Fahrradfahrerin am Zoo von rechtsabbiegenden LKW totgefahren

98 Antworten

  1. Genussradler sagt:

    „Paracelsusstraße / Reilstraße“

    Wer die Stelle kennt, wusste, dass es irgendwann soweit kommen musste.

    • Radwegnutzer sagt:

      Wieso? Dort hat man doch einen bestens ausgebauten Radweg, direkt neben der Straße. Was unsere lieben Radler doch immer wieder fordern. Und dennoch passieren tragische Unfälle.

      • 10010110​ sagt:

        „Bestens ausgebaut“ ist was anderes. Wäre der Radweg „bestens ausgebaut“, wäre der Unfall nicht passiert. Und mit ziemlicher Sicherheit liegt die Schuld nicht bei der Radfahrerin, sondern beim LKW-Fahrer (von dessen Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht ich stark ausgehe).

        • Sumsum sagt:

          Ermittler und Richter in einer Person, dazu noch latenter Sexismus. Was wohl schwerer zu sehen ist, ein Radler der im toten Winkel am LKW unbedingt vorbeifahren will oder ein Sattelschlepper?

          • Genussradler sagt:

            Woher sollte sie wissen, dass der LKW-Fahrer nicht ordnungsgemäß abbiegt und einen rot markierten Radweg nicht sieht, einen Radfahrer nicht sieht, sich entsprechend darauf einstellt und gefälligst den Hals und den Arsch bewegt, wenn er schon nichts vorher gesehen hat?

            http://www.unfallanalyse.de/unfallforschung/rechtsabbiegender_lkw.html

          • Bigfoot sagt:

            Genau. Einen LKW sollte man schon nicht übersehen und dem Laster zur Not auch den Vorrang überlassen.

          • farbspektrum sagt:

            „Radler der im toten Winkel am LKW unbedingt vorbeifahren will“
            Das sehe ich als häufige Unfallursache.
            Als Radfahrer schrillt bei mir ein Alarmsiganl, wenn vor einer EInmündung links neben mir ein LKW langsamer wird,.
            Ich musste dieser Tage leider in der Rushhour mit dem Auto fahren. Zu anderen Zeiten erlebe ich nicht so verdichtet Chaoten auf zwei Rädern. Da quetscht man sich mit einem Lastenfahrrad vor der Ampel noch zwischen Bordstein und meinem Auto durch, so dass ich um den Lack fürchte. Da wird an verbotener Stelle quer über den befestigten Gleiskörper geradelt, frei nach dem Motto: Wozu haben die Autos eine Bremse. Die empfindlichen Ärsche der Jungradler vertragen kein Kopfsteinpflaster, Also wird auf einem engen Bürgersteig geradelt. Die Höflichen weichen bei entgegenkommenden Fußgängern blitzartig zwischen parkenden Autos ohne Schulterblick auf die Fahrbahn aus.

    • 10010110​ sagt:

      Scheiße!

      Aber nach den ersten Schilderungen hätte ich eher gedacht, dass der LKW, wie die meisten LKW, aus der Umgehungsstraße auf die Trothaer gefahren wäre; dort hätte ich eher einen Unfall kommen sehen. Aber laut Mitteldeutscher Zeitung kam der LKW aus der Reilstraße und wollte rechts Richtung Dessauer Platz, was eher ungewöhnlich ist.

      Nichts desto trotz: Scheiße!

  2. Jochen sagt:

    Scheiße!

    RIP

  3. Hallenser sagt:

    Na wer hat denn hier wieder das rote Signal ignoriert? Der heutige Darwin-Award ist noch nicht verliehen.

  4. g sagt:

    So eine schlimmes Ereigniss …
    Da bin ich auch schonmal von einem pkw abgeräumt worden.

  5. Hellseher sagt:

    Ein sehr tragischer Unfall. Ich muss leider davon ausgehen, dass es nicht lange dauern wird, bis irgendwelche Demagogen sich auf Kosten des Opfers profilieren werden. Hauptsache die Ideologie kann verbreitet werden und das weiße Rad landet prominent in den Medien.

    • eseppelt sagt:

      die tödliche Ideologie ist doch Rechts abgebogen

      • Seb Gorka sagt:

        Noch dazu unter Missachtung elementarster Verkehrsregeln! Als ausgebildeter Berufskraftfahrer!

        Aber der Lkw-Fahrer wird ja bereits ungesehen verteidigt, in Schutz genommen und es wird sich demagogisch auf Kosten des Opfers versucht, zu profilieren. Nicht sehr überzeugend oder wenigstens eloquent, aber immerhin. Natürlich von genau den üblichen Internetexperten, die glücklicherweise niemand ernstnimmt…

      • Saibot sagt:

        Warst du dabei und hast gesehen das der Fahrer des lkw schuld hat?
        Ich habe leider auch schon einen Radfahrer unterm LKW gehabt Gott sei Dank ist er noch am leben.
        Und ich war nicht schuld da der junge Mann bei rot über eine Fußgänger Ampel gefahren ist.
        Und glaub mir der Fahrer macht sich genug Gedanken. Leider weiß ich nicht wie die Ampel hier geschalten ist bzw kenne die Kreuzung nicht wirklich.

        • eseppelt sagt:

          „Leider weiß ich nicht wie die Ampel hier geschalten ist“ – dann vielleicht doch den Mund halten? An der Stelle existiert keine Ampel, die ist erst NACH der Abbiegemöglichkeit. Insofern bleibt nur die Möglichkeit: Der LKW-Fahrer hat Schuld – er hat beim Abbiegen die Vorfahrt des Radlers grob missachtet

          • Saibot sagt:

            Deswegen sagte ich ich habe keine Ahnung wie die Kreuzung aufgebaut geschweige denn wie und wo da Ampeln sind.
            Es ist natürlich eine schreckliche Nachricht und darf eigentlich nicht passieren.
            Nur gut mein lkw hat sämtliche Assistenten drin und ich muss sagen sie sind goldwert.

