E-Learning-Geräte für Schüler in Halle

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23 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Abgesehen davon, dass es für manche nicht möglich ist, sich solche Geräte zu leisten, finde ich es unerhört, dass davon ausgegangen wird, dass sich die Familien überhaupt sowas leisten sollen. Das sind neue (und teils wiederkehrende) Kosten, die es vor fünf Jahren überhaupt noch nicht gab.

    Wenn schon Bildung für alle gleich sein soll, dann müssen auch alle Schüler solche Geräte gestellt bekommen (die dann selbstverständlich nur für den Schulgebrauch und nach Beendigung der Schule wieder zurückzugeben sind).

    Und dann wundern sich wieder alle, dass das Leben ja immer teurer wird. Die Kinder werden allerdings trotzdem nicht klüger als mit klassischen Lernmaterialien aus Papier.

    • Sunny sagt:

      Genau das habe ich mir auch gedacht. Wir haben zum Beispiel weder Drucker noch P. C. zuhause. Ich kann es mir einfach nicht leisten. Viel schlimmer finde ich aber die Antwort des Direktors der Schule auf die mein Sohn geht. Ich solle doch bitte dafür sorgen, dass mein Sohn einen ordentlichen Arbeitsplatz zuhause hat, wozu eben auch ein PC und Drucker gehören, denn schließlich benötigen sie es später auch mal im Berufsleben. Ansonsten soll ich doch einfach mal in der Nachbarschaft fragen oder meinemSohn die Möglichkeit an seine Schulaufgaben bei mir auf Arbeit zu erledigen. Eigentlich koche ich innerlich und ich kann nur sagen, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist

      • Lehrer sagt:

        Wenn man sich weder PC noch Drucker leisten will, dann sollte man keine Kinder in die Welt setzen. Wahrscheinlich fehlt es aber nicht am großen flatscreen mit rtl2 in Dauerschleife.
        Wenn einem die Bildung des eigenen Kindes nichts Wert ist, sollte man sich schämen und nicht nach dem Steuerzahler brüllen.

        • TDoe sagt:

          Ich hoffe mal das Lehrer nicht die wahre Berufsbezeichnung ist, sie arroganter Schnösel.
          Alleinerziehende Werktätige, die in normalen Berufen arbeiten, können sich das tatsächlich oft nicht leisten.

          • Spargel-Erntehelfer sagt:

            So ein Unfug!
            Ein gebrauchter PC, der zum Lernen taugt, kostet bei ebay nur wenig über 100 Euro und das kann man sich auch bei Mindestlohn + Kindergeld leisten.
            Wenn man denn will und sein Kind mag.
            Aber ist ist ja einfacher, die böse und ungerechte Gesellschaft für alles verantwortlich zu machen.

        • Achso sagt:

          Mag ja alles sein, aber Kinder können nichts für ihre Eltern.

      • Mama Leone sagt:

        Da hat der Direktor Recht.
        Wieso sollen fremde Menschen (der Steuerzahler) IHREM Kind einen PC kaufen???
        Wahrscheinlich auch noch die Unterwäsche oder wie?
        Ihr Kind tut mir leid.

  2. Konservatör sagt:

    Man sollte sich auf die guten, alten Dinge zurückbesinnen: Schiefertafel – selbst gehauen, Kreide aus Gips in die gewünschte Form gegossen.

    Da braucht es keine elektronischen Helferlein. Das lenkt nur ab und verführt womöglich noch zu schwachsinnigen Kommentare im Internet.

    • xxx sagt:

      „Da braucht es keine elektronischen Helferlein.“

      Doch, die braucht es, weil man mit Schiefertafel schlecht ins Internet kommt und Internet ist das, was in diesem Zusammenhang die Voraussetzung für die derzeitig erforderliche physische Distanz ist.

    • 10010110 sagt:

      Jaja, und ohne Autos fallen wir auch alle ins Mittelalter zurück. Solche schwachsinnigen Kommentare habe ich im Internet schon zu Hauf gelesen. Es geht hier vor allem und primär um die Kosten, und erst sekundär um den Sinn oder Unsinn elektronischer Lernmedien.

      Ich denke, selbst wohlhabende Eltern sehen es nicht unbedingt ein, ihrem Kind irgendwelche Extrageräte finanzieren zu müssen, nach denen vor kurzem noch kein Hahn gekräht hat – erst recht, wenn das noch zusätzlich zu regulären Büchern gekauft werden muss.

