Fahrrad-Demo: Hunderte Radler ziehen durch Halle

Das könnte dich auch interessieren …

89 Antworten

  1. WallGolfer sagt:

    Na kommt jetzt ne Autodemo? Wo bleibt das Kommentar vom Klaus…Ach dieses Land der „Ich habs verschlafen“-Menschen. Danke an die Organisatoren Ihr habt mich überrascht, hab Halle schon als hoffnungslos abgestempelt, aber schön das soviele Zeit gefunden haben um ein Zeichen zu setzen.

  2. Mutti Maria sagt:

    Von Fahrradfahrerin zu Fahrradfahrern/-innen: Leute, setzt euch doch bitte einen Fahrradhelm auf. Im Ernst, das ist wichtig! Vor allem die Fraktion E-Bike sollte mal von ihrer Eitelkeit Abstand nehmen. Bei solchen Geschwindigkeiten und der Aggression im Straßenverkehr ist es lebensmüde keinen zu benutzen. Eure Mutti Maria

    • rupert sagt:

      E-Bikes unterliegen in Deutschland einer Helmpflicht, wie auch S-Pedelecs.
      Pedelecs haben diese nicht und fahren langsamer als jedes normale sportliche Fahrrad, nämlich maximal 25 km/h.
      https://www.adfc.de/artikel/pedelecs-und-e-bikes/

      Ob es lebensmüde ist, bei 25 km/h keinen Helm zu benutzen, darüber gibt es sehr unterschiedliche Meinungen.

      Wer unsicher (vor allem im Alter) ist, da stimme ich Ihnen zu, kann gern einen Helm auf dem Rad aufsetzen.

      Ihre Argumentation lenkt aber vom eigentlichen Problem ab: fehlende sichere Radwegnetze und zu hohe Geschwindigkeiten des motorisierten Verkehrs. Übersichtlich wird das Thema hier dargestellt:

      https://www.vsf.de/fileadmin/inhalte/public/06_Engagement/tempo30/Maria_Limbourg_Tempo30.pdf

      • Blaukraut bleibt sagt:

        Okay Rupert, sauberes Lesen und vollständige Wiedergabe der verlinkten Inhalte ist aber auch notwendig. Die E-Bikes, Pedelecs (wie auch immer) stellen die Motorunterstützung ab Geschwindigkeiten von xy ein. Das heißt ja aber nicht, dass dadurch Geschwindigkeit gedrosselt wird. Du suggerierst in deinem Kommentar ja, dass diese Fahrräder nicht schneller fahren könnten. Deine zweite Quelle finde ich zwar interessant, kann darin aber keine Argumente zum Thema Contra-Helm erkennen. Ich denke im Übrigen auch, dass für die Schwere von (Kopf-)Verletzungen nicht unbedingt die Höhe der Geschwindigkeit entscheidend ist. Des Weiteren können auch bei super ausgebauten Radwegen mal größere Hindernisse (dickere Äste etc pp) oder schlechte Wetterverhältnisse zu Stürzen führen.
        Aber gut, muss jede(r) für sich wissen. Wenn es nur an der Frisur liegt, finde ich es aber albern keinen zu tragen.

        • Bei gleichem Krafteinsatz fährst du (außer ordentlich bergauf) mit dem Pedelec langsamer als mit dem sportlichen Fahrrad. Du brauchst für 30 km/h einfach mehr Kraft mit dem Pedelec, es ist schwerer.

          Pedelecs sind gut, um weiter zu fahren mit gleichem Kraftaufwand. Schnell ist was anderes. Außer für alte Leute, die mit sehr wenig Kraft fahren, oder wenn man gemütlich vor sich hin fährt.

          Beim Konflikt Auto – Radfahrer ist die Geschwindigkeit des Autos viel entscheidender als der Helm.

          Wenn jemand einen Helm tragen will und sich damit sicherer fühlt, spricht nichts dagegen. Es gibt immer Fälle, wo auch so ein dünner leichter Styropor-Hut hilft. Aber man soll das nicht zu sehr überschätzen oder gar anderen aufdrängen.

          Wer halbwegs sicher gehen will, sollte sich diese Kragen-Airbags anschauen.

          Die gelegentliche These „jede Kopfverletzung ist eine zu viel“ würde, wenn sie ernst gemeint wäre, sofort deutschlandweite Lieferschwierigkeiten von „Tempo 30“ Schildern verursachen.

  3. farbspektrum sagt:

    Wenn die Sonne scheint, verlangen sie Radstreifen und wenn es regnet Schienenstreifen.
    „hab Halle schon als hoffnungslos abgestempelt“
    Oh, du hast neue Zahlen über die Wirtschaft?

    • WallGolfer sagt:

      Haha. Ich seh nur wie Geld für Radwege versenkt wurde und wird. Da Stimme ich dem Artikel zu, da sind keine Radfahrer am Werk. Also aufs Jahr sind es vielleicht 15 Tage wo man es sich wirklich überlegt nicht das Rad zu nehmen. Aber was schreib ich hier. Kampfradler fahren immer! Also Wirtschaft geht es Bombe, immerhin wird hier seit Dekaden Geld für „Radinfrastruktur“ versenkt.

  4. Bixxler sagt:

    Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich diese Fahrradleute immer schon etwas merkwürdig empfand. Sie motzten gegen alles und jeden, ähnlich der Linken in der Politik. Allerdings hat sich der Individualverkehr inzwischen zu einem Monster entwickelt. Auch wenn die Autofahrer sich natürlich dagegen wehren, aber überkurz oder lang müssen wir wohl darüber nachdenken, den Autoverkehr aus der Stadt zu bekommen. Das ist sicher keine Alternative für Leute die 20 und mehr km zur Arbeit müssen. Jedoch für alle die, die in der Stadt wohnen und auch da arbeiten. Man erkt es ja mehremals im Monat, wenn sich mal wieder ein Unfall auf Halles Straßen ereignet hat. Dann ist die Stadt für Stunden mit dem Auto unpassierbar. Mit dem Rad kann man ganz gepflegt daran vorbei fahren. Ich wäre im Übrigen auch für eine Helmpflicht im Straßenverkehr bei Radlern. Die Schäden an Mensch und Gesellschaft bei einem Unfall, trägt eben nicht nur der Verunfallte.

  5. 10010110 sagt:

    Wieviele Unfälle mit schweren Kopfverletzungen sind denn gestern bei den 1000 Radfahrern passiert?