            Mein Beileid der Familie und Angehörigen

          • Bigfoot sagt:

            Ich verzichte als Radler in aller Regel auf meine „Vorfahrt“, wenn ich sehe, dass ein LKW abbiegen will..

          • @Saibot danke dass du auf die Assistenten hinweist. Die ersetzen natürlich nicht die eigene Aufmerksamkeit, gerade im Stadtverkehr, aber dass heute die wenigen 1000 € immer noch nicht Pflicht sind, ist zynisch und und eine Schande. Heute hat die Spedition höhere Kosten, die sich besser verhält.

          • Bigfoot sagt:

            Man sollte als Radfahrer gar nicht erst auf seine Vorfahrt bestehen.
            Mache ich nie – und ich fahre gerne Rad.

          • 10010110​ sagt:

            Ich fahre auch gerne Rad, obwohl ich auf meine Vorfahrt bestehe. 😀

      • Zukunft der Demokratie sagt:

        ,,die tödliche Ideologie“ wäre vielleicht in diesem wieder sehr tragischen und furchtbar schrecklichen Unfall gar nicht rechts abgebogen , warum werden diese Assistenzsysteme erst so spät durch die notwendige Gesetzgebung in allen neuen Fahrzeugtypen zur Pflicht ?
        https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/abbiegeassistenten-fuer-lkw-werden-ab-2022-eu-weit-pflicht-2276601.html

        Wie viel Abbiegeassistenten zum Nachrüsten

        https://www.autobild.de/artikel/abbiegeassistenten-nachruesten-15153641.html

        hätte Herr Scheuer von den Kosten für sein aktuelles Mautdebakel für den Steuerzahler fördern können ?

        Wann haben endlich Menschenleben in der Politik ein höheres Gewicht, als ausschließlich wirtschaftliche Interessen?

  6. Genussradler sagt:

    Das ist eine furchtbare Nachricht.

    Nochmal: Ich kenne die Unfallstelle sehr gut und das Kernproblem ist, dass der Radweg – wie viele anderen auch – versteckt entlang von Bäumen geführt wird, dann kurz vor der Kreuzung ein kleiner Schwenk nach links führt und die Wahrnehmung der geradeaus fahrenden Radfahrer schlecht ist, da meist zu spät. Man denke nur an Kinder auf kleineren Rädern…

    Deswegen: Radfahrer gehören auf die S t r a ß e, damit sie schlichtweg gesehen werden. Es muss sich dafür etwas grundsätzlich an den Verkehrsführungen ändern. Es kann in Halle niemand mehr die Benutzungspflicht von Radwegen nur im Ansatz ernst nehmen, die eine potentiell tödliche Gefahr für sie sind.

    • Nobody sagt:

      Also weg mit den Bäumen? Gute Idee! Aber wetten, daß auch da wieder eine Initiative besorgter Bürger dagegen ist? Und wenn nicht, findet sich zufällig die seltene Form der rosa-pink gescheckten Ratten-Motte in einem der Bäume. Wetten?

    • Bigfoot sagt:

      Nein. Ich radele niemals auf der Strasse. Viel zu gefährlich. Entweder auf dem Radweg, wenn nicht vorhanden auf dem Gehsteig..

  7. Achso sagt:

    Und der Rectsabbiege-Assistent für LKW muss endlich her! Der tote Winkel heißt nicht umsonst “TOTER“ Winkel.
    Wie schlimm. Und an alle Nicht-Radfahrer: an dieser unübersichtlichen Stelle fährt kein Radfahrer bei rot..

    • Stasi-Spitzel sagt:

      Das juckt zum Beispiel große Baufirmen die auffällig gelb sind 0 %. Es werden weiterhin Fahrzeuge ohne Abbiege-Assistent gekauft. Daher muss endlich ein Gesetz her.

      • Philipp Schramm sagt:

        Ja, eine Firma kauft auch alle 3 Jahre neue LKW’s. Alles klar. Was soll den mit den „älteren“ LKW’s passieren, die technisch absolut sicher sind?

        Sollen die verschrottet werden, nur weil sie keinen „Abbiegeassistent“ haben? Ich glaube es hakt.

        Was bitte kann für einen Radfahrer so schwer sein, wenn er einen LKW an einer Ampel sieht, der rechts abbiegen möchte, sich so hinzu stellen, das der LKW-Fahrer ihn sieht.
        Alternativ kann man ja auch als Radfahrer über die Fußgängerampel laufen (wenn vorhanden), dann wird mal auch vom LKW-Fahrer gesehen.

        Im übrigen ist der „Abbiegeassistent“ ein technisches Gerät, welches auch mal defekt gehen kann.

        Ich sage es jetzt mal ganz krass: Diese ganzen Assistenz-Systeme brauchen wir heute doch nur, weil manche einfach nicht wissen, wie man sich im Straßenverkehr zu verhalten hat.

        Getreu dem Motto, welches Donald Trump in den USA fordert „America FIRST“, so treten leider zu viele hier im Straßenverkehr auf: „Zuerst ICH“.

        Leider trifft das sehr häufig auf Radfahrer zu. Erlebe ich tagtäglich.

        • Achso sagt:

          Ich nehme an, Sie sind kein Radfahrer! Sonst würden Sie nicht so einen Müll schreiben. Vorschlag: lassen Sie mal 2 Wochen ihr Auto stehen. Dann sprechen wir uns wieder.

          • Bigfoot sagt:

            Ich bin Radfahrer – und gebe Philipp Schramm völlig Recht.

          • Sachverstand sagt:

            Naja, ich bin oft radfahrender Autofahrer und da muss ich sagen, sollten da einige radelnde Zeitgenossen tatsächlich ebenfalls im Besitz einer Fahrerlaubnis sein, … . Halleluja und nachträglichen Glückwunsch zum Lotteriegewinn! Andererseits gibt es auch die, welchen es man am voraus schauenden Fahren ansieht, dass sie beide Seiten kennen und somit Situationen besser einschätzen können.

