Designwettbewerb: so könnte der neue Medizin-Campus am Weinberg in Halle aussehen
Am Weinbergweg in Halle (Saale) soll ein neuer Medizin-Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entstehen. Die Uni will damit eine infrastrukturell eine Verbindung zwischen Forschung, Lehre und Krankenversorgung schaffen.
Architektur-Studierende der Hochschule Anhalt haben sich Gedanken gemacht, wie der Neubau aussehen könnte. Sie haben Vorschläge zur Bebauung eines zukünftigen Medizin-Campus Weinberg. Die besten Entwürfe hat der Vorstand der Universitätsmedizin Halle prämiert.
„Durch die Konzentration aller Bereiche der Universitätsmedizin Halle an einem Ort, in Form des Theoretikums, in unmittelbarer Umgebung des Universitätsklinikums werden Synergien gefördert und damit die medizinische Infrastruktur für Halle gestärkt. Dies strahlt über die Stadt hinaus in die Region“, erklärt Prof. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstands der Universitätsmedizin Halle. Modernes Nutzungsverhalten von Räumen und Bezüge zu Orten sollen in die Pläne einbezogen werden. „Das Theoretikum beschreibt ein visionäres Ziel und gleichzeitig ein konkretes Gebäudeensemble, dass architektonisch umsetzen soll, was die Universitätsmedizin Halle prägt: Ein Dreiklang aus Forschung, Lehre und Krankenversorgung“, betont Prof. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Halle.
Seit 2020 befasst sich ein Projektteam der Universitätsmedizin Halle mit der Vorbereitung der dafür notwendigen strukturellen und städtebaulichen Maßnahmen. Erste Visionen zur Bebauung des Areals zwischen Universitätsklinikum und Peißnitzinsel entwickelten Studierende des internationalen Masterstudiengangs Architektur (DIA) im Studio von Prof. Ralf Niebergall an der Hochschule Anhalt. Aus insgesamt elf Einreichungen kürte die Jury unter Vorsitz von Prof. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstands der Universitätsmedizin Halle und Prof. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Halle, zwei 1. Preise, einen 3. Platz sowie zwei Anerkennungen.
Jeweils einen 1. Preis erhielten Alexander Zemtsov (Grafik unten) für seinen Entwurf rational geschnittener Gebäudeblöcke, die ein weit gespannter Glasbogen verbindet und Shubham Thakur (Grafik oben) für die Vision einer gegossen wirkenden Großform, dessen Zentrum durch sturzartig nach innen fallende Dachflächen markiert wird. Ein 3. Preis ging an Adriano Borges. Sein Gebäudeband mit markanter Fassade überzeugte durch Rücksichtnahme bei gleichzeitiger Eigenständigkeit. Je eine Anerkennung für ihre Arbeiten erhielten Sakshi Jaiswal und Tariq Almukhtar.
Raum und Architektur haben sich der Universitätsmedizin in Halle (Saale) über die Jahrhunderte ihres Bestehens immer wieder angepasst. Zentrumsnahe Einzelgebäude wurden Ende des vorletzten Jahrhunderts durch einen Klinikkomplex entlang der Magdeburger Straße abgelöst. Da räumliche Erweiterungen auf dem eng abgesteckten Gelände zunehmend schwer zu realisieren waren, begann Mitte der 1980er Jahre die Auslagerung der universitären Krankenversorgung nach Halle-Kröllwitz. Nun werden auch für Forschung und Lehre neue Flächen benötigt, weil u.a. bereits im Medizinstudium Großgeräte bzw. Großtechnik, wie z.B. Tiefkühltechnik sowie Be- und Entlüftungsanlagen für den Laborbetrieb zum Einsatz kommen und digitale Transformationsprozesse nicht erst seit der Corona-Pandemie universitäres Lernen verändern.
Wo genau am Weinbergweg soll das Baugrundstück sein?
gegenüber vom Gestüt Kreuz
Müssten dann nicht die Hochhäuser des Studentenwohnheims am Weinberg Campus abgerissen werden? Die Ortsbeschreibung hört sich für mich nämlich so an, als sei die geplante Baufläche auf dem Gelände, auf dem sich heute die Wohntürme des Wohnheims befinden.
Ja. Und?
Zum einen interessiert es mich, weil ich dort mal gewohnt habe und Leute kenne die da wohnen. Außerdem ist das Studentenwerk gerade dabei einen der Wohntürme (Hochhaus III, Grün) zu sanieren, was bei einem baldigen Abriss ziemlich sinnlos wäre. Ferner sind die Wohnheimplätze in Halle durchaus begehrt und zumindest zum Wintersemester zum Großteil ausgebucht, es wäre mir neu wenn das Studentenwerk Halle bei den Wohnheimen großen Leerstand hätte. Es wäre also ziemlich seltsam, wenn man so mir nichts dir nichts mehrere 100 Wohnheimplätze vernichtet.
Wie kommst du darauf, es würden mir nichts dir nichts 100 Wohnheimplätze vernichtet und dass es Leerstand gäbe und Leerstand als Begründung herangezogen würde?
Wenn du mehr als ein Semester studiert hast, müsstest du die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens kennengelernt haben. In keinem Fach geht man vom (vermeintlichen) Ergebnis aus, wenn man eine Theorie entwickelt oder einen Sachverhalt untersucht. Das können dir deine Bekannten, die weiterstudiert haben, sicher bestätigen.