    • Octal sagt:

      Im Vorfeld wohl sehr viele, ganz Knusper kann man kaum sein, um sowas mitzumachen.

      • rupert sagt:

        @Octal

        Ja, junge Menschen, alte Menschen und Eltern mit Kindern auf Fahrrädern sind in der Stadt schwer zu ertragen.

        Sie Knusperkeks.

      • Genussradler sagt:

        Auch ein Helm würde Sie nicht mehr schützen.

    • g sagt:

      Von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie …. alles klar ….
      Sie kennen sicher auch den Spruch mit dem Brot und dem Lied ….

  6. farbspektrum sagt:

    Wieso sind sie merkwürdig? Es sind doch nur ihre Alles-oder-Nichts-Forderungen. Keine Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer. In einer alten gewachsenen Stadt mit ihren engen Straßen kann man eben nicht jeden ihrer Wünsche erfüllen. Da muss man auch die Mehrheitsverhältnisse sehen, da zählt aber nicht, wer alles ein Fahrrad im Keller stehen hat.
    Merkwürdig allerdingsihre Forderung, möglichst ohne Stop überall durchfahren zu können. Ein Wunsch, den sie bei Autofahrern verteufeln.
    Wenigsten scheinen sie jetzt die STVO gelesen zu haben und führen Demos statt „Kolonnenfahrten“ durch.

    • eseppelt sagt:

      Einmal im Jahr findet die Critcal Mass als Demo statt. Weil hierdurch die Möglichkeit besteht, auch über Straßen zu fahren, auf denen eigentlich Radfahrer ausgesperrt sind und nur die Blechpanzer fahren dürfen, zum Beispiel Hochstraße und Paracelsusstraße. Das war auch die vergangenen Jahre so. Da du da auch die Beiträge kommentiert hast, solltest du es eigentlich noch wissen

    • Radler sagt:

      Es geht nicht darum überall ohne Stopp durchfahren zu können. Nur muss das Verhältnis stimmen. Nur um ein Beispiel zu nennen. Stadtauswärts von der Merseburger Straße links abbiegen Richtung Industriestraße. Autos haben dort 1! Ampel zum links abbiegen, als Fahrradfahrer muss man dort 6 Ampeln überwinden. Das ist absolut unverhältnismäßig. Das ist im gesamten Stadtgebiet an unzähligen Kreuzungen ein Problem! Wenn Radfahrer für 10km 3-4mal MEHR Ampeln überqueren müssen als Autos muss man sich doch auch nicht wundern wenn Radfahrer links fahren oder auch mal eine Ampel ignorieren.

      • Kritiker sagt:

        Einfach Autospur nehmen anders geht es wirklich nicht. Diese komischen separaten Abbiegeampeln sind eine Frechheit!

  7. mirror sagt:

    Die Radler sind die einzige Gruppe, die glaubt ohne Behinderung der anderen Verkehrsteilnehmer kein Gehör zu finden. Wollen wir mal hoffen, dass Fußgänger, ÖPNV-Nutzer und Autofahrer weiterhin vernünftig bleiben.

    • rupert sagt:

      Also die Stichworte haben Sie schon mal genannt:

      „Vernunft“ und „ohne Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer“.

      Jetzt denken Sie noch mal scharf nach, bevor Sie hier antworten.

    • Genussradler sagt:

      Die Benutzung einer Straße stellt also eine Behinderung dar? Wahrscheinlich meinen Sie die im Kopf?

      • Holger sagt:

        Ich lese hier von Radfahren nur Beleidigungen gegen andere Verkehrsteilnehmer. Radfahrer scheinen sehr aggressive Mitmenschen zu sein.

        • rupert sagt:

          Wie bitte?

          Liest man die Kommentare hier, gibt es derzeit sehr sachliche Wortmeldungen zum Thema.

          Ah, Moment… Sie fallen selbst unten negativ auf, wo Sie alle Menschen bei der Demo gleich mal als aggressiv diffamieren:

          Zitat: „Wenn ein paar aggressive Mitmenschen durch die Stadt radeln…“

          *Kopf*Tisch

          • Holger sagt:

            Das war sehr sachlich. Ich denke, dass sie nicht einmal wissen was sachlich bedeutet.
            Mir ist nur aufgefallen, dass die Radfahrer vor allem durch Beleidigungen auffallen.

            Niemand denkt an Rentner oder Menschen die nicht Rad fahren können usw…

          • Seb Gorka sagt:

            Nicht mal du? Das ist wirklich sehr traurig.

            Hast du es überhaupt mal probiert mit dem Radfahren? Das kann man auch als Rentner noch lernen.

          • rupert sagt:

            Ihre Behauptung „Ich lese hier von Radfahren nur Beleidigungen gegen andere Verkehrsteilnehmer. Radfahrer scheinen sehr aggressive Mitmenschen zu sein.“ stimmt so nicht. Das ist Ihre Meinung.
            Ganz sachlich.

            Sie pauschalisieren hier lustig alle als aggressiv und beleidigend in einen Topf.
            Was soll das?
            Ist das Ihre Vorstellung von „sachlich“?

            Und dann die Aussage „Niemand denkt an Rentner oder Menschen, die nicht Rad fahren können usw“:

            Wie kommen Sie darauf?
            Gute Radinfrastruktur bringt mehr Menschen aufs Rad. Sichere Radinfrastruktur bringt auch Menschen aufs Rad, die zur Zeit lieber nicht radeln. Ausgebaute Radinfrastruktur bringt mehr Radfahrer von den Gehwegen runter, die derzeit dahin ausweichen, aus welchen Gründen auch immer. Radinfrastruktur und ÖPNV ergänzen sich super, da profitieren beide Seiten.

  8. Gurke sagt:

    Gute Gelegenheit die Drahtesel auf Verkehrssicherheit zu überprüfen!

  9. Dala sagt:

    Der Lebensraum des Menschen besteht nicht nur aus dem Platz vor dem Fernseher oder dem Einkaufsmarkt. Bewegung an frischer Luft ist gut. Wer aber dazu mit dem Auto 30 Kilometer ins „Grüne“ fährt zerstört auch den Rest der Natur. Die Stadt wieder zum Lebensraum und nicht nur zur Schlafstadt zu machen, das sollte unser Ziel sein.

  10. farbspektrum sagt:

    „Die Stadt wieder zum Lebensraum“
    Wie stellst du dir das konkret vor?
    Die Stadt bietet mir momentan alles, was ich für meinen Lebensraum brauche.

