Es ist an der Zeit
Ein Gastkommentar von Friedrich Hirschmann (Fridays for Future Halle).
Ich verfolge mit großer Neugier die Politik Deutschlands und zur Zeit den Wahlkampf. Dabei entsetzt mich die bisherige Inhaltslosigkeit und Sensationsgetriebenheit extrem. Der Wahlkampf hat teils den Unterhaltungscharakter einer Reality-TV-Show. Durch das bewusste Anfachen bestimmter Debatten wird nur noch polarisiert und unsere Gesellschaft gespalten. Doch nichts von diesem Wahlkampf spiegelt den wirklichen Ernst der Lage wider.
Dies sind die Jahre, in denen wir uns an große, mehr Lebensqualität bringende Veränderungen herantrauen müssen. Werden mit und nach dieser Wahl nicht Programme festgelegt, die dabei helfen, mit all unserer Kraft die 1,5 Grad Grenze einzuhalten, verlieren wir jegliche Chance, den Klimakollaps aufzuhalten. (Wer noch nicht weiß, warum gerade 1,5 Grad, der/die mache sich bitte kurz schlau.)
Damit das dennoch gelingt, müssen wir die Wahrheit aussprechen, müssen die Medien ehrlich berichten und muss vor allem die Politik sich ernsthaft ihrer Aufgabe annehmen. Keine einzige Partei traut sich klar zu kommunizieren, wie dringend wir jetzt handeln müssen, um die 1,5 Grad Grenze einzuhalten. Dabei müssten alle gesellschaftlichen Akteure eigentlich ein großes Interesse daran haben, die Katastrophe zu verhindern.
Zwei gefährliche Irrtümer sind im gesellschaftlichen Diskurs noch immer erschreckend präsent, mit denen heute aufgeräumt werden muss:
Erstens, der freie unregulierte Markt sei das Wundermittel gegen die Klimakatastrophe und Klima und Wirtschaft würden einander in Konflikt stehen. Die Politik meint, vor allem aus der konservativen und neoliberalen Ecke, dass man die Probleme doch lieber von unserem ach so gut funktionierenden freien Markt regeln lassen sollte: Den Klima-Kollaps mal lieber schön durch ein paar wundersame Innovationen und neue Technologien lösen lassen; und doch bitte keine Verbote in die Welt setzen, denn Verbote schränken ja unsere Freiheit ein. Und unsere Freiheit lassen wir uns nicht wegnehmen, da soll sich der Staat zurückhalten!
Doch einerseits gibt es die versprochenen Techniken und Innovationen schon längst. Ein klimaneutrales Leben wäre schon fast möglich, wenn es denn die großen Wirtschaftsverbände wirklich gewollt hätten. Und andererseits wurde dem Markt doch gerade Jahre lang freie Bahn gelassen. Wurde die seit 40 Jahren bekannte Klimakatastrophe in der Zeit eingedämmt?
Im Gegenteil: Soziale und auch ökologische Gerechtigkeit wurden verdrängt. Mittlerweile sind wir in einem Turbokapitalismus angekommen, der einen völlig unregulierten, steuerfreien, von der Realwirtschaft entkoppelten Finanzmarkt mit sich brachte. Auf diesem können sich nur die großen Player der Wirtschaft durchsetzen. Selbst zu Coronazeiten wurden Rekordprofite erzielt, während der Mittelstand und der größte Niedriglohnsektor Europas jeden Cent umdrehen musste! Die Schere zwischen Arm und Reich wird weiter und weiter auseinandergetrieben durch eine Politik, die eindeutig für Reichsten der Reichsten gemacht ist und dafür gesorgt hat, dass mittlerweile 9 Haushalte in Deutschland so viel wie die „unteren“ 42 Millionen besitzen. Und obwohl wir das wissen, setzen die konservativen Parteien auch heute noch alles daran, pausenlos den Irrglauben an diese Phantasie des Reichtums aufrecht zu erhalten. Der Drang immer mehr zu produzieren, immer mehr zu konsumieren, führte zu einer beispiellosen Ausbeutung sämtlicher, eigentlich lebensnotwendiger Lebensräume. Jedes Jahr werden Bäume abgeholzt, werden mehr Tiere umgebracht, mehr Ökosysteme vergiftet und zerstört. Dabei wissen wir doch eigentlich alle, dass es ohne gesunde Natur keine gesunden Menschen gibt.