        • JJ sagt:

          Wieso sollte man als Radfahrer auch sein Vorfahrtsrecht wahrnehmen oder überhaupt Fahrradfahren. Es ist ja schließlich unzumutbar von Auto- und Lkw-Fahrern zu verlangen die Rechte anderer Verkehrsteilnehmer wahrzunehmen. Fuß- und Radfahrerampeln sollten eigentlich au ch direkt auf Rot schalten wenn sich ein Auto nähert damit das nicht außer ersehen jemanden umnietet. Deine Prioritäten hast du auch auf ne ganz eigene Weise gesetzt.

        • Sazi sagt:

          Ich finde es unerträglich, was du hier für einen Müll absonderst. Dein Fahrradfahrer-Hass macht nichtmal vor tötlichen Unfällen halt. Und ja, die Aufrüstung der motorisierten Verkehrsteilnehmer sorgt dafür, daß immer weniger Rücksicht genommen wird.

          Und nur, weil nicht sofort alle LKWs umgerüstet werden können, sollte man nicht wenigstens damit anfangen? Nach deiner Logik würde es nie Fortschritt geben, weil nie immer alle gleichzeitg verbessert werden können. Aber das passt zu deiner reaktionären Weltanschauung.

    • 10010110​ sagt:

      Es gibt bei ordentlich eingestellten Spiegeln am LKW quasi keinen „Toten Winkel“.

      • Philipp Schramm sagt:

        Der „Experte“ hat gesprochen. Huh.

        Hast du jemals auf einen 40-Tonner gesessen?

        Der „tote Winkel“ heißt nicht umsonst so. Selbst bei einem PKW hast du einen toten Winkel. Was meinst du, warum man in der Fahrschule den „Schulterblick“ lernt.

        Der geht natürlich nicht bei einem LKW.

        Aber du bist ja der perfekteste Autofahrer, nä. Für dich sind eh immer die Autofahrer schuld.

    • Der „Tote Winkel“ ist seit vielen Jahren ein Verstoß gegen die StVO. Schon sehr lange sind umfassende Zusatzspiegel vorgeschrieben. Die muss man natürlich korrekt einstellen und reinschauen.

      Trotzdem ist es schwer auszuhalten, dass ein Abbiegeassistent für wenige tausend Euro (was kostet der Betrieb eines LKW pro Monat?) geholfen hätte, eine junge Frau am Leben zu lassen.

      Und dass unsere Verkehrsminister genau solche Abbiegeassistenten seit langem nicht zur Pflicht machen.

      • Pietät für alle sagt:

        Immer solche Mutmaßungen. Wie viele Leben könnten wir retten durch Helmpflich, TÜV für Räder und einen Radführerschein. Das wären minimale Kosten pro Radler aber da macht der Lobbyist nicht mit, ihm geht es nicht um Menschenleben, es geht ihm um Lobbyarbeit und für diese nutzt er offensichtlich gerne diese Opfer. Deswegen auch die weißen Räder, nicht weil man ehrlich trauert, jeder muss sehen worum es geht. Und natürlich wird hier schon ein Urteil gefällt, während die Polizei noch ermittelt. So ist er, der Lobbyist.

        • max sagt:

          In diesem speziellen Fall hätte nichts der von dir geforderten Maßnahmen das Leben der Radfahrerin retten können.Der LKW wäre auch über ein TÜV- geprüftes Rad drüber gefahren. Im allgemeinen Fall hast du natürlich Recht wie du hier: https://www.clevere-staedte.de/blog/artikel/helmpflicht-f%C3%BCr-fu%C3%9Fg%C3%A4nger-und-autofahrer nachlesen kannst. Helme schützen. Aber auch ein helmtragender LKW Fahrer hätte ihr Leben nicht gerettet. Abbiegeassistenten, Rückfahr- und Seitenkameras und richtig eingestellte und benutzte Spiegel hätten ihr aber das Leben gerettet. Das sich die Politik aus (…) Gründen dagegen wehrt ist jedoch mal eine, leicht beobachtbare, Tatsache.

  8. rellah sagt:

    Nö, in jeden LKW gehört wieder ein Beifahrer, der VOR dem Abbiegen rausschaut!

  9. Kritiker sagt:

    Darf man an dieser Stelle rechts abbiegen?

    • Kronprinz sagt:

      Ja. Es befindet sich in dort ein gesonderter Fahrstreifen zum Abbiegen, der leider eben direkt über den Radweg führt. An diesem ist keine Ampel. Genau dort sind aber auch Bäume, die die Sicht einschränken.

      • Juan de Tree sagt:

        Ich habe mir dir stelle angeguckt. Es sind ca. 5-8m Radweg die geradeaus auf der Fahrbahn führen ohne Bäume. Dann kommt die Abiegung und dann die Ampel. Ich nehme an im ersten Drittel der Abiegung wurde eine relativ langsame fahrende junge Frau erfasst. Hier muss der Radweg erhöht werden bis zur Abiegung. Ich fahre Rad lange schon. Man brauch eine Verkehrsregel Schulung, sowie eine ordentliche Fallschule oder weniger Autos.

    • g sagt:

      ja…. da gibt’s sogar eine spur … nur augen offenhalten muss man.
      ansonsten ist bei @genussradler im post 14.01Uhr alles gesagt

  10. Fadamo sagt:

    Nicht nur die Unfallursache ermitteln sondern auch die Unfallursache beseitigen. Das fehlt meistens nach einer Unfallermittlung.

  11. paul sagt:

    UNGLAUBLICH, hier sprechen ja soooooo viele Experten und haben dabei irgendwie vergessen, das das leben für eine 20 (!!!) Jährige vorbei ist, die ihr Leben noch vor sich hatte! Großartig Eure Anteilnahme!

    • Genussradler sagt:

      Hallo? Das Thema gehört jetzt auf den Tisch, damit es nicht noch weitere Opfer gibt. Du willst einenen Beweis: Schau dir nur die Zahl der weißen Fahrräder an.

      Für die verdammt berechtigte Anteilnahme gegenüber den Angehörigen ist das schlichtweg der falsche Ort.