    • Seb Gorka sagt:

      Dafür „kritisierst“ du die (vermeintlichen) Zustände aber ziemlich oft und wenig fundiert. Das hängt vielleicht auch zusammen…

      Ich weiß, mit Mehrheitsentscheidungen und demokratischen Prozessen im Allgemeinen hast du große Probleme, aber könntest du (wenigstens hypothetisch) in Erwägung ziehen, dass nicht jeder (richtiger: kaum jemand) deine Ansichten teilt und andere Ansprüche hat, als du?

      • Holger sagt:

        Wenn ein paar aggressive Mitmenschen durch die Stadt radeln hat das mit einer Mehrheit noch nicht wirklich viel zu tun oderwaren an dem Tag 240.000 Hallenser mit dem Rad in der Stadt unterwegs.
        Du scheinst den Begriff Mehrheit nicht wirklich verstanden zu haben. Wie so vieles, wenn man deine Kommentare liest.

        • Seb Gorka sagt:

          Danke, Holger. Du hast sehr viel sehr gut erklärt und damit umfassendes Verständnis offenbart.

  11. Kritiker sagt:

    Autofreies Paulusviertel wäre mal der Anfang!

    • Kritisch sagt:

      Eine Radfreie Innenstadt wäre erst mal wichtiger. Danach mal Radführerschein, Versicherungspflicht und entsprechende Kontrollen. Dann ist uns allen geholfen, außer den paar Radrambos.

      • rupert sagt:

        @Kritisch

        Es ist uns eben nicht allen geholfen.
        Vielen Menschen wäre geholfen, wenn emissionsarmer Radverkehr endlich in der Stadt gegenüber dem privaten KFZ priorisiert würde. Dies muss sich auch in der Flächenverteilung niederschlagen. Radverkehr spart auch gesamtgesellschaftlich Geld gegenüber dem KFZ.

        Die politische Richtung wurde mit der Radverkehrskonzeption für Halle zuletzt 2013 bestätigt. Es folgen aber keine Taten.

        Auch die ERA 2010 wird in Halle nicht ernst genommen. Selbst neue Infrastruktur weist teilweise gravierende Mängel auf. Nach tötlichen Verkehrsunfällen wird mangelhafte Infrastruktur in Halle nicht mal umgebaut. Inkompetente Stadtvertreterinnen bügeln konstruktive Kritik auch in spezifischen Foren wie dem Runden Tisch Radverkehr einfach ab. Jeder (meist nicht mal komplett) abgesenkte Bordstein wird als Erfolg verkauft.

        Die Menschen haben es langsam satt. Sie dokumentieren selbst Problemstellen (halle-verkehrt.de, SagsUnsEinfach) oder treffen sich jeden Monat zur Critical Mass.
        Jetzt haben 1000 Menschen ein sehr deutliches Zeichen gesetzt:

        http://www.mehrplatzfuersrad.de

        • mirror sagt:

          Die Radwege in Halle sind nicht ausgelastet und schon gar nicht überlastet. Ich habe noch keinen Radstau in Halle gesehen. 3 Radler hintereinander sind hier ein Verkehrskollaps.

          • rupert sagt:

            Jetzt klingen Sie schon wie farbspektrum.

            *kopfschüttel*

            Lesen Sie noch mal den Text des Artikels oben und unterstreichen Sie auf Ihrem Bildschirm die Wörter ausgelastet, überlastet und Radstau.

          • mirror sagt:

            Was ist jetzt an einem Forderungskatalog von Lobbyisten jetzt spannend?

        • Kritisch sagt:

          Warum sollte man Autofahrer diskriminieren? Aber so wie es aktuell aussieht, werdet ihr noch sehen, was ihr davon habt die Nettozahler und Leute mit vernünftigen Jobs aus der Stadt zu jagen. Leider setzen sich Unvernunft und Hetzer immer mehr durch. Die Stadt gehört den Autos und dem Fortschritt, wer wie ein Nomade leben will, soll es sich irgendwo auf einer Insel gemütlich machen. Wir müssen aufhören wichtige KFZ Infrastruktur zurück zu bauen für ein paar Hippies die sich besser fühlen wollen und es nur können, indem sie andere schikanieren.

          • rupert sagt:

            Ihre Aussagen:

            „Nettozahler und Leute mit vernünftigen Jobs aus der Stadt zu jagen“
            – Aha, ohne Auto kein Job in der Stadt. Nee, klar.

            „Unvernunft und Hetzer“
            – Wa? Ihre Unvernunftsthese beruht auf falschen Daten. Siehe unten. Das „Hetzer“ übergehe ich mal.

            „Die Stadt gehört den Autos und dem Fortschritt“
            – Ja klar. Flächenverbrauch, Stau, Lärm, Dieselbetrug… Schöne neue Welt.

            Lesen Sie mal:
            https://www.internationales-verkehrswesen.de/studie-autoverkehr-kosten-kommunen/

            Aber sicher sind das Fakenews der Unikassel.

          • mirror sagt:

            Die Studie ist in Folge methodisch falscher Annahmen nicht zu gebrauchen. Beispiele:
            1. Wird ein Haus gebaut, muss es mit einem Mindeststandard angeschlossen werden, damit Möbelspedition, Krankenwagen und Feuerwehr zum Haus kommen, unabhängig davon, ob in dem Haus Fußgänger, Radler oder Autofahrer wohnen. Dieser Mindestausbaustandard (Spielstrasse) muss abgezogen werden.
            2. Mit der Berechnung der Herstellungskosten werden die Fördermittel in der Abschreibung nicht berücksichtigt. Werden externe Kosten eingerechnet, müsssen auch externe Erlöse her.
            3. Die Beleuchtung einer Strasse kann ich nicht aufteilen, da ein Verkehrsraum beleuchtet wird, auch wenn kein Auto darauf fährt.

            Diese Inkonsistenzen ziehen sich durch die gesamte Studie. Ergo, ab in Ablage P.

          • rupert sagt:

            @mirror

            Ich denke Sie haben Recht und die gesamte Forschungsgruppe der Uni Kassel hat komplett versagt.
            Falls nicht, könnte auch folgendes sein:

            1. Die Kosten einer Erschließung werden auch über den Grundstückseigentümer bezahlt. Stichwort: Erschließungspauschale. Sie kann bis zu 90% der Kosten betragen und wird per Bescheid festgelegt.

            2. Sicher können Sie Fördermitel berücksichtigen, die haben die Autofahrer bestimmt vorher zusammen an die EU oder sonst wen bezahlt. Radfahrer machen sowas nicht. Die halten sich da raus.