Zu deinem Kommentar von 22.45 Uhr:
Und wieviele Semester hast du studiert oder nicht studiert, bis du von der Art her solch arroganten Kommentare abzugeben im Stande warst?
Vielleicht hättest du auch einfach schreiben können, dass eines der Wohnhäuser möglicherweise wird weichen müssen, dass Studentenwerk aber sicherlich für Wohnraumersatz sorgen würde.
Stattdessen kam von dir einfach nur inhaltliche Leere. 🙄
Tut mir leid, wenn ich dich damit verletzt habe! An die Empfindsamkeit der heutigen Jugend denke ich oftmals nicht. Zu meiner Zeit konnte man vermutlich mehr aushalten, auch sanfte Nachfragen oder konstruktive Hinweise.
In die Zukunft sehen kann ich nicht. Aber das, was bekannt ist kann ich gerade noch so ausmachen. Deswegen weiß ich weder, ob die Hochäuser tatsächlich weichen müssen, ob eventuell Wohnheimplätze ersatzlos gestrichen werden und/oder ob, wie und wo Ersatz geschaffen werden würde. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Wohnheimplätze des Studentenwerks aber an den zu erwartenden Studienplätzen orientiert sein, also je nach Gesamtentwicklung der Studierendenzahl an der Universität, wie es auch schon seit Bestehen des Studentenwerks der Fall ist.
Ich bitte dich nochmals um Verzeihung für meinen harschen Eingriff in deine Gefühlswelt.
Dankeschön! Es geht doch!
Ich verzeihe Ihnen. 😊
P.S. Zu meiner Zeit wurden fremde Personen höflicherweise noch gesiezt.
Warum hast du mich dann geduzt?? Wann war denn „deine Zeit“?
„In die Zukunft sehen kann ich nicht. Aber das, was bekannt ist kann ich gerade noch so ausmachen. Deswegen weiß ich weder, ob die Hochäuser tatsächlich weichen müssen“
Es würde schon reichen, wenn du die beiden Entwürfe ansiehst, auf beiden sind die Hochhäuser nicht mehr zu sehen.
Beim Entwurf ganz oben, müßte sogar der Technologiepark mit weg. Sieht zwar sehr futuristisch aus, denke aber, dass das weniger zur Ausführung kommt. .
Also auf der anderen Seite der E.-Grube-Str.?
ja. Siehe hier:
https://www.medizin.uni-halle.de/fileadmin/Presse/Dokumente_Allgemein/Theoretikum_Version_2019_web.pdf
Danke. Also werden dann 2 Studentenwohnheime abgerissen.
Danke @eseppelt für die Aufklärung. Das wird aber eine ganz schön dichte Bebauung und ich sehe einige Hindernisse.
Alles sehr hübsch, aber müssen wir nicht gerade Fakultäten schließen, weil die Uni kein Geld hat? Wie kann die Uni dann eine Kita und zwei Wohnheime abreißen und einen neuen Campus bauen?
Anderer Finanzierungstopf. Die Uni kann Geld für Bauvorhaben nicht zu Personalstellen umwandeln oder umgekehrt.
Die uni sollte erstmal ihren Immobilienbestand bereinigen und leerstehende nicht mehr benötigte Gebäude, ob leerstehende Wohnheime wie am brandbergweg oder auch Institutsgebäude in der Innenstadt verkaufen, dann hat sie auch wieder geld.
Ja nun baut das endlich mal so wunderschön, dann können die jungen Studenten sich dort immer treffen und ihren Müll dort liegen lassen
Plant dort nur keine Freiflächen mit ein, die vermüllt werden können
Ich frage mich ernsthaft warum immer gleich alles negative gesehen wird. Den Ruf haben wir leider schon weit über die Landesgrenzen hinaus. Ich finde den Entwurf sehr schön und es werden sich Leute Gedanken dazu gemacht haben.
Jeder der schon einmal solch ein Projekt begleitet hat, weiß wie schwer und aufwendig es ist, an alle Details zu denken. Es wird immer mal zu Problemen oder Themen kommen an die man nicht gedacht hat. Wichtig ist aus Fehlern zu lernen und es beim nächsten mal besser zu machen.
Weil junge Leute ohne ihren Müll leben zu lassen nicht mehr feiern können, das kann man dich nicht positiv sehen
Der Entwurf macht einen guten Eindruck..nur was soll das Segelboot mit Fock auf der Wilden Saale ?
Der Plan ist sinnfreier Unfug… Einfach nur zum Kotzen, wie sich korrupte Schlaumeier in Halle austoben
Von wem wurden denn die Architektur-Studierenden der Hochschule Anhalt Deiner Meinung nach bestochen?
@Marc
Weil hier zahlreiche Nordländer neidisch und bösartig versuchen, sich ‚auszudrücken‘.
Sie nennen sich dann – ganz geschickt – z.B. ‚Hallenser‘.
Zum Glück gibt es helle Kerzen wie dich auf unserer Torte. 😉
Was soll denn das t bedeuten?
Das ist ein Buchstabe in den meisten der weltweit gebräuchlichen Alphabete. Gibt es auch als T.