Einkaufszentrum und Wohnareal wird am Reileck gebaut

20 Antworten

  1. Kommunist sagt:

    Wird dem Investor auch eine Auflage zur Mietpreisbindung gegeben? Etwa so, wie es die Stadt Wien macht? Ansonsten sehe ich einen neuen Preistreiber…

    • Seb Gorka sagt:

      Das Gelände steht leer und ist unbewohnt. Wenn nun zukünftig dort Leute wohnen, die es sich leisten können, dort zu wohnen, ist genau wem geschadet?

      • Kommunist sagt:

        Haben Sie schon mal was von einer Vergleichsmiete gehört? Wissen Sie, dass bei Mieterhöhungen von anderen Wohnungen mit vergleichbaren Standard unter anderen auch die Preise für Neuvermietungen einfließen? Und bitte jetzt nicht rumsabbeln, sondern die Mietpreisentwicklungen in allen Großstädten auswerten…

        • Seb Gorka sagt:

          Meinst du damit z.B. die Mietpreisentwicklung in der Stadt Wien? Um auf dieses Niveau zu kommen, müsste in massivem Gold gebaut werden. Dann wird es aber wieder schwierig, das als vergleichbare Wohnung zur unsanierten Altbauwohnung in der Reilstraße anzusehen.

          Für bereits vermietete Wohnung gelten auch am halleschen Reileck die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich etwaiger Mieterhöhungen. In Deutschland regelt das das BGB, übrigens auch für anti-demokratische Kommunisten.

          Ich dachte, du kannst endlich mal etwas Konkretes beitragen…

          • Sommerkind sagt:

            Na ja, ein Fakt ist nun mal, dass es die letzten Jahre in Halle keine Prestigeprojekte für den sozialen Wohnungsbau gab. Jetzt könnte man argumentieren, dass dies Aufgrund des hohen Leerstands im Süden von Ha-Neu und Silberhöhe auch nicht nötig sei. Nur steigert dies weiter die soziale Segregation in den entsprechenden Vierteln. Dem versucht die Stadt entgegenzuwirken, indem sie versucht Bedingungen zu schaffen, so dass auch in diesen Vierteln teure „aufgewertete“ Wohnungen angeboten werden können, damit Menschen mit mehr Geld im Portemonnaie hinziehen.
            Es gibt aber kein Engagement, dass dieser Prozess auch andersherum erfolgt. Ergo, dass sich Menschen mit wenig Geld wieder verstärkt Wohnung in der Innenstadt (+ angrenzende Viertel im Norden) leisten können.
            Nun kann man sagen „So funktioniert Kapitalismus halt“, nicht desto trotz kann man diesen Prozess kritisieren.

          • Seb Gorka sagt:

            „Prestigeobjekte für sozialen Wohnungsbau“ – das ist eine wirklich gelungene Formulierung. „Hochwertiger Wohnraum für Sozialhilfeempfänger“, „Luxuswohnheim für Obdachlose“, „Sterne-Hotel als Flüchtlingsunterkunft“ – da gibt es sicher noch mehr solcvher Kombinationen.

            Man sagt, im Kommunismus geht es allen gleich – gleich schlecht. Übrigens auch und vor allem im Winter! Wenn es stattdessen einem (selbst) besser gehen soll, fällt es nicht schwer zu verstehen, wie es dann anderen (sicher nicht allen, aber einigen) gehen muss: nämlich schlechter.

            Auch niedrige und niedrigere Mieten sind eine Form des „Bessergehens“ im Vergleich zu anderen, die höhere Mieten zahlen müssen.

            Nun denk mal darüber nach, was wohl passiert, wenn ein Hauseigentümer keine höheren Mieten verlangen darf. Wie sehr wird der wohl in den Werterhalt oder gar die -steigerung investieren können und vor allem wollen?

            Volkseigentum wäre die Alternative oder wenigstesn genossenschaftliches Eigentum. Da kannst du sicher zahllose Beispiel aufzählen, wo das überall super klappt und wie lange das gut geht. Nimm dir ruhig Zeit für diese Recherche!

          • Herz sagt:

            Sie haben sich sicher verschrieben. Das heißt „antidemokratische Kapitalisten“. Alles andere ergibt keinen Sinn – aber damit kennen Sie sich ja bestens aus.

