Digital kompetent im Alltag: Freiwilligen-Agentur Halle startet Angebot auf der Silberhöhe und lädt zur Infoveranstaltung am 21. März

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  1. tja... sagt:

    „Aber auch die Bestellung von Einkäufen geht online mitunter einfacher als telefonisch.“

    Das kommt eben genau davon, dass man lieber auf billig digital setzt, statt teure Arbeitskräfte an Telefone zu setzen. Diese Entwicklung ist übrigens nicht gottgegeben, ihr alle wollt es so oder macht bereitwllig mit.

  2. 10010110 sagt:

    Warum digital?

    Das ist schonmal die richtige Frage, aber die Schlussfolgerungen sind die falschen. Digitalisierung darf kein Selbstzweck werden. Sie muss, wenn sie überhaupt notwendig ist, dem Menschen dienen; es darf nicht darauf hinauslaufen, dass der Mensch sich an eine Maschine anpassen muss. Wenn man digital sein muss, um alltägliche Dinge zu erledigen, dann läuft was falsch in der Gesellschaft. Da muss angesetzt werden, um Digitalisierung grundsätzlich in Frage zu stellen.

    • PaulusHallenser sagt:

      „Wenn man digital sein muss, um alltägliche Dinge zu erledigen, dann läuft was falsch in der Gesellschaft.“

      10010110,
      auf den ersten Blick erscheint Ihre Aussage vernünftig, auf den zweiten eher nicht. Die Digitalisierung dient vor allem einer höheren Wertschöpfung, denn viele Prozesse laufen durch sie schneller und effizienter. Das ist eine globale Entwicklung, der man sich auch nicht in Deutschland entziehen kann. Dazu habe ich den Eindruck, dass Sie insbesondere gegen die Digitalisierung sind, weil Ihnen und Ihresgleichen damit einer Teil der sozialen Kontrolle über andere Menschen entgleitet, was Sie recht geschickt durch Ihren Gesellschaftsbegriff überdecken. Wenn es nach Menschen wie Ihnen ginge, gäbe es heute noch Dampfloks, Pferdekutschen und Faxgeräte. Doch der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten!

      • @Denkmuffel sagt:

        🥱🥱🥱

      • 10010110 sagt:

        Die Digitalisierung dient vor allem einer höheren Wertschöpfung, denn viele Prozesse laufen durch sie schneller und effizienter.

        Das sind genau die Begriffe, die die technokratische Denkweise zeigen: es geht gar nicht darum, den Menschen einen Mehrwert zu bieten, sondern nur um höhere Wertschöpfung und weniger Aufwand für die Unternehmen. Lieber bietet man heuchlerische Selbsthilfekurse zur Erziehung der Endverbraucher zu nützlichen Werkzeugen für die erhöhte Wertschöpfung.

        An gewissen Stellen ist Digitalisierung ja auch nützlich, aber ich sehe dadurch auch immer mehr die Verantwortung für das korrekte Ablaufen von Prozessen von den Dienstleistern auf die einzelnen Endverbraucher abgeschoben, und das ist problematisch. Nehmen wir als Beispiel mal den Fahrkartenkauf: früher ist man zum Schalter gegangen, hat dem Verkaufspersonal gesagt, dass man von A nach B will und dann eine Fahrkarte bekommen. Wenn sich dann im Nachhinein rausstellte, dass da was falsch gebucht wurde, dann war eindeutig das Unternehmen dafür verantwortlich und musste selber mit dem Ergebnis leben (immerhin ist das Personal ja speziell ausgebildet und wird dafür bezahlt).

        Jetzt wurde das alles wegdigitalisiert, damit die Verkehrsunternehmen Geld sparen und nicht mehr so viel selber machen müssen und die einzelnen Verbraucher sind selbst dafür verantwortlich, die richtige Fahrkarte gebucht zu haben. Und ein Prozess für Kulanz bei Fehlbedienung ist in den meisten Fällen auch überhaupt nicht einprogrammiert. Da steht man jetzt also bei einer Fahrkartenkontrolle da, merkt, dass da was falsch gelaufen ist, und das Kontrollpersonal kann nichts mehr machen, weil es selbst an irgendwelche digitalen Prozesse gebunden ist, die es nicht mehr beeinflussen kann.

        Bei der Deutschen Bahn kann man im Fernverkehr nicht mal mehr eine Fahrkarte im Zug kaufen, sondern ist verpflichtet, das vorher oder innerhalb der ersten zehn Minuten nach Fahrtantritt per Smartphone zu tun. Und wer kein Smartphone hat und aus irgendwelchen Gründen keine Zeit hatte, sich vorher die richtige Fahrkarte selbst zu kaufen (z. B. Verspätung aus vorheriger Fahrt und Anschlusszug sehr knapp zu erreichen), der wird jetzt knallhart als Schwarzfahrer behandelt.

        Und wenn man sich, um irgendwo reinzukommen, überall vorher erst digital anmelden oder irgendwelche QR-Codes scannen muss, dann kann man auch nicht davon reden, dass Digitalisierung im Alltag spontane Entscheidungen erleichtert – eher das Gegenteil.

        Soll das die Digitalisierung sein, die den Menschen nützt? Kosten- und Prozessoptimierung auf dem Rücken der Endverbraucher?

  3. PaulusHallenser sagt:

    Ich finde solche Kampagnen klasse, denn es gibt viele ältere Menschen, die mit der aktuellen Entwicklung im Bereich der Digitalisierung nicht Schritt halten können, obwohl es immer wichtiger wird. Allein schon das kommende 49-Euro-Ticket wird wohl nur online zu erwerben sein, von daher ist es wichtig, dass man durch dieses Angebot Menschen mitnimmt, der sonst abgehängt werden.

    Vielen Dank an die Organisatoren!

  4. Alexia sagt:

    Hmmmm

    NACHHALTIG

    Mein 5110 geht noch immer….

    WARUM soll ich mir was neues kaufen?

    Klima Aktivisten gehen doch für NACHHALTIGKEIT auf die Strasse