            3. Beleuchtung zahlt je nach Kommunalabgabengesetz auch weitgehend der Anlieger. Ich denke die Anlieger werden alle Autos haben, damit die Straßenlampen dann doppelt bezahlt sind und schön hell leuchten.

            Ihr Papierkorb ist bestimmt voll mit Studien, die sie falsch finden und nicht gebrauchen können.

            Der Punkt ist, Sie denken – zugespitzt formuliert – Autos bezahlen alles und halten die Wirtschaft in Gang.

            Andere Menschen denken, Autos erzeugen ganz schöne Kosten für die Allgemeinheit und sind vor allem in der Stadt nicht die cleverste Lösung für Mobilität.

            Letzteres zeigt auch die Studie der Uni Kassel.
            Sie können hier gern Ihre umfassende Korrektur und Gegenrechnung verlinken…

          • mirror sagt:

            @rupert
            Super, Sie haben fast den Olymp der Ekenntnis erreicht.

            Ihre Ausführungen bestätigen die These, dass man den Zuschuß einer Kommune zu den Verkehrsträgern nicht aus GIS-abgeleiteten Herstellkosten ermitteln kann. Die Eingangsparameter der Studie sind also falsch und somit das Ergebnis Müll. Shit in – Shit out.

          • rupert sagt:

            @mirror

            Die Zielsetzung der verlinkten Studie war der VERGLEICH der Kosten unterschiedlicher Verkehrsträger für die Kommunen.

            Zitat:
            „Um Transparenz über die tatsächlichen Aufwendungender einzelnen Verkehrssystemeaus Sicht der Kommunen zu schaffen,wurde daher eine Methode entwickelt, mit der aus kommunalen Haushalts-und Rechnungsunterlagendie Aufwendungen und Erträge differenziert nach Verkehrssystemen (Fußverkehr,Kfz-Verkehr, öffentlicher Nahverkehroder Radverkehr) in einer Stadt angegeben und einander gegenübergestellt werden.“

            Ich verstehe ja, dass Sie glauben, sich besonders gut auszukennen. Das ist auch ok.
            Bei der Wahl zwischen Ihren Ausführungen und denen der Uni Kassel in Ihrem Papierkorb, wähle ich aber den Papierkorb.

            Und jetzt gehts ab aufs Fahrrad!

        • Wilfried sagt:

          Für Umbauten braucht es Kapazitäten und vor allem geld in der Stadtkasse.
          Und richtig, beides ist derzeit total Engpaß

          • Beobachter sagt:

            Es geht hier primär um NEUbauten, wo die Bedürfnisse des nichtmotorisierten Individualverkehrs sträflich missachtet werden.
            Dabei sollte auch einem Autofahrer (m/w/d) mit einem Horizont bis zur Windschutzscheibe klar sein, dass jeder Radfahrer (m/w/d) und jeder ÖPNV-Nutzer (m/w/d) auf guter Infrastruktur nicht mit dem Auto vor ihm (m/w/d) an der Ampel oder im Stau steht.

  12. Dala sagt:

    #kritisch Jetzt fühle ich mich aber echt getroffen. Radfreie Innenstadt. Dann gleich richtig. Frei von allen, an denen du was auszusetzen hast. Zu mindestens wäre kein Stau mehr.

  13. farbspektrum sagt:

    „Vielen Menschen wäre geholfen“
    Aber nicht den meisten.

    „Radverkehr spart auch gesamtgesellschaftlich Geld “
    Dieser Frage hat bisher noch keiner glaubhaft beantwortet. Fakt ist, dass die führenden Industrienationen auch viel Verkehr haben.

    „bügeln konstruktive Kritik“
    Radfahrer sind aben nicht allein auf der Welt.

    „Die Menschen haben es langsam satt. “
    Verwechsle nicht eine Handvoll, die sich öffentlich äußert, mit der Mehrheit.

    „Jetzt haben 1000 Menschen ein sehr deutliches Zeichen gesetzt:“
    Wieviel EInwohner hat Halle? Wenn ich mir die Videoas anschaue, sind doch fast alles jüngere Menschen. Wie hoch ist ihr Anteil der Gesamtbevölkerung?

    • rupert sagt:

      Lesestoff:
      https://www.uni-kassel.de/fb14bau/fileadmin/datas/fb14/Institute/IfV/Verkehrsplanung-und-Verkehrssysteme/Forschung/Projekte/Endbericht_NRVP_VB1211.pdf

      Ich greife mal exemplarisch Kassel heraus:
      „Die ermittelten durchschnittlichen Kennwerte (2009-2011), welche in Tabelle 6-13dargestellt sind, zeigen, dass der Kfz-Verkehr den größten Anteil der Zuschüsse für den städtischen Verkehr benötigt. So beläuft sich der Zuschuss für den Kfz-Verkehr (34,3 Mio. € / 49%) ungefähr auf das 5-fache des Fußverkehrs und rund das 100-fache des Radverkehrs. Im Vergleich Kfz-Verkehr und ÖPNV wurde der ÖPNV weniger bezuschusstund ist wirtschaftlich rentabler. Der Kostendeckungsgrad im ÖPNV liegt bei rund 74% und im Kfz-Verkehr bei 37%.“

      „Der wegebezogene Zuschuss des Fußverkehrs liegt bei11Cent/Weg. Während der Zuschuss für einen Weg mit dem Fahrrad 2Cent beträgt, liegt der Zuschuss pro Weg mit dem Kfz-Verkehr und dem ÖPNVbei 35Cent bzw. 53Cent.Die Spannweite des unterwegszeitbezo-genen Zuschusseserstreckt sich von 8Cent pro Stunde für den Radverkehr bis zu 114Cent pro Stunde für den Kfz-Verkehr. “

      Und bevor hier jemand mit dem Personenkilometer kommt, wir sprechen über Stadtverkehr!

      • mirror sagt:

        Auch in der Stadt ist die Auslastung einer Verkehrsinfrastruktur durch Personenkilometer geprägt und nicht durch Anzahl der Fahrten. Passt natürlich nicht in das realitätsferne Gedankenbild der Radler.

