Deutlich weniger Passagiere und mehr Fracht am Flughafen Leipzig-Halle
Die Corona-Krise hat sich auch auf den Betrieb am Flughafen Leipzig-Halle drastisch ausgewirkt. Der Airport hat jetzt die Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt.
Demnach wurden 333.340 Fluggäste gezählt, das 70,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Besondern drastisch hat es den Flughafen im Juni getroffen. Gerade einmal 1.531 Fluggäste sind angekommen oder abgeflogen, ein satter Rückgang von 99,4 Prozent. Mit 31.188 Starts und Landungen ist außerdem die Zahl der Flugbewegungen am Flughafen Leipzig/Halle um 19,3 Prozent zurückgegangen.
Dagegen lief es für den Flughafen beim Frachtaufkommen gut. Entgegen dem deutschlandweiten Trend gab es hier sogar einen Anstieg im ersten Halbjahr um 4 Prozent auf 633.856 Tonnen. Besonders gut lief dabei der Juni. In dem Monat stieg der Frachtumschlag im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,1 Prozent auf 114.367 Tonnen.
Der Flughafen konnte sich damit als wichtiger Bestandteil der Logistik- und Versorgungsketten behaupten. Getragen wird das Wachstum laut Airport einerseits durch das Expressfrachtgeschäft von DHL. Andererseits entwickeln sich auch die Bereiche Fracht- und Spezialcharter, unter anderem mit Hilfs-und Versorgungsflügen, positiv.
Pro Woche gab es im ersten Halbjahr rund 1.000 Starts und Landungen im Frachtverkehr auf dem Flughafen Leipzig/Halle.
Wer in den südlichen Stadtgebieten wohnt, hat an dieser „tollen“ Entwicklung beim Frachtaufkommen jede Nacht live teilgehabt – im Zweiminuten-Abstand flogen die Flugzeugen auf zwei parallelen Routen von 23 Uhr bis in den frühen Morgen in einer irren Lautstärke über die Wohngebiete. Eine Autobahn ist ein Witz dagegen!
Ich kann nur hoffen, dass Corona jetzt nicht als Vorwand genommen wird, den Irrsinn noch weiter auszubauen; so nach dem Motto „Ja wir können doch froh sein, wenn die Wirtschaft brummt“. Dass die Leute, die nachts nicht schlafen können, auch Teil der Wirtschaft sind, zählt da natürlich nicht mehr.
Also ich wohne auch in der Einflugschneise und die Flieger fliegen regelmäßig übers Haus.
Nur frag ich mich immer: Wie kann man davon gestört sein?! Der Flughafen ist nicht erst seit gestern und man gewöhnt sich doch daran völlig. Ich nehme die Flieger gar nicht wahr. Sowohl tagsüber als auch nachts
Warum gönnst Du anderen nicht ihren erholsamen Schlaf? Gestern war der Flughafen aber nicht so groß, DHL kleiner und der Russe war noch nicht da . Du nimmst den Fluglärm nicht wahr, aber dein Körper wohl und er reagiert. Grund dafür ist zufolge, dass der menschliche Körper sich bei Lärm durch die Ausschüttung von Stresshormonen auf eine körperliche Auseinandersetzung vorbereite. Dieser unbewusste Prozess geschehe gerade nachts, da das Ohr selbst im Schlaf alle Geräusche registriere.Tiefschlafphasen werden gestört oder kommen gar nicht mehr zu Stande. Und mit Cargo City 2 wird es nicht besser, dann gute Nacht Marie.
Es gibt da eine Petition gegen den weiteren Ausbau des Flughafens: https://www.openpetition.de/petition/online/kein-weiterer-ausbau-des-frachtflughafens-leipzig-halle-2
Unterzeichnet, danke für den Link! Hoffentlich finden sich vor Ablauf der Frist noch viele weitere, denen es nicht egal ist, wenn auf Kosten der Anwohner nur der Profit zählt
Tolle Nachrichten.
Also wir ziehen bald weg. Es wird immer lauter. Klar, es sind sehr viele Arbeitsplätze entstanden. Aber an die Gesundheit der umliegenden Gemeinden wird wenig gedacht. Bei geschlossenem Fenster schlafen kann nicht jeder. Es wurden Lüfter montiert, aber die Stromkosten dafür sollen die Leute selber tragen. Nicht mit uns.
Naja, als Passagier war es sowieso schon immer zu teuer und unattraktiv, fast nur mit Umsteigen in Frankfurt, da ist es mit der Bahn nach FAQ billiger und unter Beachtung der Abfertigungsproecedere genau so schnell.
Wenn man aber nach Stuttgart will, wäre es verrückt den Flieger nicht zu nehmen.
Niemand muss nach Stuttgart. Wollen müssen schon gar nicht!
Wieso? Was hat Stuttgart, was andere Städte nicht haben, dass man da ein Flugzeug nehmen muss?
Da kommt man auch gut mit der bahn hin.
Flughäfen sind ein wichtiger Standortfaktor: München -IT; Frankfurt – Banken; Düsseldorf – Japaner; Berlin – Neuansiedlung Tesla.
Ohne DHL wäre der Starpark noch leerer.
Arbeitsplätze der einen sind oftmals Belastungen der anderen.
Düsseldorf – Japaner
Wenn es insgesamt nicht so traurig wäre, könnte man noch viel öfter über dich lachen.
Dass ein Großteil der dort beschäftigten, die übrigens nicht bei der DHL sondern der DHL Hub Leipzig GmbH angestellt sind, Aufstocker sind, scheint dich ja nicht zu interessieren. Die Bezahlung dort ist einfach eine bodenlose Frechheit und ich habe beides erlebt: „einfacher Arbeiter“ als Student und Hemdträger nach dem Studium. Da verdient man an der Kasse teilweise mehr und muss keine Nachtschichten machen und sich von IQ<60 ex-Bundeswehr-Supervisoren erklären lassen, dass man schneller arbeiten soll.
Der Hub fasst den Osten perfekt zusammen. Miese Bezahlung und maximale Ausbeutung. Bald sind wir vollständig kolonisiert.
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Ich weiß nicht wann du dort als Aufstocker gearbeitet haben willst oder so jemanden kennengelernt hast, aber diese Aussage halte ich für Klamauk. Siehe öffentlich einsehbarer Tarifvertrag. Ich stimme dir aber zu was das zu geringe Gehalt angeht, gerade wenn man sich die Frankfurter Verträge anschaut. Wenn du als Hemdträger weniger als an der Kasse verdient hast, hast du auch entsprechend wenig Stunden gearbeitet.
Großartig, weiter so, im Minutentakt . Wir erleben es glücklicherweise nur im Garten. Mir tun die tatsächlich Betroffenen leid, die dort wohnen müssen