Fürs Helfen bezahlen: Therapeuten sollen Corona-Schnelltests in Heimen zahlen
Wer Pflegeheime betritt, muss einen negativen Corona-Test vorweisen. Das betrifft Angehörige genauso, wie auch Hausärzte oder Therapeuten.
Doch die ersten Einrichtungen in Halle und dem Saalekreis sind dazu übergegangen, den Therapeuten die Schnelltests in Rechnung zu stellen. Dabei handelt es sich nicht etwa um kleine Heime, sondern um größere Träger.
„Wir sind systemrelevant und haben den Auftrag vom Arzt, kranke und alte Menschen zu therapieren“, erläutert die Betreiberin einer Therapiepraxis in Halle. Zu den auferlegten Kosten kann sie nur sagen: „Das ist für uns ein finanzielles Desaster!“
Die Therapeuten wollen also Patienten behandeln. Doch bevor sie das tun, müssen sie erst einmal 44 Euro berappen. Damit verlangen die Heime sogar mehr, als die privaten Corona-Schnelltests am Weinberg Campus, die mit 39,50 Euro zu Buche schlagen.
Frechheit.
Fürs Helfen bezahlen…in welchem asozialen Staat sind wir?
Asoziales Staat eben!!
Mit welchem Recht? Die Tests werden den Heimen im Großteil zur Verfügung gestellt(!!!) also möchten sich da manche Heime bereichern??? Selbst wenn Test nicht zur Verfügung gestellt werden von offizieller Stelle, so werden sie von den Heimen angeschafft und im Nachhinein werden die Kosten zurück erstattet. Also warum sollte ein Therapeut diesen Test zahlen???
Ich kenne selber eine Physio Praxis die die Tests selber kauft(!!!)! Und dieser Inhaber bekommt die Kosten nicht erstattet! Er zahlt es selber.
In der Praxis werden die Therapeuten aller 2 Tage getestet…. nur mal so zum nachdenken.
Die Heime verlangen schon teure Unterbringungskosten und nun
so eine Sauerei und verdienen ein Heidengeld. Dann würde ich
als Therapeut die Heime nicht mehr bedienen und in meiner Praxis
die Leute, welche mitunter lange auf Termine warten müssen bedienen.
Soll man doch die Pflegeheimbewohner mit dem Taxi oder Krankentransport
zur Physiotherapie fahren. Absolute Abzocke und beschämenswert.
Was für fatale Folgen der in Heimen zu behandelten Patientinnen und Patienten. Während Großkonzerne wie z. B, die Lufthansa und TUI die Coronahilfen in Milliardenhöhe in den Hintern geschoben wird; die zum Dank auch noch tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen, sollen nun Therapeuten, die nichts anderes tun als Menschen zu helfen, die Tests auch noch selber bezahlen.
Verstehe da noch einer die Welt!
Es war nur eine Frage der Zeit wann dies passieren würde. Es ist eine Unverschämtheit ohne gleichen. Therapeuten sollen für den Test zahlen obwohl sie den Leuten helfen möchten. Es fehlt nur noch das die Angehörigen den Test auch zahlen sollen wenn sie ihre meist Eltern besuchen möchten. Eine Sauerei ohne gleichen. Mit solchen Abzocker-Methoden sollte sich unser OB mal beschäftigen, aber vielleicht fliesst ja davon auch noch etwas in die Stadtkasse.
Nennt die betroffenen Einrichtungen, die eine solche Sauerei verlangen, ruhig beim vollen Namen angesprochen Namen…da würde ich als Therapeut oder Angehöriger einen riesen Bogen machen…Einfach nur Assis die betreffenden Einrichtungen!!!!
Genau die Einrichtung nennen und publik machen, damit alle sehen wer sich an der Pandemie gesund stossen will.
Ich kann die Einrichtung(en) verstehen, dass Risiken, das Virus von außen in die Einrichtung hineinzutragen gemindert werden sollen.
Ich lese hier, dass der Nachweis eines negativen Testergebnisses (max. 48 Stunden alt) ausreicht – nicht dass es zwingend das Ergebnis der angebotenen Tests (44 Euro halte ich demnach auch für ordentlich überteuert – m.E. liegt der Einkaufspreis bei ca. 15 Euro/Stück.) sein muss. Ggf. kann der Inhaben bspw. einer Physiotherapiepraxis montags morgens seine MA testen (was wohl auch in einigen Arzt- und Therapeutenpraxen passiert – finde ich gut) und eine Art „Attest“ für seine MA schreiben.. für 48 Std.
Die Therapeuten müssten selbstverständlich in kurzem Takt getestet werden, unabhängig davon wo sie eingesetzt werden. Also sollte es eine Selbstverständlichkeit sein das sie seitens ihrer Praxis getestet sind, auch wenn ich als Patient dort hin muss. Wer diese Kosten trägt muss der Praxisbetreiber irgendwo klären. Geht das nicht in die Fürsorgepflicht der Arbeitgeber? Muss er nicht gewährleisten, das nur gesunde Therapeuten an die Patienten kommen?
So soll es sein, Abzocke bis zum Abwinken.
????? – dann solltest Du jedesmal wenn Du deine Verspannungen kurieren lässt
vor der Behandlung einen Negativtest vorlegen. Du könntest auch den Therapeuten
anstecken.
@Pepe . . .
da hast Du selbstverständlich absolut Recht, und nur so können wir alle sicherer werden.
Da man natürlich die Inkubationszeit bedenken muss, ist es nur eine Momentaufnahme, aber mehr als im Moment üblich.
Ja aufgewacht- das ist der Kapitalismus in Reinform – Großkonzerne und ihre Aktionäre sind viel wichtiger als kleine Therapeuten und Handwerker und Kaufleuten und Gastronomen und Markthändler …. wer es immer noch nicht begriffen hat dem kann ich nicht helfen
Diese Abzocker müssen raus aus der Anonymität.
Wer hier so zulangt darf sich dann auch gerne öffentlich dazu äußern.
Sagt der wütende Mob mit dem Namen „Namen her“ im Internet. Dass ich nicht lache.
Schon interessant und juristisch katastrophal. Hier werden medizinische Stammdaten verlangt, just saying. Warum da stoppen? Gleich noch nen HIV-Test verlangen. Man könnte ja jemanden anstecken.
Man mag zuerst glauben, dass seien Äpfel und Birnen. Sind aber beides Viruserkrankungen, die nach Infektionsschutzgesetz meldepflichtig sind. Allerdings nicht irgendwelchen Privatangestellten. Genau das selbe Problem wie beim „Impfpass“. Das wird solide ignoriert. Ich hoffe, die Gerichte halten stand sonst werden Diskriminierungen aufgrund des IfSG zum Alltag. Und das wird noch weniger verschwinden als Corona.