    • g sagt:

      bitte sprechen Sie mit dem lkw Fahrer … alle anderen können nix dafür

    • geraldo sagt:

      Ich verstehe deine Bestürzung. Aber Anteilnahme genügt hier nicht. Wie viele gleichgelagerte Unfälle müssen denn noch passieren, bis eine demokratische Mehrheit Änderungen erzwingt?
      Es wäre rechtlich möglich, schweren Lkw ohne Beifahrer oder Abbiegeassistenten die Einfahrt in Städte oder das Abbiegen in Städten zu untersagen. Wien ist da wohl schon kurz vor der Umsetzung.

      • Wilfried sagt:

        Glaub ich nicht; auf welcher rechtlichen Basis sollte das geschehen? Die StVO bzw. StVZO gibt das so nicht her. Und gesetzt den Fall, wer wollte das kontrollieren? Hat schon mit der Plakette nicht geklappt…

    • Kondolenzbuchdrucker sagt:

      Du verwechselst wohl ein Forum, wo Dinge mehr oder weniger objektiv analysiert werden mit einem Kondolenzbuch.
      Zu schweren Unfällen bei Bahn, Seefahrt und Luftverkehr gibt es Untersuchungen und die Berichte werden veröffentlicht.

  12. KGS sagt:

    Tragisch für alle Beteiligten.
    Hier wurden heute 2 Familien ins Unglück gestürzt.

    Nun wird man also demnächst mit der Novellierung der StVO erleben dass rechtsabbiegende Fahrzeuge über 3.5t selbiges nur noch in Schrittgeschwindigkeit dürfen….mal ehrlich das Ergebnis dürfte das gleiche bleiben, nur dass der Radler im toten Winkel dann eben quälend langsam überrollt wird.

    Nach meiner Meinung gäbe es ein probates Mittel solche Unfälle zu reduzieren, nämlich das vorbeifahren/überholen von Fahrzeugen über 3,5t auf der Seite wo geblinkt wird generell zu untersagen. Auch für Radfahrer, auch auf Radwegen, wenn dort ein Lkw am Kreuzungsbereich abfährt und den Blinker rechts gesetzt hat. Dies wäre ein echter Gewinn für die Sicherheit. Und ja, auch ich fahre mit dem Rad. Nur lasse ich wenn ich sehe dass ein Lkw rechts rum will eben dem auch die Chance dazu und verzichte hier auf mein Vorfahrtsrecht, mein Hals ist mir mehr Wert als 10 gewonnene Sekunden und wo gefahren wird ist Faktor Mensch anzuteeffen, wo aber der Mensch involviert ist kommt es zu Fehlern und Missverständnissen. Hier hat der Fehler eines Augenblicks ausgereicht um tragisch zu enden. Haltet inne und passt auf euch auf….alle

    • geraldo sagt:

      So eng wie es dort mit einem abbiegenden Sattelzug ist dürfte dieser kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit gefahren sein.

      Aber woher hast du die Info, dass die beim Unfall gestorbene Frau an dem schon rechts blinkenden Lkw vorbeigefahren wäre?

    • Argus sagt:

      „…das vorbeifahren/überholen von Fahrzeugen über 3,5t auf der Seite wo geblinkt wird generell zu untersagen.“

      Das wird aber in der Praxis nicht funktionieren, da der Radler auf dem Radweg kurz vor einer Kreuzung nicht wissen kann, ob der schräg hinter ihm auf der Fahrbahn rollende LKW geradeausfahren oder abbiegen will. Der Radler muss nämlich nach vorn schauen und nicht schräg links nach hinten, um etwa die LKW-Blinker und den Radstand der vorderen Räder zu beobachten.

      • LKW-Fahrer sagt:

        Der schräg hinter dem Radfahrer rollende LKW ist auch nicht das Problem, denn dessen Fahrer sieht den VOR ihm fahrenden Radler. Der schräg neben dem LKW fahrende Radler befindet sich im Gefahrenbereich des toten Winkels. Und dieser hat sehr wohl die Möglichkeit eine eventuelle Abbiegeabsicht zu erkennen. Jedes KFZ über 3,5t verfügt über zusätzliche seitliche Blinkleuchten (und damit meine ich nicht die kleinen Kotflügel-/Spiegelfunzeln am PKW) die so ausgerichtet sind, da sie sowohl von der Seite, als auch von hinten wahrgenommen werden können.

        • Die meisten vom LKW getöteten Radfahrer werden von der Frontseite des LKW erfasst. Deine absurden Thesen sind etwas zynisch. Viel wichtiger wäre ein Vorbeifahr- und Überholverbot für den LKW. Oft fährt der LKW direkt am Rad vorbei und zieht dann nach rechts.

          • Genussfahrer sagt:

            Viel wichtiger wäre das hier schon richtig vorgeschlagene Überholverbot durch Radfahrer. Dazu Pflichtversicherung, für die nicht wenigen die sich eh über jede Regel hinweg setzen.

    • Bigfoot sagt:

      Genauso mache ich das auch als Radfahrer.

    • W. Molotow sagt:

      „Nur lasse ich wenn ich sehe dass ein Lkw rechts rum will eben dem auch die Chance dazu und verzichte hier auf mein Vorfahrtsrecht, mein Hals ist mir mehr Wert als 10 gewonnene Sekunden und wo gefahren wird ist Faktor Mensch anzuteeffen,…”

      Das wird hier schon lange empfohlen und ist auch die richtige Verhaltensweise – fernhalten von den schweren Geschossen.

      Aber das kann man hier im Strassenverkehr tagtäglich beobachten, daß die Radfahrer (besonders die Jüngeren) unbedingt auf ihrem Recht bestehen müssen.

      Da meint man manchmal wirklich, denen fehlt jeglicher Selbsterhaltungstrieb…

      • 10010110​ sagt:

        Aber das kann man hier im Strassenverkehr tagtäglich beobachten, daß die Radfahrer (besonders die Jüngeren) unbedingt auf ihrem Recht bestehen müssen.