          • Sommerkind sagt:

            „„Prestigeobjekte für sozialen Wohnungsbau“ – das ist eine wirklich gelungene Formulierung. „Hochwertiger Wohnraum für Sozialhilfeempfänger“, „Luxuswohnheim für Obdachlose“, „Sterne-Hotel als Flüchtlingsunterkunft“ – da gibt es sicher noch mehr solcvher Kombinationen.“
            Nee schon klar. Deiner Meinung nach gehören natürlich, die Menschen ohne nötiges Kleingeld an den Stadtrand in die unsanierte Platte. Verstehe schon, dann muss man sich die wenigstens nicht auch noch anschauen 😉
            Mit „Prestigeobjekt“ meinte ich übrigens, ein Projekt, welches im positiven Sinne aus der Masse heraus sticht.

            „Man sagt, im Kommunismus geht es allen gleich – gleich schlecht“. Nur mal so am Rande, weil es mich interessiert: Wenn es allen gleich geht, wo ist dann der Vergleichswert, der bestimmt, ob es jemanden gut oder schlecht geht?

            „Auch niedrige und niedrigere Mieten sind eine Form des „Bessergehens“ im Vergleich zu anderen, die höhere Mieten zahlen müssen.“
            Ja und? Gehörst du jetzt auch schon zu den Menschen, die behaupten, dass alles was sie besitzen ihnen zurecht gehört, weil sie ja auch – im Gegensatz zu anderen – so hart dafür gearbeitet haben?

            „Nun denk mal darüber nach, was wohl passiert, wenn ein Hauseigentümer keine höheren Mieten verlangen darf. Wie sehr wird der wohl in den Werterhalt oder gar die -steigerung investieren können und vor allem wollen?“
            Na das werden wir ja in ein paar Monaten/Jahren am Beispiel von Berlin sehen. BTW, ich würde ja vermuten, dass es den meisten Menschen recht egal ist, wenn ihr Vermieter den Wert seiner Immobilie nicht stetig steigert.

            „Volkseigentum wäre die Alternative oder wenigstesn genossenschaftliches Eigentum. Da kannst du sicher zahllose Beispiel aufzählen, wo das überall super klappt und wie lange das gut geht. Nimm dir ruhig Zeit für diese Recherche!“
            Jo, genossenschaftliches organisiertes Eigentum – gerade wenn es um Wohnungen geht – war bestimmt immer total der Flop. Komm schon. Streng dich an.

          • Seb Gorka sagt:

            Es gibt auch in der Innenstadt unsanierte Platte, wenn auch vielleicht nicht so viel, wie unsanierten Altbau. Wenn du mal nach Halle kommst, kann ich dir Stellen zeigen.

            Zum Vergleichswert: Du hast es erfasst. Das ist die Krux bei der kommunistischen Utopie. Genau deswegen geht es allen gleich schlecht. Sobald sich auch nur einer hervortun will, der es besser als die anderen haben will, verstößt er gegen das Gemeinschaftsprinzip (Du weiß hoffenlich, was Kommunismus bedeutet?). Will er, dass es allen anderen auch geichzeitig besser geht, wird er schnell an seine persönlichen Grenzen stoßen. Wie du sicher weißt, ist das manchmal schon sehr schwer mit der Selbstmotivation. Du kannst mal deine Eltern fragen, falls die die DDR (bewusst) erlebt haben. Vielleicht können die dir Geschichten erzählen, wie viel aus den Betrieb noch rauszuholen gewesen wäre.

            Was mir gehört, gehört mir tatsächlich zurecht. Sonst wäre es wohl Hehlerware. Damit hatte ich bisher nichts zu tun und hab es auch nicht vor.

            Reparaturmaßnahmen gehören auch zum Werterhalt einer Immobilie. Energetische Maßnahmen können den Wert steigern, Um- und Aufrüstungen der Hausinstallationen usw.
            Wenn es dir mal auf’s Mützchen tröpfelt und du von deinem Vermieter verlangst, er möge doch bitte schnellstmöglich den Schaden beseitigen oder endlich die Heizungsanlage instandsetzen, die schon so lange defekt ist, wirst du dich vielleich an deine heutige Naivität erinnern und lächeln.

            Nenn bitte Beispiels genossenschafltichen Wohneigentums, bei der weder die Kaltmiete der Wohneinheiten noch Genossenschaftsanteile je gestiegen sind. Komm schon! Darum hatte ich schon vor Stunden gebeten und du hast dich nicht mal minimal angestrengt. Aber auch sehr bezeichnend für deinen gesamten philosophischen Lebensentwurf: Hand aufhalten und die anderen machen lassen. Es ist aber nunmal nicht das ganze Jahr Sommer…

          • Sommerkind sagt:

            „Es gibt auch in der Innenstadt unsanierte Platte, wenn auch vielleicht nicht so viel, wie unsanierten Altbau. Wenn du mal nach Halle kommst, kann ich dir Stellen zeigen.“
            Japp, die der Wohnungsbaugenossenschaft „Eisenbahn“ e.G und die wenigen von der HWG, welche Denkmalstatus bekommen sollen (oder schon bekommen haben?). Du kannst dir ja mal den Spaß machen, nach freien Wohnungen in diesen unsanierten Innenstadt-Platten zu suchen.
            Also gehören für dich arme Menschen automatisch in die unsanierte Platte. Hättest du doch gleich sagen können, dann kann man sich auch die ganze Schreiberei sparen.

