Deutlicher Umsatzrückgang um 8,4 Prozent beim verarbeitenden Gewerbe in Sachsen-Anhalt, weniger Mitarbeiter
Wegen der Corona-Pandemie ist die Nachfrage des In- und Auslands 2020 stark zurück gegangen. Dies hat dem Verarbeitenden Gewerbe und Bergbau in Sachsen-Anhalt Umsatzeinbußen von 8,4 % beschert. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, fiel der Gesamtwert aller abgesetzten Waren und Leistungen auf 35,8 Mrd. EUR. Die Zahl der Mitarbeiter sank im 1,7 Prozent.
Gleichwohl zeigten sich andere Bundesländer ungleich härter getroffen. Auch im Vergleich zu 2009 – dem Jahr der Finanzkrise – war der Rückgang weniger stark als befürchtet (2009: -17,2 %). Vor allem das II. und III. Quartal waren von starken Umsatzeinbrüchen geprägt. Gegen Jahresende nahmen die Umsätze wieder zu.
Die Zahl der Betriebe blieb nahezu unverändert (664), auch die Beschäftigtenzahl ging gegenüber den Umsätzen unterproportional zurück auf 110 308 (-1,7 %). An den geleisteten Arbeitsstunden (-4,8 %) wurde die negative Gesamttendenz deutlicher erkennbar.
Die Zahl neu eingehender Aufträge lag 5,3 % unter dem Vorjahresniveau. Für diese Entwicklung waren vor allem die schwachen Bestellungen aus der Nichteurozone (-17,2 %) verantwortlich, die der Eurozone blieben stabil. Aus dem Inland gingen 2,4 % weniger Aufträge ein.
Die Industrie im Bundesland entwickelt sich schon seit Jahren auffallend parallel zur gesamtdeutschen Industriekonjunktur. Dies zeigt, dass Sachsen-Anhalt von der international relativ guten deutschen Industrieentwicklung profitieren konnte, macht das Land aber auch abhängig von externen Einflüssen.
Stabilisierend wirkte 2020 der Wirtschaftszweig „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“, dem im heimischen Verarbeitenden Gewerbe großes Gewicht zukommt. Die Nahrungs- und Futtermittel erzeugende Industrie konnte die Umsätze gegen den Trend um 1,7 % auf 6,6 Mrd. EUR steigern und bestätigte die Erwartung, dass das Decken von Grundbedürfnissen weniger krisenanfällig ist.
Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.
da wir alle sterben ist es doch eh egal oder?
Der Baumbestand in Halle ist auch deutlich zurückgegangen. Dafür ist jetzt mehr Beton Wüste!! Marktketten werden auch ständig vergrößert. Pfui!!!
Halle wird immer hässlicher!