  3. Nele sagt:

    Vielleicht kommt es dann mal danach dazu, dass der sogenannte „Digitalpakt“ (so halbherzig wie das Klimapaket) überarbeitet wird und allen die Möglichkeit bietet zum digitalen Lernen.

  4. Lehrerschaft sagt:

    Ich fänd auch gut, wenn der Lehrkörper auch was korrigieren täte. Aufgaben ins Netz stellen und sich dann 3 Wochen nicht dazu äußern. Das nenn ich Engagement.

    • Fischer sagt:

      Ihre Äußerung Spekulation und zeigt, dass Sie sich mit der momentanen digitalen Unterrichtsform nicht beschäftigt haben. Die Eltern unserer Schule haben sich sogar kritisch dazu geäußert, dass so viele Aufgabenbearbeitungen zur Kontrolle wieder an die jeweiligen Lehrkräfte zurück geschickt werden sollen. Dabei sind auch Aufgaben, wie Bildbeschreibungen, Aufsätze etc., die in der Korrektur sehr aufwändig sind und sogar bewertet werden. Ich habe da vor allem Verständnis für Eltern mit mehreren jüngeren Kindern, deren Zeitaufwand für die schulische Betreuung enorm sein muss.

  5. Winne2 sagt:

    Der OB hat doch Tablets versprochen für alle Schulen im 2019? Habe ich selber von Ihm gehört.

  6. Torsten Schiedung sagt:

    Das kann er eigentlich nicht versprochen haben! Die Gelder kommen aus dem Digitalpakt und die Förderung ist in der Beantragung.

    Und selbst wenn er alllen Schulen Tablets versprochen haben sollte, was nützt es zu Hause?

    Viel wichtiger an erster Stelle ist eine funktionierende Infrastruktur und eine inhaltliche Kompetenzvermittlung an Schüler und Lehrer, sowie eine funktionierende Organisationsstruktur mit entsprechenden Verbindlichkeiten und Zuständigkeiten.

    Die technik, wie Tablet oder PC stehen am Ende der Kette! Wir diskutieren doch nun auch nicht ständig, mit welchem Stift man schreibt und ob das Papier karriert oder liniert ist!

    Der Notfall ist nun nicht der Maßstab, an dem man die Digitalisierung messen kann, zeigt aber doch wo wir in Deutschland stehen.

    Nach der Krise hat jeder einen guten Einbliick, was man wirklich braucht und was am Ende vielleicht nicht notwendig ist. So gesehen sind die Wochen ein schöner Feldversuch für das Thema, so schlimm auch die Situation ist.

    Die Kompensation des verlorenen Lernstoffes wird mit Beendigung des Ausnahmezustandes ein neues Thema sein. Ferienverkürzung, Inhaltsanpassungen, Prüfungstermine oder weitere Maßnahmen müssen im Ministerium RECHTZEITIG besprochen und umgesetzt werden. Ich hoffe, man fängt schon langsam an darüber nachzudenken und spricht mit den entsprechenden Fachgruppen über die eventuellen Maßnahmen im zukünftigen Normalbetrieb.

    Und ich hoffe, dass keine Bildungseinrichtung dabei vergessen wird. Da denke ich auch an Freie Träger oder sonstige Einrichtungen außerhalb des staatlichen Schulbetriebes.

    • Winne2 sagt:

      Er hat es aber so Gesagt! War aber kurz vor den Wahlen und wurde auch publiziert:
      https://dubisthalle.de/schulen-in-halle-sollen-digital-werden-tablets-fuer-alle

      • Verab-Schiedung sagt:

        He Winne2,
        Du solltest eins wissen: Schiedung ist beratungsresitent, unbelehrbar, rechthaberisch und mit der Wahrheit nimmt er es auch nicht immer so genau! Ein unangenehmer Zeitgenosse. Bei Digitalisierung bläst er sich mächtig auf. Aus der SPD-Fraktion des Rates hat der sich als Stadtrat verabschieden müssen – mangels Stimmen in 05/2019. Seitdem macht er sich mit Digitalisierung wichtig. Eine Debatte mit dem lohnt nicht. Geh zu der Fraktion im Rat – da gibt es bessere Vertretung.