      • Kritisch sagt:

        Schön wenn mit solchen Fakenews argumentiert wird. Am wichtigsten, alleine mit den beiden direkten Abgaben beim KFZ-Verkehr bezahlen KFZ-Fahrer weit mehr als in die gesamte Infrastruktur in Deutschland investiert wird, inkl. Zug und Schifffahrtswegen. Dazu zahlen die Leute ein vielfaches davon an indirekten Abgaben die nur wegen des KFZ Verkehrs entstehen. Was zahlt denn der Radfahrer? Ein paar Cent Mehrwertsteuer für sein Rad? Übrigens bezahlen KFZ-Fahrer deinen Luxus mit, jeden Versorgungs und Rettungsweg.

        Wie es aussieht, wenn man ein paar Prozent Autofahrer mal eben vergrault, konnte man bei der kleinen Krise rund um die Dieselpanik sehen. Wir sind mit Deutschland knapp an der Rezession vorbei geschrammt, nur weil der PKW Absatz etwas abgenommen hatte.

        • Radler sagt:

          Bei soviel Unsinn fehlen einem fast die Worte. Da bin ich ja froh das der Kfz-Verkehr die Rettungswege finanziert, ich werde mich daran erinnern wenn die Rettungsdienste nicht weiterkommen weil Straßen zugeparkt sind oder die Pkw-Fahrer mal wieder keine Rettungsgasse bilden.
          Übrigens sehr überzeugend einfach dass was nicht zur eigenen Meinung passt als Fake abzutun.
          Die Wirtschaft in Amsterdam und Kopenhagen ist auch fast am Boden….
          Eine Frage hätte ich noch. Welchen Straßen wurden denn in Halle zurück gebaut?

        • rupert sagt:

          @Kritisch

          Sie bezahlen keine Straßen.
          Sie bezahlen Steuern.
          Bürger zahlen Steuern.
          RadfahrerInnen sind auch Bürger.
          KFZ-Steuern reichen nicht annähern an die gesamtgesellschaftlichen Kosten des KFZ in unseren Städten heran.

          Schauen Sie mal hier nach:
          https://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/Redaktion/Themen/Verkehrspolitik/Versteckte_Kosten_im_Verkehr/Versteckte_Kosten.pdf

          • Kritisch sagt:

            Natürlich sind diese Steuern nicht zweckgebunden. Wenn ich aber fürs Autofahren Summe X in den Topf lege, dann erahnt man auch was Autofahrer so bezahlen. Egal wie Du versuchst Tatsachen zu verdrehen.

            Zu deiner Propagandaschrift, rechne doch bitte jeden Cent durch KFZ-Nahe Betriebe und Dienstleistungen dazu. Übrigens jeder Job in diesem Bereich oder durchs Pendeln mit dem Auto spart den Kommunen extrem viel Geld, diese müssten nämlich die Sozialleistungen tragen.

          • mirror sagt:

            Aus dem Link: „Gerade beim
            Autoverkehr gibt es jedoch neben den Mitteln für Straßenbau
            und -unterhalt eine ganze Reihe versteckter Kosten. Die höchsten Ausgaben entfallen dabei auf den Unterhalt und Bau von
            Parkplätzen sowie auf die Straßenreinigung, Straßenbeleuchtung
            und Straßenentwässerung. “

            In der autofreien Stadt sind die Bürger nachts im Dunkeln unterwegs, die Ratten wühlen im Strassendreck und das Regenwaqsser schießt in die Keller.

          • rupert sagt:

            @mirror

            Hier eine gute Liste autofreier Ortschaften finden Sie hier:
            https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_autofreier_Orte

            Ich denke vor allem die genannten deutschen Inseln haben nachts im Dunkeln Wasser im Keller…

            Auch die Rattenplagen in Österreichs Autofreien Orten sind bekannt. Aber nur in der Wintersaison.

            Sehr schlimm auch die Schweiz:
            „Diese Orte sind jedoch nicht völlig autofrei, denn verboten sind z. B. in Zermatt nur Autos mit Verbrennungsmotor. Teilweise verkehren in nicht mit dem Auto erreichbaren Orten innerorts auch Dienstleistungs- oder Baufahrzeuge mit Verbrennungsmotor. In Zermatt sind nur Elektroautos zugelassen, die aber mit Rücksicht auf die vielen Fußgänger und die Verkehrssicherheit nur maximal 20 km/h schnell fahren dürfen. Von diesen mit Ausnahme der Elektrobusse kleinen und schmalen Elektroautos sind aber viele unterwegs – als Transportfahrzeuge der Handwerker, als Lieferfahrzeuge der Supermärkte, Geschäfte, Gaststätten und Hotels sowie um als Taxis oder Hotelzubringer Gäste und deren Gepäck vom Bahnhof abzuholen.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Autofrei#Schweiz

            ….müssen Sie auch grad an Urlaub denken?

          • farbspektrum sagt:

            „Bürger zahlen Steuern.
            RadfahrerInnen sind auch Bürger.“
            Es gibt auch noch andere Staatsausgaben als Straßenbau und -unterhaltung..
            Alle Zahlen irgendwelche Steuern. Die einen mehr und die anderen weniger.
            Und jetzt wollen die, die weniger Steuern bezahlen, den anderen vorschreiben, dass sie ihre Fahrwege finanzieren sollen.

            Der Link ist Verdummung. Straßen muss es auch ohen MIV geben.

          • Kritisch sagt:

            Zudem werden die Straßen die keiner mehr bezahlt fast genauso weiter kaputt gefahren, da der Lieferverkehr weiter fährt und dieser die meisten Schäden anrichtet.

          • Bollwerk sagt:

            „Und jetzt wollen die, die weniger Steuern bezahlen, den anderen vorschreiben, dass sie ihre Fahrwege finanzieren sollen.“

            Welche Steuern meinst du konkret?

  14. Max P sagt:

    Bilder sind in der Regel kognitiv einfacher zu verarbeiten.

    Falls Sie also noch nicht nicht verstanden haben warum in der Stadt kein Platz für Autos ist habe ich ein Bild für Sie: https://www.boredpanda.com/space-required-to-transport-60-people/?utm_source=google&utm_medium=organic&utm_campaign=organic
    Wie viel Platz benötigen 60 Menschen mit dem Auto, Fahhrad oder Bus?

    Jetzt haben Sie natürlich Recht mit ihrer messerscharfen Analyse, dass mehr Strassen, und bessere Strassen, mehr Verkehr aufnehmen können. Auf die Idee sind natürlich auch schon andere gekommen. Hier z.B. die Stadt Los Angeles: https://www.youtube.com/watch?v=rnGlYG8UjFk

    Läuft Prima, ne?