Und diese ökologische Zerstörung führt wiederum zu sozialer Verwerfung. Wer viel hat, kann viel konsumieren, produzieren, ausbeuten. Wer viel hat, kann sich an klimatische Veränderungen anpassen, kann für knapper gewordene Nahrungsmittel mehr zahlen, kann mehrere Häuser besitzen, falls das eine mal überschwemmt wird.
Uns wird eine Erzählung über uns Menschen aufgezwängt, die uns zu den größten Egoisten unserer Zeit erzogen hat und damit nicht nur unser zivilisiertes demokratisches Zusammenleben zerstören wird, sondern uns auch dahin gebracht hat wo wir jetzt sind: So nah an den Rand des Kollapses wie nie zuvor. Es ist 1 vor 12.
Wir brauchen also sowohl im sozialen als auch im ökologischen Bereich dringend Reformen, um noch eine Chance auf eine gerechtere und gesündere Welt zu haben. Dem quasi ungebremst freien Markt muss einen Riegel vorgeschoben werden. Auch der Mittelstand wünscht sich einen klareren Rahmen: Denn wenn alle zwei Jahre wieder neue unzureichende Regelungen beschlossen werden, dann muss auch alle zwei Jahre wieder neu geplant werden.
Was uns zum zweiten gefährlichen Irrtum bringt: dass Klimaschutzmaßnahmen unzumutbar große Freiheitseinschränkungen bedeuten würden. Diese Erzählung wird von allen Seiten aufrecht erhalten. Dabei ist allen klar, dass wenn wir jetzt nicht gewisse absolut menschenunwürdige Praktiken verbieten, in ein paar Jahren viel wichtigere Freiheiten verloren gehen. Mit Verboten schützen wir unsere Freiheiten – im Straßenverkehr ist das für uns doch selbstverständlich. Am Ende des Tages geht es darum, ob wir unser Leben noch frei gestalten können, ob wir nicht alle fünf Jahre eine neue Pandemie haben werden, ob unser Haus stehen bleibt und ob wir genug Wasser für alle haben. Es geht gerade darum, unseren Wohlstand zu bewahren.
Der freie unregulierte Markt wird die Klimakatastrophe also nicht aufhalten und Klima, Soziales und Wirtschaft sind sehr dicht miteinander verbunden. Gewisse Verbote schützen unsere Freiheiten und die soziale und ökologische Gerechtigkeit kann nur zusammen gedacht werden.
Wie kann es sein, dass in so vielen Bereichen unserer Gesellschaft derart blind Narrative wiederholt, dieses Wirtschaftssystem in den Himmel gelobt werden und damit unserer eigene Zukunft wissentlich gegen die Wand gefahren wird?
Dieses alte Narrativ wird auch von weiten Teilen der Medien und der Kulturlandschaft aufgenommen! Ein Großteil unserer Medienlandschaft bedient sich mehr und mehr sensationslüstern Ereignissen und und bedient eine Unterhaltungslust, die unsere Gesellschaft spaltet, indem sie bewusst Fronten verhärtet darstellt, Themen polarisiert und Hass und Misstrauen weiter anfacht. Gleichzeitig muss man sich fragen für wen diese Politik machen. Letzten Sonntag war eine hallische Aktivistin zu Gast bei RTL zu einem Gespräch mit Armin Laschet. Es sollte kontrovers diskutiert werden. Scheinbar wurde es dann zu kontrovers. Inhalte, die Laschet in besonders schlechten Licht stehen ließen, wurden aus der Sendung geschnitten.
Das Gute ist: es muss nicht so bleiben. Jetzt liegt es an uns allen, dieses Narrativ mitsamt des Idealbilds des Homo Oeconomicus zu überwinden und eine neue Geschichte in die Welt zu setzen! Eine neue Geschichte über uns Menschen, über unsere Werte und unsere Definition von Wohlstand, die uns Menschen über solidarische Wege des Zusammenlebens und des Wirtschaftens aus Gemeinwohlorientierung und Kreislaufwirtschaft zu einem lebenswerten Ort führen wird. Eine neue Geschichte über ein stressfreieres, chancengerechtes, gesünderes und nachhaltigeres Leben, das nicht permanent dem Zwang des Profits unterlegen ist. Eine Geschichte, die diese sinnlosen Vorurteile gegenüber den notwendigen Reformen, die ja letzten Endes unsere Freiheit schützen, überwinden wird und für die soziale und ökologische Gerechtigkeit kämpft! (Ich meine: Wieso muss es immer Verbot heißen, obwohl die Konservativen dafür schon schöne Synonyme gefunden haben wie Pflicht, Verordnung oder Regel.)