        • Winne2 sagt:

          Danke für den Tipp. Leider ist auch der Rat nicht mehr in der Lage, objektiv zu beurteilen. Das System ist nicht mehr unabhängig. Geld regiert die Welt, auch in Halle.
          Gruß W2

  7. Lehrer sagt:

    Wenn man sich weder PC noch Drucker leisten will, dann sollte man keine Kinder in die Welt setzen. Wahrscheinlich fehlt es aber nicht am großen flatscreen mit rtl2 in Dauerschleife.
    Wenn einem die Bildung des eigenen Kindes nichts Wert ist, sollte man sich schämen und nicht nach dem Steuerzahler brüllen.

  8. Winne2 sagt:

    Es ist sehr Eigenartig! Die Lösungen gibt es schon länger. Nur fliest dabei nicht das schöne Geld in die eigene Tasche, sondern in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Das ist nicht im Sinne der Verantwortlichen, die lieber ihre eigene digitale Infrastruktur (Stadt) gefördert und GESICHERT sehen. Neue E- Autos und Computer braucht die Stadt. 2018/19 wurden 4 Pilot-Schulen in Halle für Fördermittel ausgewählt. Das Geld wurde zur Umsetzung des Sekretär*Innennetz als Anbindungs-Konzept der Schulen an die Stadt genutzt. Seit da steht die Zeit im Digitalpakt still. Die Chance in den letzten 2 Jahren Pilotprojekte MIT den Schulen zu führen wurde kategorisch verhindert, weil das Konzept (2017) eine SAP Lösung vorgesehen hat mit einem Windows Domänenkonzeptes und der ganzen Benutzerverwaltung (Schüler/Lehrer/Leitung) in der Hand der Stadt. IT macht Schule ? besser wäre IT macht Kohle 🙂 Aber, das Ganze scheint Bundesweit ein Problem zu sein, Deutschland findet kein Konzept und so sind die Schulen weit abgeschlagen im Digitalen Zeitalter. Berechtigt ist auch der Einwand, das Digitalisierung nicht das Allheilmittel ist. Das Schulsystem benötigt im wesentlichen Lehrer*Innen die den neuen Zeiten offen und aufgeschlossen sind und entsprechend ausgebildet werden. Die Kinder sind es bereits, wenn auch mit fehlender Medienkompetenz. Diese muss dringend vermittelt werden. Aber, wir haben gerade ein ganz anderes Problem „Corona“. Danach wird nichts mehr sein wie vorher. Und, wir werden auch über digitale Schulen nachdenken müssen.

  9. Corinna sagt:

    Alle über einen Kamm…
    Jeder, der keine Kohle hat, hat trotzdem den superflatscreen zuhause und schert sich nicht um die eigenen Kinder:
    Die Alleinerziehende, die nicht zum Jobcenters will, weil sie ihren Stolz hat. Nicht mal Wohngeld beantragt. Auch keine Zeit hat, zusätzlich zu arbeit und Kindern noch zu Ämtern zu gehen und Anträge zu stellen. Mit vielleicht 2 oder drei Kindern. Vielleicht wegen der Uneinsichtigkeit des Ex-Partners, der erst Traumprinz und dann mit einer weniger Verpflichteten durchgebrannt ist, weil ihm sämtliche Strategien zur Konfliktbewältigung fehlen… von Unterhalt erstmal keine Spur…
    Macht es euch leicht und schaut auf andere herab, aber bedenkt, dass auch ihr nicht alle Infos habt, nicht jedes Schicksal kennt. Vielleicht irrt ihr ja. Und dann stellt euch vor, euch träfe diese Ungerechtigkeit.
    Ich kenne Eltern mit schlauen Kindern, die nicht aufs Gymnasium gehen sollen und wollen, um von genau diesen Vorurteilen und dieser Arroganz verschont zu werden. Nachvollziehbar.

    • Kinderpsychiater sagt:

      „Ich kenne Eltern mit schlauen Kindern, die nicht aufs Gymnasium gehen sollen und wollen, um von genau diesen Vorurteilen und dieser Arroganz verschont zu werden.“
      .
      Ein superkluger Schachzug für die Zukunft dieser „schlauen Kinder“.
      Auf solche Ideen kommt nur jemand, der sein Leben nicht im Griff hat und die Schuld daran anderen gibt.
      Nur nicht für das eigene Leben und das der eigenen Kinder Verantwortung übernehmen. Klasse.

      • Handwerk hat goldenen Boden sagt:

        Wieso? Ich finde das sehr solidarisch. Diese Eltern entscheiden, das Gerangel um Gymnasialplätze in unserer Stadt nicht noch zu verschlimmern! Und Abitur und Studium werden eh überschätzt. Das erlebst man hier im Forum auf sehr anschauliche Art und Weise!