    Aber vielleicht könnte man ja einfach eine Autobahn mit … sagen wir … hmmm .. mit 50 Spuren bauen und dann gibt es keinen Stau mehr, richtig?
    http://www.5viral.com/longest-traffic-jam-in-the-history/

    Oh uff, das hat auch nicht funktioniert. Das ist jetzt aber ungünstig. Aber Halle/Leipzig ist ja von solchen Einwohnerzahlen noch weit entfernt. Da bleibt noch genügend Zeit die A9,die A14 und die A143 auf 80 Spuren auszuweiten. Das reicht dann aber bestimmt! Man müsste nur ein paar Dörfer, wie z.B. Brehna wegbaggern. Warum also Sorgen machen? Das ist die Zukunft!

    Auch die Idee eines Radführerscheins finde ich super! Dann lernen die Menschen endlich nicht mehr unter abbiegende LKW`s zu fahren. Sollte ich meine 4-jährige Tochter schonmal anmelden, oder wartet man da lieber bis sie das Abitur hat? Und zu der angesprochenen Versicherungspflicht hätte ich noch eine Frage: Gibt es Ermässigung wenn ich die Stützräder an ihrem Fahrrad dranlasse?
    Und können wir in deisem Zuge auch einen Skatboardführerschein einführen? Ist ja ähnlich.
    Bald ist auch wieder Herbst, ich hoffe ich kann mit meiner Tochter nochmal einen Drachen steigen lassen bevor der Drachenflugschein Pflicht wird.
    Schuhsohlensteuer gibt es dann auch. Die laufen ja die ganzen Fusswege ab.

    Jedenfalls freue ich mich noch solange es geht, dass die Autofahrer alles für mich mitfinanzieren. Vor allem die Krankenversicherung ….
    …oh! Wie, es interessiert die garnicht ob ich mich Fit halte? Leute die aufgrund von akutem, selbstinduzierten Bewegungsmangel an Adipositas leiden zahlen genausviel?
    Aber gut, das sind in Deutschland ja nur 20,1% laut WHO. Ist halt nur Schade für die Schnürschuhindustrie wenn sich keiner mehr bücken kann. Müssen die auf Slipper umsatteln bis die bevorstehende Steuer alle zum barfussgehen zwingt.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Max P.

    • Nobody sagt:

      „zu der angesprochenen Versicherungspflicht hätte ich noch eine Frage: Gibt es Ermässigung wenn ich die Stützräder an ihrem Fahrrad dranlasse?“
      Das müssen Sie mit Ihrer Versicherung ausmachen. Bei einem Mofa gibts das nicht, dafür aber eine Ermäßigung wenn Sie unfallfrei gefahren sind. Da der Versicherungsmarkt aber offen ist steht einem Stützrad-Rabatt sicher wenig im Weg. Ihre Ausführung erklärt allerdings nicht, was einer einer Haftpflichtversicherung jetzt so verkehrt wäre. Außer dem plumpen Versuch es ins lächerliche zu ziehen kann man kein Gegenargument finden.
      *Sollte* sich herausstellen, daß es wenig Zahlungfälle gibt, wird die Prämie extrem niedrig sein, sie also nicht wirklich stören. Anderenfalls war es augenscheinlich sinnvoll. Schon mal in Italien (ohne Haftpflicht-Pflicht) von einem Mofa angefahren? Nein? Wünscht man seinem ärgsten Feind nicht.

      Bei der Krankenversicherung muss ich ihnen aber Recht geben: ich sehe gar nicht ein, jeden Monat für die Raucher, Trinker, Extremsportler, Skiurlauber oder Schwangeren mitzuzahlen. Gerade letztere begehen die größtmögliche CO2 Sünde (bei über 8×10^9 Menschen Kinder in die Welt setzen) und werden mitgezahlt? Soll man mal schön alles auseinanderrechnen. Ironie aus.

      • Max P sagt:

        .
        .
        .
        *plonk*
        Oh, schau! Was habe ich denn hier:
        https://www.verti.de/blog/privathaftpflicht-fahrrad-unfall.jsp

        Hier ein Auszug: „Bei einem Unfall mit Ihrem Fahrrad greift die Privathaftpflicht – sofern Sie privat mit dem Fahrrad unterwegs sind. Sie kommt für die Schadenersatzforderungen auf, die Dritte berechtigt an Sie stellen – sowohl für Sach- als auch für Personen- oder Vermögensschäden. Davon ausgeschlossen ist, wenn Sie den Schaden vorsätzlich herbeiführen, versteht sich. Ihre Unachtsamkeit oder Fahrlässigkeit jedoch ist eingeschlossen.“

        Sie hatten die (Privat-)Haftpflicht ja bereits mehrfach erwähnt. Aber wenn es für Sie unbedingt noch eine FahrradPrivatHaftPflicht sein muss (oder heißt es PrivatFahrradHaftPflicht?), bitte.

  15. HansimGlueck sagt:

    Na wenn immer mehr Autos und teure Autos rumfahren, müsste es der Theorie nach den Straßen vom Zustand her ja blendend gehen.
    Hmm, irgendwas an der Theorie schein falsch zu sein.

    • farbspektrum sagt:

      Und du meinst, die Steuern, die der Autofahrer insgesamt für seine Blechkiste zahlt, gehen in den Straßenbau? Ist dir entgangen, was mit der CO2-Steuer passieren soll? Sie soll „teileweise“ an die Bürger zurückgezahlt wreden. Der unersättliche Staat frohlockt schon wieder über neue Einnahmen. Endlich kann der Vasall die von den USA geforderte Aufrüstung vornehmen.

  16. rupert sagt:

    Na, das läuft ja.
    Jetzt hab ich hier schon drei privilegierte Steuerzahler gemeinsam an der Angel, die sich in dem Glauben wähnen, mit Ihren den Abgaben für Ihre Blechkisten gehöre Ihnen die ganze Stadt: @mirror, @farbspektrum und @Kritisch.

    Kein Wunder, dass es so schlecht für den Radverkehr läuft. Die Leute parken Ihre Autos so, wie Sie hier argumentieren:

    – Rechtslage egal, ich hab ja ein Auto gekauft und die Wirtschaft gerettet.
    – Rechte der Anderen im Strassenverkehr egal, ich hab ja KFZ-Steuern gezahlt.
    – Probleme alle falsch, Studien sind FakeNews.
    – Stau: führenden Industrienationen auch viel Verkehr haben.
    – Radfahrer: Alle aggressiv und beleidigend. Alle!
    – Kaputte Straßen: war der Lieferverkehr.

