Für 10,5 Millionen Euro: die letzten weißen Internetflecken in Halle verschwinden
In Halle werden die letzten weißen Flecken bei der Versorgung mit Breitband-Internet beseitigt. Mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union werden nun neue Leitungen verlegt.
Damit können nun 2.000 Haushalte und 400 Firmen angeschlossen werden, diese erhalten eine Verbindung von mindestens 50 MBit/Sekunde. Das betrifft beispielsweise die Alte Heerstraße, Rosengarten, Berliner Straße, diverse Straßen in Diemitz, Büschdorf, Dautzsch, Kanena, Reideburg, Heide-Süd, Ammendorf und Nietleben, Gut Gimritz, Bruckdorf, Osendorf, Radewell und Lettin. Auch 62 Schulen erhalten Breitband-Internet.
Zudem werden neun Gewerbegebiete mit besonders schnellem Internet von mindestens 100 MBit/Sekunde ausgerüstet. Schnelle Leitungen sollen das Gewerbe- und Industriegebiet Halle-Trotha, der Technologiepark Weinberg Campus, die Ankerstraße, das Gewerbegebiet Rosenfelder Straße, das Gewerbe- und Industriegebiet Halle-Ost, Dieselstraße, der Einzelhandelsstandort Südstadt, der Gewerbepark Halle-Ammendorf sowie das Gewerbegebiet Halle-Neustadt bekommen.
Die Ausschreibung konnte hlkomm / PYUR gewinnen. Bis zum dritten Quartal 2022 sollen die Arbeiten dauern.
Aktuell hat Halle eine Highspeed-Versorgung von 92,6 Prozent, nach dem Ausbau sollen es 100 Prozent sein. Landesweit liegt die Versorgung bei, 72,3%.
Für die letzten weißen Flecken mussten Fördermittel in die Hand genommen werden, weil sich für diese Bereiche keine Firma gefunden hat, die den Ausbau eigenwirtschaftlich realisieren wollte.
Also nur über Kabel von Tele Columbus.
Danke, dass hier wieder ein Monopol entsteht….
Na logisch über Kabel. Per Brief geht schlecht.
🙂
Es geht um den (Kabel)Anbieter. Also im Sinne von TV-Kabel. Bisher war es so, dass man beim Kabelanbieter auch TV buchen muss, um überhaupt an das Internet zu kommen. Auch gibt es eben nur EINEN anbieter, welcher die Preise diktiert.
Ich habe seit Jahren kein TV und zahle auch nicht dafür. Ich habe bei Pyur einen „nur Internet“-Tarif gebucht, der günstiger ist, als alle anderen Anbieter. Das kann natürlich in Randgebieten wie bei euch in Ammendorf anders aussehen, aber das sind eben auch Randgebiete. Willst du mehr Auswahl, musst du umziehen. Bisher ging es bei dir ja auch mit langsamen Internet. Also was solls?
Wenn du Angst vor Monopolen hast: Wettbewerb belebt das Geschäft. Ein Gewerbeschein ist schnell beantragt. Dann kannst du dich und deine Nachbarn zu Dumpingpreisen versorgen. Hat Muth zB auch gemacht. Ganz Osmünde freut sich.
Ich habe mich erst gefreut, dann habe ich den Anbieter gelesen…
Es ist schon fast sträflich, das Gewerbegebiete erst jetzt angeschlossen werden. Jeder logisch denkende Politiker würde diese und die Technologieparks als Erste anschließen und nicht irgendwelche Wohnungen.
Aber mit soviel RRG in Halle haben Paulusviertel und Neustadt natürlich vorrang vor Gegenden wo das Geld für die Träumereien verdient werden soll.
Politiker sind aber keine Telekommunikationsunternehmen. Selbst als die Post noch staatlich war, konnte ein Politiker nicht einfach Vorschriften machen und bestimmen, wer welchen Anschlus zu bekommen hat.
Traurig, dass scheinbar erwachsene Menschen so wenig Ahnung vom Alltag haben…
Für die Infrastruktur der städt. Gewerbegebiete ist die Stadt zuständig. Und die bestimmt dann, was gelegt wird. Sowas kann man einkaufen, da muß man nicht auf die Telekom warten.
In Dölau ist die Telekom auch erst aktiv geworden als Antec Glasfaser verlegt hat. Da hatte man dann endlich die Wahl. Ging aber auch erst als die Stadt das Buddeln freigab. Und für solche Freigaben ist auch wieder die Stadt zuständig.
Traurig, dass scheinbar erwachsene Menschen nicht verstehen wie die Politik und Bürokratie Marktwirtschaft behindern.
Weitere Beispiele gefällig: Schau mal auf unsere Wasser/Abwasserpreise, da schämt man sich als ECHTER Hallenser – und zahlt – ach: muss zahlen!
Antech hat Glasfaser verlegt, nachdem die Stadt das Buddeln freigegeben hat. Womöglich hat Antech einen Antrag gestellt, buddeln zu dürfen. Antec ist ein Privatunternehmen. Über den Antrag entscheidet die Stadtverwaltung, nicht der Stadtrat.
Die Zuständigkeit der Stadt für die Infrastruktur ist in Gewerbegebieten nicht anders als in Wohngebieten oder Mischgebieten. Keine Ahnung, woher du deine Weisheiten hast, aber mit der Realität haben sie nicht viel zu tun.