Wir können gemeinsam unsere Werte offen darlegen und demonstrieren, dass wir ernsthaft für soziale und ökologische Gerechtigkeit kämpfen! Doch dafür brauchen wir Mut und Durchhaltevermögen. Müssen aktiv das Gespräch mit unseren Mitmenschen suchen.
Alle gemeinsam schaffen wir den Wandel und machen diesen Ort zu einem besseren!
„Dabei entsetzt mich die bisherige Inhaltslosigkeit und Sensationsgetriebenheit extrem. Der Wahlkampf hat teils den Unterhaltungscharakter einer Reality-TV-Show. Durch das bewusste Anfachen bestimmter Debatten wird nur noch polarisiert und unsere Gesellschaft gespalten.“
Und danach die übliche dümmliche Klimahysterie. Diese ungewollte Komik ist nicht schlecht. Aber bei einem Teenie kann man es noch auf Naivität schieben. Hoffentlich wird der kleine Friedrich bald etwas reifer.
„…Senf…“
Und danach der übliche dümmliche Kommentar. Diese sich wiederholende Schmierenkomödie ist schlecht. Und bei einem Hans kann man es nicht mehr auf die Naivität schieben. Hoffentlich wird der kleine G-Punkt bald etwas weiser.
Er sucht doch nur Bestätigung. Nu nimm ihn doch endlich jemand mal in den Arm! 😭😭
Bei einem Teenie kann man es noch auf Naivität schieben. Wie alt bist du eigentlich?
Hans G….so lange machst du doch nicht mehr. Also entspann dich auf deine letzten tage .
Ich hoffe du suchst dir endlich mal professionelle Hilfe! Deine Trollsucht muss dich doch krank machen?
Oh, hier spricht jemand aus eigenem Erhahrungsschatz!
Enthaarung ist das halbe Leben.
Das wird er wohl kaum werden.
Wenn die unbedingt die 1,5 Grad Grenze erreichen wollen dann
sollen sie mal aufhören ständig Mülltonnen und Autos abzufackeln!
Das ist nämlich die einzige Wahrheit hinter der Fassade: Rotfront!
Die kleinen Windelpupser nimmt so oder so niemand ernst.
Wo kommen wir denn hin wenn wir auf Anarchisten hören?!
Das Anarchy-Symbol würde ich noch größer an das
Transparent klatschen damit es auch die Blinden sehen!
Das Problem, das diese Bewegung vor allem hat, sind durch und durch fehlende charismatische Persönlichkeiten mit Grundkenntnissen in Rhetorik. Allein dieser sprachlich miese Kommentar wird niemand hinterm Ofen vorholen😑
Sich über fehlende Rhetorikkenntnisse beschweren und selbst keine 2 Sätze orthographisch und grammatikalisch korrekt schreiben können.
Genau mein Humor!
Welche Bewegung? Hab ich dich eiskalt erwischt? Wie wird es denn etwas?
Mit anarchistischen Tendenzen? Dann hast meinen Segen!
Seid nämlich die ersten die dann von der Bildfläche verschwinden.
Dann kommt keine Kavallerie mehr zu Hilfe. Die hat dann Feierabend!
Du Depp hast wohl keine Ahnung was Anarchie überhaupt ist.
Das wirst jedoch dann zu spüren bekommen!
Du Pupser kannst ja nicht einmal ein Ticket für die Tram leisten
Das sollen jetzt alles die Steuerzahler übernehmen?!
Alleine deshalb gehört DIE LINKE schon abgewählt!
Die Grünen?! Die Grünen gibt es nicht! Das sind Rote!
Ist wie mit den Tomaten. Es gibt keine roten Tomaten ohne grünen Zipfel!
Hast du schon wieder Ausgang?
Super Sache!