        Das ist eine unerhörte Verallgemeinerung und unbelegte Behauptung! Jeder, der nicht vollkommen lebensmüde ist, hat einen Reflex, Gefahren auszuweichen. Aber um das zu tun, muss man die Gefahren auch als solche erkennen und wahrnehmen. Die meisten Radfahrer, die in solche Unfälle verwickelt werden, sind einfach nur ihres Weges gefahren, nicht deshalb umgekommen, weil sie auf ihr „Recht“ gegenüber dem LKW bestanden haben.

        Man kann ihnen vielleicht Naivität oder Gedankenlosigkeit vorhalten, aber nur selten Rechthaberei. Die Radfahrer, die aktiv auf ihr Recht bestehen, die sind auf solche Situationen vorbereitet und kommen dann auch nicht wesentlich zu Schaden.

      • LKW kommen von hinten. Deine These, dass Radfahrer bewusst unter LKW fahren, ist zynisch und falsch. Zeig mir z.B. in der Trothaer Straße, wie du fährst, ohne dass dich ein LKW platt machen kann. Schrittgeschwindigkeit? Es geht um fließenden Verkehr. Falls eine Geschwindigkeitsbegrenzung erforderlich ist, dann für den Verursacher, also den Kraftverkehr.

        Wenn LKW-Verkehr nicht in der Lage ist, ohne das fast tägliche Töten anderer Menschen auszukommen, dann braucht es Beifahrer oder Assistenzsysteme oder Systeme, die das Handy während der Fahrt komplett deaktivieren. Oder alles zusammen.

        Es braucht nicht Radfahrer, die bei Annäherung jedes LKW schreiend nach rechts vom Rad in den Straßengraben springen. Dafür fahren viel zu viele LKW durch die Städte.

        Vision Zero ist übrigens in anderen Ländern real. Dort würde die Kreuzung gesperrt, bis die Unfallursache geklärt und behoben ist.

        Verwaltungen achten dort schon aus Eigeninteresse sehr viel mehr auf sichere Strecken und Kreuzungen.

        • Bigfoot sagt:

          Das mit der „Vision Zero“ ist Quatsch. Wo Menschen sind, passieren stets Fehler. Z. B..in Texas, wo ich im Urlaub war: Alleine in der Hauptstadt und näherer Umgebung in 2017: 28 bei Unfällen getötete Fussgänger

          • 10010110​ sagt:

            Diese schamlose Relativierung kannst du doch wohl nicht ernst meinen???

            Tote Fußgänger sind doch keine hinzunehmenden Kollateralschäden der Wohlstandsgesellschaft! Und dass es anderswo noch schlimmer ist, kann doch wohl nicht der Maßstab sein????

            Ja, wo Menschen sind, werden Fehler gemacht. Aber es sind die technischen Hilfsmittel der Menschen, die Fehler zu Todesfallen machen. Wenn zwei Fußgänger beim Gehen einen Fehler machen und zusammenstoßen, hat das nur in den seltensten Fällen Tote zur Folge. Es sind also nicht die menschlichen Fehler, sondern die gefährlichen Gegenstände, mit denen Menschen, die Fehler machen, umgehen, die zu Toten führen. Dann muss man entweder diese Gegenstände verbieten/abschaffen oder sie so entwickeln, dass Fehler eben nicht zum Tod führen.

        • Genussfahrer sagt:

          Natürlich fahren die wenigsten Bewusst unter LKW, Übermut und Übersehen eines riesigen LKWs sind natürlich die Hauptursachen. Übrigens sieht man täglich, wie Radfahrer an PKW und LKW rechts vorbei fahren, wenn mangelnde Erfahrung und Sorglosigkeit bei den Radfahrern zusammen treffen, wird es halt gefährlich. Ich würde nicht mal in 2,5 Tonnen Stahl auf so dumme Ideen kommen.

          • Radler sagt:

            Ich erlebe täglich wie Autofahren mit 20cm abstand mich als Radfahren überholen und das mit teilweise der drei/vierfachen Geschwindigkeit mit der ich unterwegs bin. Um 100m vor mir zu bremsen weil die Ampel rot ist. Das Problem sind nicht Radfahren oder Autofahrer. Das Problem sind „ignorante ich will der erste sein“ Verkehrsteilnehmer und irgendwelche Möchtegernpolizisten die teilweise selbst nicht die StVO beherrschen oder sie zu ihren Gunsten auslegen.

      • Bigfoot sagt:

        Ja – bei den jungen Leuten fehlt eben eine gesunde Vorsicht – sowohl bei den jungen Autofahrern, als auch bei den jungen Radfahrern

      • Juan de Tree sagt:

        Junge Frauchens fahren immer ganz langsam auf Omirädern mit viel Lenker oder klapprige Diamant Fahrrädern oder ganz zierliche Damenräder. Die älter Ladys fahren dann diese super teuren Stvo komplett sicher Bikes. Tausende Reflektoren. Dann noch Helm und Ortliebtasche. Die junge Frau hat bestimmt wenig Tempo gehabt. Ich beobachte das alles. Schulterblick macht so gut wie niemand. Dennoch ist die Stelle für die Radfahrer sehr schlecht, der blanke Hohn. Ich denke nicht das Sie au Ihre Vorfahrt bestand, das geht recht schnell in Bruchteilen von Sekunden. Er hat sie sicher im 1/3 der Abiegespur erwischt. Sie hatte keine Chance. Sie war zu langsam um irgendwo hinzu hechten. Das Auto sicher schneller als Sie. Sie evtl 12-15 km max. Lkw 20-30 max. Warum er sie vorher nicht von weiten gesehn hat ist ein Rätsel. Sie konnte, wie oben von Argus beschrieben nicht in das Vorhaben des lkws einblicken. Normale pkws beobachte die dort auf die P.straße abiegen, warten für normal lassen die Radfahrer vorbei und biegen dann ab. Der Radweg ist ca 8m max ohne Baumbestand auf der offenen Straße und man fährt eine weile gemeinsam auf der Straße. Für abieger Pkw’s ist hier warten angesagt Vorrausschau und Geduld angesagt. Ich habe eine Fahrerlaubnis und dort lernte man das in schlecht einsehbaren Situationen man auf alle Verkehrsteilnehmer gefasst sein muss. Warum weil man keine leichen mitschleppen will auf dem Karma Konto. Leider war der Lkw Fahrer unkonzentriert. Nichts Tote Winkel einfach mit den Gedanken nicht auf der Straße. Vielleicht übermüdet, wie einige Lkw Fahrer. Der Job ist Ihnen wichtiger als eine Mütze schlaf. 20 Jahre und zwei Unfälle einmal geträumt und einmal Pech. Wir lernen in der Fahrschule nicht der Radfahrer und Fußgänger ein Feind ist sondern ein schnell verletzbarer Teilnehmer. Und so sollte man das als Autofahrer betrachten. Unmut und Anti-Emotionen muss man in den Griff bekommen. Ansonst Führerschein wieder her.