    Und dann noch das krönende Zitat (#mirror):
    „In der autofreien Stadt sind die Bürger nachts im Dunkeln unterwegs, die Ratten wühlen im Strassendreck und das Regenwasser schießt in die Keller.“

    Halle(Saale) im Jahr 2019.
    Macht einen irgendwie traurig…

    • mirror sagt:

      Wahrscheinlich wollen Sie nicht vernünftig diskutieren. Meine Einlassungen waren ein Gegenargument, Beleuchtung, Straßenreinigung und Entwässerung nur als versteckte Kosten des MIV zu bezeichnen.

      Lobbyisten ist es noch nie um die Sache gegangen, drehen das Wort im Munde rum, um die emotionale Schiene zu reiten.

      Das ist nicht traurig, das ist erbärmlich.

      • rupert sagt:

        @mirror

        Und die Antwort auf Ihre Einlassungen war:
        Ihre Kostenpunkte zahlen wesentlich noch ganz andere Gruppen, etwa AnliegerInnen. Ob mit Auto oder ohne.

        Sie fabulieren das Automobil zum Finanzstandbein der Kommunen.
        Die Uni Kassel sagt das Gegenteil.
        Die Entwicklung eines Tools zum Vergleich der umfassenden Kosten unterschiedlicher Verkehrsträger in den Kommunen wird sicher in Zukunft zu einer Differenzierteren Sicht auf das Problem des KFZ führen. Auch bereiche wie die Stellplatzordnung dürften noch erhebliche Potential für eine Anpassung an emissionsarmen Nahverkehr bieten, etwa im Verhältnis der Auto- zu Fahrradstellplätzen:
        https://m.halle.de/Publications/7378/Stellplatzsatzung.pdf

        Bleibt noch eine Frage:
        Wie kommen Sie überhaut darauf, dass nach der Verbesserung der Lebensqualität für die StadtbewohnerInnen durch die Reduzierung der privaten PKW in der Stadt nicht weiterhin öffentliche Infrastruktur über Steuern in geeignetem Maße finanziert würde?

        Sie glauben, das ginge nicht auch ohne KFZ??
        Hier noch ein passender Beitrag:
        https://www.deutschlandfunkkultur.de/auto-und-mensch-autofahren-ist-schlimmer-als-eine-sucht.990.de.html?dram:article_id=400367

        • mirror sagt:

          Ich sage nur, dass die Studie die Uni falsch ist.

          „Sie fabulieren das Automobil zum Finanzstandbein der Kommunen.“

          Wie verzweifelt muss man sein, um irgendwelche Thesen frei zu erfinden

          Es geht um die Kosten für Mobilität auf kommunaler Ebene. Für die erbrachte Verkehrsleistung stellt sich das folgendermaßen dar.
          1. Das meiste Geld erhält die wichtigste Säule ÖPNV. Das ist gut so. Wer glaubt, die Mobilitätswende mit dem Rad zu schaffen, hat das Thema eh nicht verstanden.
          2.Danach folgen die Fußgänger. Wenn sich die Stadt in ferner Zukunft den Umbau von Erscjhließungsstrassen zu Spielstrassen leisten kann, gerht der Anteil zurück.
          3. Bezogen auf die erbrachte Verkehrsleistung halten sich Rad und KfZ die Waage.

      • eseppelt sagt:

        Zitat Öllobbyist „Lobbyisten ist es noch nie um die Sache gegangen, drehen das Wort im Munde rum, um die emotionale Schiene zu reiten“…

        Selten muss ich dir zustimmen, aber auf dich selbst bezogen stimmt es

        • mirror sagt:

          @eseppelt, zuviel der Ehre. Die Öllobby spielt in einer ganz anderen Liga. Mubadala in Abu Dhabi 1.300 Mrd Umsatz, zum Vergleich Siemens 83 Mrd.

    • Kritisch sagt:

      Polemik und Hetze kannst Du ja ganz gut. An Dir sehen wir das einzige Problem des Radverkehrs, es gibt immer mehr Weicheier, vor allem natürlich an der Ökofront. Die Infrastrukturen für Räder haben sich seit Jahren durchgehend verbessert und Radfahren ist deutlich sicherer als vor 10 Jahren aber es wird nur geheult. Erinnert an das Mathe Abi, früher hat man seine Schwächen eingesehen, jetzt sind alle anderen Schuld.

      • rupert sagt:

        „Hetze“
        „Weichei“
        „nur geheult“

        Das übergehe ich jetzt mal.

        Ihre Aussage “ Radfahren ist deutlich sicherer als vor 10 Jahren“ übergehe ich nicht.

        Die Anzahl der getöteten RadfahrerInnen ist 2018 stark gestiegen. Sie liegt damit fast genauso hoch wie 2008, bei weit über 400 Toten.
        https://www.tagesschau.de/faktenfinder/unfallstatistik-radtote-101.html

        Besonders gefährdete Gruppen sind schwächere RadfahrerInnen.
        „Beim Radfahren sind besonders Kinder bis 15 Jahre und ältere Menschen gefährdet, bei einem Unfall verletzt oder getötet zu werden.“
        https://www.deutsche-verkehrswacht.de/home/bmvi-projekte/radfahrer/unfallstatistik-radfahrer.html

        Das muss an der guten Infrastruktur liegen.
        *kopfschüttel*

        • Kritisch sagt:

          Ich vermute bei dir ist es eine Mischung aus unterdurchschnittlicher Intelligenz und plumper Propaganda. Es gibt also Absolut noch deutlich weniger Tote als vor 10 Jahren obwohl es deutlich mehr Radfahrer gibt? Danke für die Bestätigung, dass es deutlicher sicherer ist und alles wieder nur Panikmache und gefühlte Wahrheiten. Übrigens sind (Zahlen waren ein paar Jahre alt) bei tödlichen Unfällen immer noch mehrheitlich die Radfahrer schuld. Wenn du also was ändern willst, dann Radpflicht jetzt und Geschwindigkeitsbegrenzungen, die 25 km/h auf Pedelecs sind schon deutlich zu viel.

          • rupert sagt:

            Wieder eine Beleidigung von Ihnen. Vielen Dank auch.

