch die Volkssolidarität verkommen die Außenanlagen immer mehr, so die Eltern. Einrichtungsgegenstände seien entfernt worden.
„Eine Schließungsdrohung, um ein lukrativeres Kinderheim zu betreiben, haben das Fass zum Überlaufen gebracht“, erklären die Eltern weiter. Es gebe keine gleichberechtigte Kommunikation mit den Eltern.
Grafik: Demo-Komitee
Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die VS-Fans hier wieder den Thread fluten! Ist schon interessant, wie „engagiert“ einige „Muttis“ sich für diesen Träger bisher so einsetzten. Selbst Zusatzbeiträge wurden bejubelt.
Eine Demo gegen den eigenen Betreiber?
Da würde ich den Eltern sofort wegen Vertrauensbruch kündigen. SIe haben ja offenbar keines mehr. Sollen sie doch gehen, wenn es ihnen nicht passt. Andere Eltern freuen sich auf einen Kita-Platz.
Passend dazu für die Krawall-Eltern:
https://www.youtube.com/watch?v=ipoVkN5YXHk
Wenn man wirklich mitreden möchte, sollte man sich intensiv mit der Thematik beschäftigen, oder lieber den Mund halten.
Ich hätte da auch eine schöne Youtube Antwort: https://youtu.be/g4Tit9qlynY
Hallo Scheibe,
Sie haben ein enges Verständnis für Meinungsfreiheit im Vertragskontext. Die VS hat die Übertragung versprochen und dieses Versprechen wird jetzt nicht gehalten. Wo ist da das Mimimi? Es gehört zu einem Vertragsverhältnis dazu, dass der Vertragspartner die zulässige Meinungsäußerung des anderen zu dulden hat, insbesondere wenn er den Anlass für den Unmut selbst gesetzt hat.
Wenn Sie mit uns in Kontakt treten wollen, können Sie uns gern ansprechen.
Die demonstrierenden Eltern sind ja wirklich sehr schlau. Was geht es sie eigentlich an, wenn der Betreiber in s e i n e r Immobilie etwas anderes machen will? Er könnte auch ein Stundenhotel für ältere Bedürftige draus machen. Die Einstellung des Geschäftsbetriebes kann jedenfalls niemand verbieten.
Dumm nur, wenn man einen freien Träger gewählt hat, weil das bei freinen Trägern alles geht. Liegt vor allem am Namen „frei“.
Es ist nicht seine Immobilie, er hat die Räumlichkeiten gemietet. Er hat eine Betriebsgenehmigung nur für eine Kitanutzung. Etwas anderes ist nicht zulässig.
Er betreibt die Kita nach der Bedarfs- und Entwicklungsplanung der Stadt. Dafür bekommt er auch Zuschüsse.
Danke für den Hinweis. Dann gilt: genehmigt ist genehmigt.
Rudi nun Ratlos?
Freier Träger heißt so, weil nicht öffentlich-rechtlich eingebunden. Man könnte auch „privat“ sagen. Er muss trotzdem – im Bereich der Sozialarbeit ganz besonders – nach gesetzlichen Vorgaben handeln.
Der Träger ist gemeinnützig. Der Eigenbetrieb war nur mäßig an der Übernahme dieses Mietobjekts und dieser Eltern interessiert. Eine Goldgrube sieht anders aus. Warum reden die Eltern nicht mit dem Träger, wenn ihnen auf einmal der Zusatzbeitrag zu hoch erscheint? Die anderen Eltern der Kinderland Halle zahlen doch auch nur 2,50 €. Und mal ehrlich, Protest ist prinzipiell o.k., aber die Zeichnung ist unterirdisch. Und die Idee, mit den Kindern gegen die eigene KITA zu demonstrieren, ist es auch.
Hallo …
Sie sind ja sehr gut informiert und nennen Insiderzahlen. Sie arbeiten doch nicht etwa für die Querfurter? Wofür braucht die Kinderland denn das Extrageld, das kein anderer Träger benötigt? Was macht der Träger damit? Wozu braucht er die laut Verbraucherzentrale unzulässige Inkassopauschale für eine nicht existente Leistung zusätzlich beim Essen? Der Eigenbetrieb braucht diese nicht und auch die Erzieher haben mit der Bestellung nichts zu tun. Was berechtigt die VS, eine Essensmonatskaution einzubehalten?
Meinen Sie, dass die Eltern keine Versuche unternommen hätten, mit der VS in den letzten Jahren (!) immer wieder zu sprechen? Die VS kennt nur Diktate. Kooperation mit Eltern ist ihr fremd. Rendite, Rendite, Rendite…
Die Richtung Ihres PR-Posts ist leider sehr durchschaubar.
Wenn Sie Kontakt aufnehmen wollen, wissen Sie ja, wie Sie uns erreichen.