Nach dem Lesen hat man den Eindruck, der Autor hat entweder kaum Lebenserfahrung oder möchte tatsächlich eine kommunistische Revolution für das Klima. Tut mir Leid, wenn ich damit falsch liege. Bislang ging Kommunismus nie gut aus. In den schlimmsten Fällen erinnerten die Gräueltaten der kom. Regimes an die eines bekannten Malers von Gebäuden. Dazu sieht man FFF auch noch oft mit der linksradikalen Antifa. Mir erscheinen die 1,5 Grad Erwärmung da gerade ungefährlicher, als solche Ideologien zu unterstützten. Ernsthaft. „Kommunismus“ ist auch kein Framing oder Trolling meinerseits, man kann den Text kaum anders interpretieren. Beispiel:
„Jetzt liegt es an uns allen, dieses Narrativ mitsamt des Idealbilds des Homo Oeconomicus zu überwinden und eine neue Geschichte in die Welt zu setzen! Eine neue Geschichte über uns Menschen, über unsere Werte und unsere Definition von Wohlstand, die uns Menschen über solidarische Wege des Zusammenlebens und des Wirtschaftens aus Gemeinwohlorientierung und Kreislaufwirtschaft zu einem lebenswerten Ort führen wird.“
Sorry, ich frage mich ob das überhaupt verfassungskonform wäre.
Sehr geehrter Herr Hirschmann,
Sie dürfen meinen Po gerne zur Kusszone machen. Unabhängig davon empfehle ich Ihnen eine vernünftige Ausbildung und einen Beruf, mit welchem Sie in der freien Wirtschaft Geld für Ihren Lebensunterhalt verdienen können.
Hochachtungsvoll
Ein Bürger, der jeden Tag angesichts kollabierender Lieferketten kurz vorm Herzinfarkt ist.
Die „freie Wirtschaft“ ist aber genau das Problem, was die Erde zu dem gemacht hat, was sie jetzt ist. Und da empfiehlst du Leuten, Teil des Problems zu werden? Du denkst auch nur von zwölf bis Mittag. 🤦♀️ Dem Klima ist deine popelige Lieferkette und deine tägliche Quote, die du in deinem Hamsterrad erreichen musst, scheißegal. Such dir lieber eine sinnstiftende Tätigkeit, wenn du immer kurz vorm Herzinfarkt bist.
Nicht die freie Wirtschaft ist das Problem, sondern der Kapitalismus.
Totaler Bullshit, vollgestopft mit Parolen und Buzzwords!
In Deutschland gibt es weder einen freien, unregulierten Markt, noch „Turbokapitalismus“, aber das kann man natürlich nicht wissen , wenn man Freitags die Schule schwänzt.^^
Die „soziale Marktwirtschaft“, darum handelt es sich in Deutschland, wird in fast allen Bereichen durch Gesetze reguliert;- also auch nichts mit „Turbokapitalismus“! Dieses Wirtschaftsystem garantiert Wohlstand , stetig steigendes Steueraufkommen und immer höhere Sozialausgaben.
Das Gegenteil, also immer mehr staatliche Eingriffe und Regulierung, nennt man Planwirtschaft und die hat noch nie funtioniert, wohlhabende Staaten ruiniert, für die schlimmsten Umweltsünden gesorgt, dafür aber schön die Taschen der Machthaber gefüllt.
Immer wieder das gleiche dumme Geschwätz von linken Spinnern, die rein gar nichts aus der Geschichte gelernt haben und immer noch glauben, dass Planwirtschaft, Enteignungen und Umverteilung ein „stressfreieres, chancengerechtes, gesünderes und nachhaltigeres Leben“ ermöglichen.
Ich verzichte gerne auf linke Spinner , die mir vorschreiben wollen wie ich mein Leben zu gestalten habe, sogar dreist behaupten, dass Verbote nicht die Freiheit einschränken!
Das sind genau die Dummschwätzer die rein gar nichts zum Sozialstaat beitragen, aber egoistisch gerne alle finanziellen Annehmlichkeiten in Anspruch nehmen und zu der Generation gehören der es in allen Lebensbereichen besser geht als den vorherigen!
Ach schau an, da isser ja wieder, der Rechtsterrorist aka Montags- und Samstags-Pöbler. Immer wieder das gleiche dumme Geschwätz von Faschisten wie Dir. Eben ne richtige Nazisau 😛
@eseppelt
man kann zu Kommentaren stehen oder auch nicht…
Aber alle, welche nicht entsprechend ihres Weltbildes kommentieren als „Nazisau“ zu titulieren, ist unterste Schublade.
Wieso alle? Er hat nur einen als Nazisau bezeichnet und der ist eine und der steht sogar dazu.