    • Philipp Schramm sagt:

      Sehr guter Ansatz. Auch ich würde so handeln.

      Nur leider wissen anscheinend 95% aller Radfahrer nicht, was der LKW-Fahrer „dort oben“ wirklich sieht und was nicht.

      Ich bin früher selbst LKW gefahren, zwar „nur“ einen 7,5 Tonner. Aber das war noch zu Zeiten, in denen es nichtmal den „Zusatzspiegel“ an der Frontscheibe gab.
      Da hat man wirklich nichts gesehen, was sich direkt vor oder rechts neben dem LKW abgespielt hat.

      Deswegen kann ich das aucheinigermaßen einschätzen, wie es ist, wenn man auf dem LKW sitzt.

      Sicherlich sind die LKW’s heute viel sicherer geworden, durch die Zusatzspiegel, die Assistenten, etc.
      Das alleine kann und darf aber kein „Freibrief“ für Radfahrer sein, nach dem Motto, „der LKW-Fahrer hat ja genug Spiegel“.

      Ich kann nur jedem empfehlen, setzt euch mal auf den Fahreritz eines LKW und schaut mal, was man wirklich sieht und was nicht. Dann könnt auch mitreden.

      Im Übrigen: Ja ich mache auch den obligatorischen Schulterblick. Selbst den machen nur die wenigsten Autofahrer.

      • 10010110​ sagt:

        Ich kann nur jedem empfehlen, setzt euch mal auf den Fahreritz eines LKW und schaut mal, was man wirklich sieht und was nicht. Dann könnt auch mitreden.

        Und ich kann nur jedem empfehlen, sich mal auf ein Fahrrad zu setzen und am Stadtverkehr teilzunehmen. Dann merkt man mal, dass nicht nur LKW-Fahrer nicht gucken oder sich beim Abstandhalten völlig überschätzen.

        Wann schnallst du endlich, dass nicht die Radfahrer das Problem im (Stadt-)Verkehr sind?

        • Bigfoot sagt:

          Doch, die Radfahrer sind das grosse Problem. Da sie sehr oft unaufmerksam fahren, leider. Ich sehe es selbst als Radfahrer.

          • 10010110​ sagt:

            Nein, die Radfahrer sind nicht das Problem, sondern die Autos. Du tust so, als wäre es ein Naturgesetz, dass sich alles dem Autoverkehr unterzuordnen hat, nur weil er potentiell „gefährlicher“ ist. Das ist aber kein Naturgesetz, sondern menschengemacht. Man könnte den Autoverkehr ungefährlich genug machen, dass Unfälle aufgrund von Unaufmerksamkeit nicht so gravierende Folgen haben. Aber das würde bedeuten, alte Gewohnheiten komplett über Bord zu werfen.

        • manfred mustermann sagt:

          Ich fahre 40t LKW, PKW, Motorrad, Landmaschinen und Fahrrad. Ein 40t LKW hat genügend Spiegel, um alles zu sehen und wenn diese richtig eingestellt sind sieht man auch alles. Wenn ein LKW dann noch über mehrere hunderte Meter neben dem Fahrradweg fährt (auch mit Bäumen und parkenden Autos) ist es nicht ersichtlich, warum das Fahrrad nicht gesehen wurde. Der LKW Fahrer guckt ja über die PKW und ein Fahrrad ist länger als ein Baum breit ist. Der LKW Fahrer hat das Fahrrad übersehen. Es ist auch nicht einsehbar, warum ein Fahrradfahrer als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer zurückstecken soll. Durch die Blinkmüdigkeit war es auch möglich, das der LKW gar nicht geblinkt hat. Aber es ist auch daran zu denken, was für ein Risiko ein LKW Fahrer auf sich nimmt und was ein Gehalt er bekommt. Bei anderen Berufen kommt es bei kleinen Fehlern zu kleinen Auswirkungen, hier kam es wahrscheinlich durch einen kleinen Fehler zu einen großen tragischen Unfall. Trotzdem kann ein LKW Fahrer bei umsichtigen Fahren, alles sehen und wenn nicht…. Blind darf nicht gefahren werden.

        • Philipp Schramm sagt:

          @Zahlenschlamassel

          Du schnallst es nicht. Schau dich mal in der Stadt um, wie die Radfahrer fahren. Oftmals einfach nur gedanken- und vorallem rücksichtlos.

          – bei tief rot über Ampeln, alas gäbe es diese nicht
          – früh und abends oftmals ohne Licht oder nur teilweise beleuchtet
          – auf Radwegen in falscher Richtung fahrend

          Und willst behaupten, die Autofahrer wären schuld, Ich glaube es hakt. Ich werde wegen so einem Autohasser wie dich bestimmt NICHT auf mein Autio verzichten. Gleichzeitig hoffe ich, das wir beide nie auf einander treffen, zumindeet nicht in einem Unfall, weil dann hättest zu 90% du die Schuld, nicht ich.

          Ich weiß, wie ich mich im Straßenverkehr zu verhalten habe, schließlich fahre ich seit mehr als 20 Jahren fast täglich. Das bedeutet nicht, das ich fehlerfrei bin, aber wenn ich einen Fehler mache, gestehe ich ihn ein.

          Leider gibt es sehr viele die Fehler machen und trotzdem auf ihr Recht pochen.