            „Will er, dass es allen anderen auch geichzeitig besser geht, wird er schnell an seine persönlichen Grenzen stoßen.“
            Na ja, es kommt darauf an, ob die ideologischen Vorstellungen der Entscheidungsbeteiligten es zulassen, dass es „allen besser geht“. Das ist aber ein Problem, welches alle Gesellschaftsvorstellungen haben. Wenn man den ehemaligen sozialistischen Staaten in diesem Bereich einen Vorwurf machen will, dann doch wohl eher, dass die Definition von „besser“ nicht durch einen breiten gesellschaftlichen Diskurs, der alle mit einbindet, entstanden ist.
            Mal so am Rande: Warum reden wir über den Kommunismus? Ich dachte, es geht um Mietpreisentwicklung und deren soziale Folgen.
            Du gehörst doch nicht etwa auch zu den Menschen, welche wenn über soziale Teilhabe aller gesprochen wird, reflexartig Kommunismus rufen. Falls dem so ist, kleiner Tipp: Deine Peergroup trifft sich außerhalb der Weihnachtszeit immer Montagsabend auf dem Markt.

            „Was mir gehört, gehört mir tatsächlich zurecht.“
            Na dann…. (Ich mach mir mal nicht die Mühe)

            „Reparaturmaßnahmen gehören auch zum Werterhalt einer Immobilie. Energetische Maßnahmen können den Wert steigern, Um- und Aufrüstungen der Hausinstallationen usw.“

            Und tausend andere Sachen können den Wert einer Immobilie ebenfalls steigern: ein Balkon, Aufzüge, Laminat statt Linoleom, Tiefgarge, Einbauküche, zentrale Lage, keine Menschen mit migrantischen Background im Haus (oder am Besten in der ganzen Straße) und, und. und. Die Liste kann man ewig weiterführen. Brauch man das alles? Ich will das gar nicht beantworten, aber es gibt auch Menschen, die das alles nicht benötigen oder sich das alles nicht leisten können (oder vielleicht sogar nicht leisten wollen). Ich würde behaupten die Nachfrage ist da.
            Aber entscheide dich mal worum es dir geht. Werterhalt ist etwas anderes als Wertsteigerung. Ich glaub den Meisten geht es nicht darum die Reparaturen für den Klempner einzusparen, sondern nicht auch noch dazu beitragen zu müssen, die Dividende jedes Jahr zu erhöhen. Immobilien (in deutschen Städten) sind nach wie vor eine der besten Anlagemöglichkeiten, welche steigende Gewinne versprechen. Deshalb steigen die Mieten in den meisten deutschen Städten (auch in Halle) ordentlich an. Kleine Brücke für dich: das hat dann nichts mehr mit der Heizungsanlage zu tun.

            „Nenn bitte Beispiels genossenschafltichen Wohneigentums, bei der weder die Kaltmiete der Wohneinheiten noch Genossenschaftsanteile je gestiegen sind. Komm schon!“
            Das die Kaltmiete nicht steigen soll, war nicht die Bedingung.
            Genossenschaftliches Wohnen zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass über den Mietvertrag Anteile am genossenschaftlichen Besitz erworben werde und damit auch diverse Mitbestimmungsrechte. Deshalb sind die Mieten der Wohnungsgenossenschaften auch unter denen der privaten Investoren.

            „Aber auch sehr bezeichnend für deinen gesamten philosophischen Lebensentwurf: Hand aufhalten und die anderen machen lassen. Es ist aber nunmal nicht das ganze Jahr Sommer…“
            Das spricht für deine Menschenkenntnis…

          • Seb Gorka sagt:

            Du hast natürlich recht. Egal unter welchem Namen du rumfaselst, das meiste davon kannst du dir sparen. Vielleicht geht es dir besser, wenn du das auch machst?

            „Das die Kaltmiete nicht steigen soll, war nicht die Bedingung.“

            Ach so?

