Freie Kita-Träger in Halle fordern Impfschutz für die Mitarbeiter
Die Betreiber der Freien Kindertagesstätten fordern, die Mitarbeiter der Einrichtungen auch möglichst bald gegen das Corona-Virus zu impfen. Man stelle fest, dass die Notbetreuung stärker genutzt wird.
“Die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertageseinrichtungen arbeiten jeden Tag sehr eng mit vielen Kindern zusammen. Sie können Schutzmaßnahmen, wie Abstand oder Maske, nicht nutzen”, heißt es in einer Erklärung. “Wir stellen fest, dass wir in den Kitas ständig mit Corona Infektionsfällen im Team oder in den Familien konfrontiert sind, die immer wieder Quarantäneanordnungen nach sich ziehen.” Auch Presseberichte über die Gefährdungslage von Erziehern und die Veröffentlichungen z.B. der AOK bestätigen die hohe Gefährdung der pädagogischen Fachkräfte in den Kitas.
“Die Verantwortung für den Gesundheitsschutz wurde den Trägern übertragen. Allerdings sehen wir keine weiteren Möglichkeiten, das Personal wirkungsvoll zu schützen, da der Beruf nahen Kontakt zu den Kindern zwingend erfordert und das Tragen von Masken nicht möglich ist.”
Deshalb sollen die Stadt Halle und das Land Sachsen-Anhalt den pädagogischen Fachkräften in den Kitas schnellstmöglich die Möglichkeit zur Impfung geben. Nur so könne die Notbetreuung für systemrelevante Berufsgruppen aufrechterhalten werden. Eine Möglichkeit wären auch die Restimpfstoffe. “Vielleicht ist das eine Möglichkeit, dann kurzfristig Kitas zu kontaktieren, die dann impfwillige Mitarbeiterinnen zum Impfen schicken könnten.”Solange dies nicht möglich sei, müssten auch Kindertagesstätten regelmäßige Schnelltests refinanziert bekommen, so wie es in Pflegeeinrichtungen der Fall sei.
Gleichzeitig möchten die Kita-Träger darauf hinweisen, dass auch Personal in stationären Einrichtungen, im Bereich ambulante Hilfen zur Erziehung und in der offenen Jugendarbeit in der gleichen Situation mit hohem Infektionsrisiko sei. Auch hier sei eine schnelle Impfung erforderlich, um die Mitarbeiter zu schützen.
Fragt den Bernd, ob noch ein Platz auf dem Glücksrad frei ist.
Wir sind nicht eure Versuchskaninchen!
Bin dafür! In der Straße, unweit der Diakonie, gibts auch ne Kita. Da kann man übriggebliebenen Impfstoff anbieten
Genau, Impfstoff nicht wegwerfen sondern den Kitas geben unbedingt, auch den Schulen und anderen Notbetreuungen