Die Wiederauferstehung der Franckeschen Stiftungen in Halle – die letzten drei Gebäude sind saniert
Die politische Wende hat die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) vor dem Verfall gerettet. In den vergangenen 30 Jahren sind nach und nach alle Gebäude instand gesetzt worden. Mehr als 150 Millionen Euro wurden investiert.
Mit der Druckerei und der beiden Feldscheunen sind nun auch die letzten drei unsanierten Gebäude auf dem Areal saniert.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff würdigt den Abschluss der Bauarbeiten an den Franckeschen Stiftungen als „ein Beispiel für den gelungenen Wiederaufbau des Landes“. In seiner Videobotschaft zur digitalen Festveranstaltung sagt er weiter: „Das bedeutende Bauensemble der Stiftungen prägt den Charakter der Stadt an der Saale. Auch wenn die Finanzierung umfassender und aufwändiger Baumaßnahmen aus verschiedenen öffentlichen Quellen bestritten wurde, so bleibt der Wiederaufbau dennoch vor allem eine Bürgerbewegung.“
Inzwischen sind auf dem Gelände ca. 40 Einrichtungen der Kultur, Wissenschaft, Bildung, Kirche und des sozialen Engagements beheimatet. Es arbeiten, lernen und leben dort mehr als 4.000 Menschen. Außerdem ziehen die Franckeschen Stiftungen in normalen Jahren regelmäßig über 100.000 Besucher an.
Es ist schon beeindruckend wie die Stiftungen sich nach der Wende entwickelt haben. Angesichts des Gesamtzustandes 1989 eine immense Aufgabe. Wünschenswert wäre es gewesen, wenn man das ehemalige Gesamtareal bis zur Voßstraße, also incl. der ehemaligen Gärten, neu gestaltet hätte. Vorstellungen die 10-Geschosser abzureißen, wurden leider nicht umgesetzt.
Schon mal damit beschäftig, wer Francke war? Wo viel Licht da auch viel Schatten…
Francke war nach den Maßstäben des 21. Jahrhunderts kein Vorbild. Mir wäre es aber neu, dass er für seinen Gartenbau kritisiert wird.
Ja.