            „Es gibt aber kein Engagement, dass dieser Prozess auch andersherum erfolgt. Ergo, dass sich Menschen mit wenig Geld wieder verstärkt Wohnung in der Innenstadt (+ angrenzende Viertel im Norden) leisten können.“

            Cool.

          • Sommerkind sagt:

            „Du hast natürlich recht. Egal unter welchem Namen du rumfaselst, das meiste davon kannst du dir sparen. “
            Und wenn es für Argumente nicht mehr reicht, kann man es natürlich einfach mal mit Verschwörungstheorien versuchen.

            „Cool“
            Komm schon, ein wenig Eigenleistung beim Denken kannst du ruhig mal mitbringen.
            1.) Wenn man es genau nimmt, steht nirgendwo in meinen vorherigen Kommentaren, dass die Kaltmiete niemals nicht steigen darf. Aber um dabei zu bleiben: Es ist doch nicht die Frage, ob die Kaltmiete steigt, sondern aus welchen Gründen und wie hoch.
            2.) Wechselst du dauernd zwischen den Kategorien Instandsetzung und Wertsteigerung
            3.) Ging es mir ursprünglich um soziale Segregation und den Anteil der Mietentwicklung an dieser Situation
            4.) Hat der Orginalkommentator nach einer Mietpreisbindung gefragt. Je nach Ausgestaltung kann dies meiner Meinung nach eine von mehren Möglichkeiten sein, Segregation abzumildern.
            5.) Hat dies mal gar nichts mit Kommunismus zu tun, noch dass der Vermieter kein Gewinn mehr machen darf, noch dass die Kaltmiete niemals nicht steigen darf.
            6.) Über die Ursachen der Mietsteigerungen gab es die letzten 15 Jahre genügend wissenschaftliche Arbeiten, so dass ich – nachdem es die letzten 2 Jahre auch noch in sämtlichen Medien war – nicht alles vom Urschleim herbeten muss. Gestiegene Instandsetzungskosten sind nur ein Bruchteil der Ursachen.

            Vielleicht solltest du mal deutlich machen, worum es dir bei dieser Diskussion neben Pöbelei noch so geht.

    • Böllberger sagt:

      Cool für den Stadtteil und die verwaiste Ecke, und gut für den Wohnungsmarkt. Jede neu gebaute Wohnung wirkt bei gleichbleibender Einwohnerzahl regulierend. Man sollte auch nicht die privaten Entwickler in die Pflicht für sozialen Wohnungsbau nehmen, sondern die kommunalen Anbieter. GWG-HaNeu vermietet für 13€/qm Kaltmiete im Neubau in der Heide, und die HWG hat 2018 niedliche 46.000.000€ Gewinn gemacht. Nach Abzug von 5Mio für die Stadt verblieben 41Mio Gewinn. Glückwunsch für die erfolgreiche Segregation an den Preistreiber Nr.1 in der halleschen Innenstadt.

  2. 10010110  sagt:

    […] werden nach den Plänen des Architekturbüros snarq architekten BDA […] Neubauten von hoher architektonischer Qualität geschaffen

    Ja, ja, wenn Architekten das Sagen hätten, gäbe es überall die schönsten Gebäude. Leider haben da die „Projektentwickler“ das letzte Wort, und für die zählt nur billig, billig, billig.

    Ich hoffe nur, dass die Blockrandbebauung wiederhergestellt wird und kein hässlicher Betonhof nach vorne raus hingerotzt wird.

    • hallenser sagt:

      Nee, die häßlichen Bauten sind schon am Riebeckplatz, Bahnhofsviertel eben. Hier wird es hochwertiger, dem Paulusviertel angemessen. War ja früher auch schon mal „eine bessere Gegend“.

  3. g sagt:

    Sie machen ihrem nickname alle Ehre…..
    Ich freue mich auf die Aufwertung des reilecks .
    Bedarf an hochwertigen wohnraum ist auf jeden fall vorhanden.

    • Argus sagt:

      Unter „hochwertigem Wohnraum“ stelle ich mir anderes vor, der Entwurf sieht billig aus. Teuren Wohnraum gibt es mittlerweile außerdem genug, bezahlbar&anständig für einkommensschwächere Bürger, daran mangelt es eher.

  4. lederjacke sagt:

    Ladenflächen in dieser Größenordnung werden nicht benötigt und widersprechen sicherlich dem städtischen Konzept.

    • Seb Gorka sagt:

      Wie hoch ist denn der tatsächliche Bedarf an Ladenflächen? Weißt du ja sicher und sagst das nicht nur einfach so.

  5. W. Molotow sagt:

    Das paßt architektonisch bestimmt wieder super zur umgebenden Bebauung.