Fahrraddemo zieht durch Halle: Städte für Menschen statt für Autos
Am Freitagabend haben die Fahrradfahrer die Herrschaft über Halles Straßen übernommen. Eine Fahrraddemo mit hunderten Teilnehmern zog unter dem Motto „Städte für Menschen statt für Autos“ durch die Stadt. Das Teilnehmerfeld war dabei bunt gemischt. Familien waren ebenso dabei wie Studenten oder Rentner. Dabei wurden auch explizit Routen befahren, die normalerweise für Radler tabu sind. So ging es von Halle-Neustadt zum Riebeckplatz über die Hochstraße.
„Die Hochstraße ist als kurze Verbindung auch für uns interessant“, sagte Volker Preibisch vom ADFC. Er erinnerte an das Versprechen von Oberbürgermeister Bernd Wiegand zu einem Fahrradparkhaus. Zudem appellierte er daran, auf der Bernburger Straße endlich Tempo 30 einzuführen. Die 140.000 Euro, die Halle für die Reparatur von Radwegen pro Jahr in den Haushalt einstellt sei zu wenig.
Ein Teilnehmer machte die Situation mit einem Plakat deutlich: Radwege sind keine Raderscheinung. Thema war aber auch die Tatsache, dass viele Autofahrer beim Überholen nur wenige Zentimeter an den Radlern vorbeidonnern. Dabei müssen Kraftfahrzeuge innerorts eigentlich mindestens 1,5 Meter Abstand zu Radfahrenden halten, was aber so gut wie nicht kontrolliert wird.
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