          • 10010110​ sagt:

            Philipp, du schnallst es auch nicht: die Fehler, die du Radfahrern vorhältst, sind ja überhaupt nur Fehler, weil die StVO für Autos gemacht wurde und definiert hat, dass Radfahrer dies und das nicht dürfen. Radfahrer brauchen (grundsätzlich) keine Verkehrsregeln, denn sie sind meist langsamer als Autos und man kann viel besser mit anderen nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern kommunizieren. Es wäre vergleichbar mit einer Eislaufbahn, wo alles durcheinanderwirbelt, aber genau wegen der Regellosigkeit jeder auf jeden achtet, um nicht zusammenzustoßen.

            Die Regeln, die die StVO definiert, wurden nicht für bzw. wegen der Radfahrer gemacht, sondern für den/wegen des Autoverkehr(s). Das soll allerdings nicht heißen, dass ich ignorantes und egoistisches Verhalten von Radfahrern gutheiße oder mir das gleichgültig ist. Ich will nur verdeutlichen, dass Radfahrer nicht grundsätzlich das Problem in unserer Gesellschaft sind. Ohne Autos bräuchten wir keine Verkehrsregeln, gegen die man verstoßen könnte.

          • An deutschen Ampeln gibt es mehr tödliche Unfällen mit Radfahrern, die bei Grün gefahren sind und Vorrang hatten, als Rotfahrer. Also lass dein dummes Ampelbeispiel, vor allem wo hier kein Rot überfahren wurde.

      • geraldo sagt:

        Das ist eine weit verbreitete Ansicht. Aber ich halte sie für falsch. Egal welches Fahrzeug ich bewege, ich muss sehen können wo ich hinfahre. Ob das nun der zurücksetzende SUV ist oder der abbiegende Lkw.
        Selbstverständlich ist man als schwächerer Verkehrsteilnehmer gut beraten, wenn man eine Ahnung davon hat, was ein Kraftfahrer so alles möglicherweise nicht sieht. Aber die Verantwortung liegt in erster Linie beim Kraftfahrer.
        Üblicherweise fahren Lkw auch schneller als Fahrradfahrer. In den meisten Fällen sind Kraftfahrer also an Radfahrern vorbeigefahren, ehe sie sie beim Abbiegen „übersehen“.

        • LL sagt:

          Genau darüber wundere ich mich auch immer. Es wird bei solchen Unfällen immer so getan, als wäre der Radfahrer plötzlich im Moment des Abbiegens vom Himmel gefallen. Oder als würde der Bereich neben der Fahrbahn auf magische Weise erst wenige Sekunden vor dem Abbiegen sichtbar.und als wüssten die Fahrer selber überhaupt nix von ihrem töten Winkel.

          Ich bewege zwar nichts über 3,5 t, aber wenn ich im Auto rechts abbiegen will, dann weiß ich das schon einige hundert Meter vorher und beobachte schon mal, was neben der Fahrbahn so passiert. Und wenn da irgendwo ein Fahrradfahrer ist, dann schaue ich, wo der geblieben ist, ehe ich abbiege. Das nennt man vorausschauendes Fahren.
          Wäre ich mit 40t Masse und einem riesigen toten Winkel unterwegs, würde ich es erst recht so machen und niemals darauf vertrauen, dass die anderen schon aufpassen werden.

    • rellah sagt:

      KGS, warum forderst DU nicht, dass der Lkw-Fahrer anhält und aussteigt, um zu sehen, ob jemand geradeaus fahren will? Es gibt eine StVO, die der Lkw-Fahrer hoffentlich kennt.

      Sicher gibt’s auch manchmal Missverständnisse, zB mal im Wohngebiet, also rvl. Von rechts ein gutes Stück weg ein PKW, ich hätte es sicher geschafft, aber wollte kein Risiko. Also gaaaaanz laaaangsam. Aber der PKW wird auch langsamer, so dass ich eben anhalten musste. Ssellawie.

    • Bigfoot sagt:

      Eigentlich wurde nur eine Familie ins Unglück gestürzt , die der verunglückten Frau.

  13. Bigfoot sagt:

    Man sollte als Radfahrer stets mit den Autofahrern per Blickkontakt kommunizieren, ob man z. B. gesehen wurde. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht; ich fahre viel mit dem Rad.

    • 10010110​ sagt:

      Hätte, könnte, sollte – man sollte so vieles, aber da Menschen nur Menschen sind, sind Fehler vorprogrammiert. Und da kommen die Ingenieure und Verkehrsplaner ins Spiel, die die Umgebung so gestalten sollten, dass eine kleine Unaufmerksamkeit hier und da keine derart gravierenden Auswirkungen hat.

    • Zeig mir, wie du als Radfahrer an dieser Stelle Augenkontakt mit einem LKW-Fahrer hältst.

      Und ich such dir Dashcam-Videos raus, wo der LKW-Fahrer schaut und nach rechts zieht. „Radfahrer hat mich gesehen, jetzt muss er auch halten!“.

      • Genussfahrer sagt:

        Richtig, wenn es nicht geht und man den riesigen LKW und die hell leuchtenden Blinker übersieht, sollte man generell nicht rechts vorbei fahren.

        • 10010110​ sagt:

          Und was, wenn man schon rechts ist (z. B. weil man gerade überholt wird) und der LKW dann rüberzieht? Man kann nicht bei jedem Fahrzeug, das einen überholt, sofort aus Angst in den Straßengraben springen. Dann würde man nie vorankommen. Stell dir mal vor, man verlangte von jedem Autofahrer, dass er nur noch Schrittgeschwindigkeit führe, weil Fußgänger oder Radfahrer Vorrang haben. So ähnlich fühlt sich die Diskriminierung im Straßenverkehr an.

      • Philipp Schramm sagt:

        DashCam ist ein sehr gutes Beispiel. Ich habe selbst eine in meinem PKW. Ich könnte euch also täglich Videos zeigen, in denen Radfahrer einfach nur rücksichtlos sind.
        Sie achten auf nichts, außer sich selbst. Da müssen selbst Füßgänger und andere Radfahrer ausweichen, weil diese stur fahren und nicht recht und nicht links gucken. Von abbremsen mal ganz zu schweigen.