Gut gehetzt Herr Seppelt , wie immer ,wenn Argumente fehlen .
Du hast doch voll einen an der Klatsche.
Das war Sven Liebich?
Wenn das Sven Liebich war, wer hat ihm dann geholfen den Text zu schreiben ?
Viel Text, wenig Inhalt.
Der ökologische Umbau wird die Armen ärmer und die Reichen reicher machen!
So ist Marktwirtschaft eben.
Im Sozialismus sind alle arm, das Land verrottet, die Menschen werden entrechtet, eine kleine Kaste privilegiert.
Woher kennen wir das?
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
„Im Sozialismus sind alle arm“
Wer kennt sie nicht, die riesigen Wellblechsiedlungen ohne Wasser und Strom in der DDR…
Armut gibt es im Kapitalismus glücklicherweise nicht und auch keine Obdachlosen und Bettler – rosige Zeiten sind das!
Herr Hirschmann an solche Reden oder Kommentare kann ich mich noch genau erinnern . Die Sendung hieß der schwarze Kanal und kam Montags im DDR Fernsehen .
Schalt mal ab die Glotze!
Wer hat solche jungen Menschen eigentlich so indoktriniert? Ähnlichen Fanatismus gab es nur in einer ganz dunklen Epoche in diesen Landen.
Haben wir 90 abgewählt. Seitdem heult ihr rum.
@ Friedrich Hirschmann:
Ich habe große Sympathie für Fridays for future und bin froh, dass es diese weltweite Bewegung gibt die uns Beine macht.
Aber mich irritiert, dass der Kommentar alle Parteien in einen Topf schmeißt. Und es stimmt einfach nicht, dass ALLE Parteien behaupten, dass Klimaschutz zu viele Beschränkungen der Freiheit bringt. Die Grünen behaupten genau das NICHT, sondern treten am entschiedensten für den Klimaschutz ein. Ebenso überlassen die Grünen den Klimaschutz eben nicht dem freien Markt. Ich finde, das solltet Ihr klar benennen. Wen wählt Ihr denn selbst am Sonntag?
Nach allem was ich von FFF weiß, MÜSST ihr eigentlich die Grünen wählen. Danach ist es natürlich wichtig, dass Ihr weiter aktiv seid und weitergehende Forderungen stellt und Vorschläge macht. Genauso wichtig ist es, immer wieder das Gespräch mit Vertreter:innen der anderen demokratischen Parteien zu suchen, sowie mit Menschen der alltäglichen Umgebung, damit immer mehr Menschen begreifen, warum wir schnellstens handeln müssen und was wir durch dieses Handeln gewinnen.
Was jedenfalls für den Kampf gegen die Klimaerhitzung nicht gut wäre ist, eine kleine Splitterpartei zu wählen oder gar nicht.
Du hast doch null Ahnung. Geh erst mal zur Schule und lerne was, damit du irgendwann mal ohne Mutti auskommst.
Klingt, als geht Guido morgen hüpfen.
👍
Forderungen stellen reicht nicht aus. Es muß aktiv mit gutem Beispiel vorangegangen werden. Wer von euch benutzt Internet, Smartfone, Tablet? Wer benutzt Waschmaschinen, warme Duschen, Toilettenspülung; wie oft wart ihr im Sommer grillen auf einer Wiese; welche Getränke habt ihr konsumiert? ? Wessen Eltern haben einen PKW, ein Eigenheim? Ressourcen schützen fängt bei EUCH an; nur wer selbst brennt, kann andere entzünden.
@ Malte:
Ich habe kein Auto. Wohne zur Miete. Grille nie. Trinke gegen Durst ausschließlich Wasser aus dem Wasserhahn. Meine Waschmaschine ist schlau und möglichst immer voll. Ich esse möglichst regional und bio. Sehr wenig Fleisch.
Ich würde gerne mehr Dinge reparieren lassen können. Ich habe allein in diesem Jahr genau 102 neue Bäume finanziert. Ich kaufe nur, was ich wirklich brauche.
Aber Malte, Du hast wahrscheinlich was anderes gemeint. Du meinst, wer für Klimaschutz ist , darf nicht mehr ins Internet, darf kein Handy haben, muss kalt duschen und so weiter. Aber geht es nicht eher darum, die lebensnotwendigen Dinge und Prozesse so umweltverträglich wie möglich zu gestalten? Ressourcenschonend? Reparierbar, recyclebar?