            Lesen Sie mal hier zum Thema Sicherheit im Radverkehr nach, bevor wir gemeinsam in die Diskussion der Anzahl der Leichen im Radverkehr als Indikator für Sicherheit einsteigen:

            https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/forschung/schwerpunktthemen/subjektive-sicherheit-im-radverkehr

            Zitat:“Die Verkehrssicherheit wird häufig anhand der polizeilich erfassten Unfallzahlen bewertet. Rein quantitative Erhebungen spiegeln jedoch lediglich einen Teil des Problems wider. Nicht erfasste Unfälle, Beinaheunfälle und insbesondere das subjektive Sicherheitsempfinden sind allesamt Faktoren, die ebenso das Verkehrsverhalten und die Verkehrsmittelwahl beeinflussen.“

            Vor dem Hintergrund dieser Diskussion schauen wir jetzt noch mal in den Radklimabericht 2019 und finden folgende Aussage:

            „170.000 Bürgerinnen und Bürger haben sich 2018 an der Umfrage beteiligt (…). Sie haben 683 Städte und Gemeinden bewertet (2016: 539). Ihre Bewertungen sind alarmierend: Die Note für die Fahrradfreundlichkeit sank von 3,81 (2016) auf 3,93. Damit ist das Radklima in Deutschland nur ausreichend. Auch das Sicherheitsgefühl hat sich auf 4,16 verschlechtert. 81 Prozent möchten getrennt vom Autoverkehr Rad fahren, bei den Frauen sind es sogar 86 Prozent.“

            In Halle bedeutet dies, Zitat: „Sicherheitsgefühl wird 0,3 Notenpunkte schlechter bewertet als im Durchschnitt der Stadtgrößenklasse“.

            Die Quelle finden Sie hier: https://www.fahrradklima-test.de/

            Es geht hier auch nicht um Panikmache.
            Es geht darum, dass sowohl Menschen nicht aufs Rad steigen, weil Sie sich nicht sicher fühlen und andereseits die Unfallzahlen eben nicht die Schlussfolgerung stützen, dass Radverkehr deutlich sicherer geworden ist, so wie Sie es hier behaupten.

            Sie können auch noch weiter mit der Schuld der Radler argumentieren. Sie finden sicher auch Zahlen, die alt genug sind um Ihre Behauptung zu stützen. Ich finde Zahlen dagegen.

            In Halle wurden letztes Jahr 3 Frauen von LKW-Fahrern totgefahren. Keine hatte Schuld. Zwei von ihnen waren auf mangelhafter Infrastruktur unterwegs. Das dritte Opfer ist tragischerweise einer vermeidbaren Ursache zum Opfer gefallen.

            Die Bundespolitik reagiert jetzt auch endlich, mal schauen was da tatsächlich passiert:
            https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/fahrradfahren-soll-sicherer-werden-scheuer-legt-vorschlaege-vor,RSmtV3L

          • Frau L. sagt:

            „…Radpflicht jetzt und Geschwindigkeitsbegrenzungen…“

            Finde ich gut! Fahrradpflicht für alle Autofahrer_innen.
            Und weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen für KFZ in der Innenstadt.

      • Verkehrsteilnehmerin sagt:

        „Polemik und Hetze kannst Du ja ganz gut.“
        „…früher hat man seine Schwächen eingesehen, jetzt sind alle anderen Schuld.“

        Mal in den Spiegel schauen. Ihnen geht es offensichtlich nicht um sachliche Diskussion.

        Selbst wenn Fahrradinfrastruktur verbessert wird, sicherer ist Fahrradfahren deshalb innerstädtisch nicht zwangsläufig: Der motorisierte Verkehr hat in der Vergangenheit stetig zugenommen. Zudem werden Autos tendenziell weiter schneller, größer, massiger, während nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmende sich eher gleich schnell/langsam bewegen. Das ohnehin ungleiche Verhältnis verschärft sich somit.

        Und wer bei dem zunehmenden Gedränge auf städtischen Verkehrswegen gefährdeter ist, liegt in der Natur bzw. der Technik der Dinge. Darauf möchte z.B. die Demo aufmerksam machen.

  17. Erbärmlich Ärmlich sagt:

    Der deutsche Fahrrad Lauch fühlt sich offenbar nur noch wohl wenn er andere behindern kann.

    • 10010110 sagt:

      Behindern tun mehrheitlich Autofahrer ihre Mitmenschen, ob im Auto, per Fahrrad oder zu Fuß. Nicht die Fahrradfahrer sind daran schuld, dass die Autofahrer im Stau stehen, sondern nur die Autofahrer selbst.

      • Nobody sagt:

        In Halle sind an dem künstlich verursachten und gewollten Dauerstau in erster Linie die Verkehrsplaner schuld.
        Und Stehen würden in dem Stau alle Verkehrsteilnehmer, wenn eben auch alle wüssten was eine sogenannte STVO ist. Rote Ampeln und fahren auf dem Bürgersteig nur mal so als Stichwort.

    • Genussradler sagt:

      Schlimm, wenn viele Radfahrer die Straße auf der Breite eines Autos nutzen. Ganz schlimm!

      P.S. Es werden noch deutlich mehr werden: E-Biker, E-Scooter usw.

    • Der deutsche Lauch, der andere behindern will? Der fährt in der Stadt, wo es zu eng ist, mit einem dafür ungeeigneten Verkehrsmittel: dem PKW. Um maximalen Effekt zu erzielen, nutzt er den PKW meist allein, ohne Mitfahrer, und sorgt dafür, dass dieser PKW immer größer, breiter und schwerer wird. Und dafür, dass der PKW trotz viel effizienterer Motoren immer noch so viel wie oder sogar mehr als vor 20 Jahren braucht.

      Andere Länder drängen den PKW-Verkehr immer weiter zurück, besonders in den Städten, und haben damit sehr positive Erfahrungen. Sowohl bei der Abschaffung von Parkplätzen als auch bei der Einrichtung von autofreien Zonen.

  18. farbspektrum sagt:

    „Andere Länder drängen den PKW-Verkehr immer weiter zurück, besonders in den Städten, und haben damit sehr positive Erfahrungen. Sowohl bei der Abschaffung von Parkplätzen als auch bei der Einrichtung von autofreien Zonen.“
    Die übliche Propaganda. Ja, er wird zurückgedrängt. Aber von einer ganz anderen Basis aus als in Halle. In Halle gibt es nicht viel zurückzudrängen.
    In London musste ich angesichts des dichten Verkehrs nachfragen, ob das wirklich die Gebührenzone sei.

  19. It’s going to be end of mine day, but before ending I am reading this great paragraph to
    improve my know-how.How to make money online?
    copy trade cryptocurrency successful trades of traders in copy binary options and
    copy crypto trading.
    From 100% to 1000% per month can reach your income.