        • 10010110​ sagt:

          Starte doch mal einen YouTube-Kanal, in dem du deine Erlebnisse dokumentierst; ich wäre der erste, der ihn abonnieren (und die Glocke drücken) würde. 😀

  14. rellah sagt:

    Vor einiger Zeit am Leipziger Turm. Ich kam vom Waisenhausring und wollte geradeaus. Es war Rot, so dass ich warten musste. Wenn ich nach rechts hoch gewollt hätte, wäre ich in der Rotzeit zur Ampel nach rechts, so dass ich bei Grün sofort über die Straße gekonnt hätte. Als Grün kam, musste der PKW natürlich vor mir nach rechts abbiegen. Ob der nun geblinkt hat {das ist doch sowas von old-fashioned}, weiß ich nicht. Aber aus dem PKW raus dürfte er mich gesehen haben, vor der Ampel und vorher auf der Straße.

  15. Radfahrerin sagt:

    Noch einmal… An dieser Stelle kann nur der LKW-Fahrer den Unfall verursacht haben. Radfahrer_innen auf dem vorfahrtsberechtigten Fahrradweg sehen fahrenderweise weder die von hinten kommenden Fahrzeuge noch deren Blinker. Das hat rein gar nichts zu tun mit der hier mehrmals unterstellten Absicht (von Radfahrenden im Allgemeinen und der verunglückten Frau im Speziellen) die eigene Vorfahrt durchzusetzen.

    Alle die unwissenden und unsachlichen Kommentare an dieser Stelle sind pietätlos!

  16. Besserwisser,,, sagt:

    Wenn ich als Radfahrer einen PKW, LKW oder sonstige größere und lautere Fahrzeuge wahrnehme, dann halte ich verdammt nochmal an und beharre nicht auf mein Recht.
    Ich fahre jeden Tag mit dem Rad durch die Stadt, jeden Tag! Und ja, es gibt rücksichtslose und kopflose Auto und LKW Fahrer, aber es gibt ebenfalls genau so viele todesmutig und rücksichtslose Radfahrer! Am Abend ohne Licht, bei ROT über die Ampel etc. Warum sind immer nur die Anderen schuld? Der Tod der jungen Frau ist furchtbar, hier sieht man eindrücklich, dass es nur Verlierer geben kann….Wo ist der Schalter für den Verstand? Es hilft der Frau auch nicht mehr, wenn man ihr am Freitag gedenkt, sie ist tot! Aber wenn alle ihren Verstand mitbringen und dauerhaft einsetzen, würde so etwas nie wieder passieren. Davon bin ich überzeugt.

    • Du hast noch nie eine Stadt oder eine Straße in der Stadt gesehen oder du redest absichtlich zynischen dummen Unsinn. Stehenbleiben ist das schlimmste, was du neben einem rechts abbiegenden LKW machen kannst. Außerdem nähert sich aller paar Minuten ein LKW, die fahren nämlich nicht nur 1x am Tag durch die Stadt. Außerdem behinderst du massiv den Verkehr, wenn du das tust, in mindestens 99,99% aller Fälle nimmt dich der LKW- Fahrer wahr und hält, dann warten beide, beide fahren an – Gefahrensituation.

      Außerdem will ich das mal sehen, wenn du Auto fährst. Dass du an jeder potentiellen Gefahrenstelle so vorsichtig fährst, dass nichts passieren kann. In fast allen Straßen von Halle wäre das ganz klar Tempo 20. Es kann immer ein Kind zwischen zwei parkenden Autos vorgesprungen kommen, an denen du mit sehr geringem Abstand vorbeifährst.

      Dieses ganze „dann bleib doch stehen“ ist nur noch absolut zum Kotzen und kommt von ahnungslosen Sonntagsradlern, die im Schnitt 5km pro Woche Fahrrad fahren, oder von zynischen Realitätsverweigerern.

    • 10010110​ sagt:

      Wo ist der Schalter für den Verstand? Es hilft der Frau auch nicht mehr, wenn man ihr am Freitag gedenkt, sie ist tot! Aber wenn alle ihren Verstand mitbringen und dauerhaft einsetzen, würde so etwas nie wieder passieren. Davon bin ich überzeugt.

      Du bist also davon überzeugt, dass ab jetzt immer alle ihren Verstand benutzen werden? Dann bist du der erste Gegenbeweis dafür.
      Es hilft der Frau auch nicht mehr, an den Verstand zu appellieren, denn sie ist jetzt tot. Verstand hat damit nichts zu tun, sondern eine nicht am Menschen als Individuum ausgerichtete Wirtschafts- und Verkehrspolitik.

    • Achso sagt:

      Diese Forderung ist unverschämt und hat mit Verstand nichts zu tun. An Durchgangsstraßen sind ständig Kraftfahrzeuge in Sicht- und Hörweite. Wenn da ein Radfahrer trotz Vorfahrt grundsätzlich anhält, kann er alle paar hundert Meter eine halbe Stunde warten. Deine Einlassungen zeigen, dass Du den Lappen abgeben solltest.

  17. Simona sagt:

    Immer wieder interessant ist die Argumentation, „man solle doch nicht rechts an einem blinkenden LKW rechts vorbei radeln.“ Wo steht denn das der LKW überhaupt geblinkt hat? Es wird in der Stadt gerast, kaum noch geblinkt und wenn dann erst wenn man sowieso schon am abbiegen ist, es wird gedrängelt, telefoniert am Steuer usw. usw.
    Ich und alle anderen die nicht dabei waren wissen nicht wie es zu dem Unglück gekommen ist. Deshalb sollte man sich mit Ratschlägen vielleicht etwas zurück halten!
    Mein Beileid der Familien.

  18. geraldo sagt:

    Ich finde die nur auf Vermutungen und Vorurteilen fußenden Schuldzuweisungen unverschämt.
    Es wird auch bei diesem Unfall so sein, dass aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der Unfallbeteiligten keine Einzelheiten zum Unfallhergang öffentlich gemacht werden.