Welches Verständnis von Demokratie muss man haben, um es für legitim zu halten das Politiker Massnahmen durchsetzen die das Volk nicht will?
Welches Menschenbild steht hinter der Annahme, dass Menschen offensichtlich nicht frei in ihren Entscheidungen sein dürfen und es ihnen an Urteilskraft fehle?
„Welches Verständnis von Demokratie muss man haben, um es für legitim zu halten das Politiker Massnahmen durchsetzen die das Volk nicht will?“
Dein Freundeskreis ist nicht „das Volk“. Politiker werden gewählt, schon kommenden Sonntag wieder.
„Welches Menschenbild steht hinter der Annahme, dass Menschen offensichtlich nicht frei in ihren Entscheidungen sein dürfen und es ihnen an Urteilskraft fehle?“
Das Menschenbild jeder modernen Gesellschaft, in der Menschen arbeitsteilig handeln und in einem Gemeinwesen zusammenleben.
Die eines guten Kapitäns zur Luft oder zu Wasser! Im Havariefall entscheidet er und nicht das an Bord befindliche „Volk“ was zu tun ist.
Na dann handelt doch endlich einmal
Eure Demos sind nicht nachhaltig genug! Tut was!
viel zu viel Text. Bin raus
tl;dr: Das ausklingen der Pubertät gipfelt beim kleinen Friedrich in einer sozialistischen Psychose.
In einem Punkt stimme ich dem Jüngelchen zu. Wenn Baerbock davon spricht, dass im Jahr 2040 die heutige Jugend wegen Hitze nicht mehr aus dem Haus gehen kann oder im Jahr 2100 ganz Deutschland überflutet sein wird, ist dies kein seriöser Wahlkampf; erinnert mehr an die Hexenverfolgung im Mittelalter.
„Jüngelchen“ – na der wird sich jetzt ärgern!
Ein langer Kommentar, eine Menge guter Beobachtungen. So mancher Einschätzung kann ich mich durchaus anschließen.
Die Rede ist von der politischen und medialen Show auf der einen Seite und dem Ernst der Lage auf der anderen. Und dann – völlige Überraschung im Wahlkampf – soll es plötzlich doch wieder die Politik richten. Der Wähler müsse nur auf dass richtige Pferd setzen – das Pferd mit dem neuen Narrativ. Dieser Gaul soll den Markt regulieren, sprich den Kapitalismus (die Wirtschaft) in Ketten legen. Er soll die Planwirtschaft einführen. Und natürlich gilt es die sinnlosen Vorurteile gegenüber den notwendigen Reformen zu bekämpfen.
Lieber Herr Hirschmann, Sie haben gut erkennt, daß die technokratischen Zivilisation des Kapitalismus und die Belange von Mutter Natur entgegengesetzte Pole sind. Und doch haben Sie in Ihrem Text zwei Mal den Begriff ›Reformen‹ verwendet. Muß ich Ihnen den Unterschied zwischen Revolution und Reform erklären?
Korrigieren Sie mich. Ihr neues Narrativ erinnert bislang vor allem an linke Ideale. Sowohl der Kapitalismus als auch die Linken sind geübt darin, revolutionäres Potential zu kapern, um es für ihre Ideen nutzbar zu machen. Deren Konzepte sind aber Konzepte, die der mit natürlichen Vielfalt absolut unvereinbar sind.
Eine uralte Weisheit der Dakota-Indianer besagt: »Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab.«
„Klima, Soziales und Wirtschaft sind sehr dicht miteinander verbunden.“
Schon bei dieser Einsicht hapert es bei den meisten.
Manche glauben nicht mal an gefestigte wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Epidemiologie, obwohl das zur Zeit jedes Schulkind weiß. Wie soll man von solchen Leugnern das Verstehen komplexerer Zusammenhänge in Soziologie und Anthropologie verlangen?
Es würde ja schon ausreichen, wenn die Politik klug genug wäre, diese Zusammenhänge zu verstehen, Sagi.
„Es ist an der Zeit …“???
Das war wohl nix, Herr Friedrich Hirschmann! Lerne erstmal was Ordentliches, bevor du hier so rumtönst!
Und Erin BROCKovich … voll abgekackt! Höhöhöhöhöhöhöhöhhh! Nicht mal die eigenen Leute wollen diese Trude …! Höhöhöhöhöhöhöhöhhh!