Gedenken auf dem Markt in Halle an den Völkermord an den Jesiden
Auf dem Marktplatz in Halle fand am Samstag eine Gedenkkundgebung an den Völkermord an den Jesiden, insbesondere an den Femizid von Şingal statt.
Die Terrormiliz des Islamischen Staates (IS) hatte in der Region im Norden Iraks vor fünf Jahren versucht, die jesidische Bevölkerung auszulöschen. Rund 7000 Frauen und Mädchen wurden verschleppt und teilweise als Sexsklavinnen gehalten, die Männer ermordet. Geschätzte 50.000 Menschen waren damals vor dem IS geflüchtet, wurden dann in einer Bergregion eingekesselt. Mit Hilfe von Kurdischen Truppen gelang eine Befreiung.
Heute leben rund 300.000 Jesiden in Flüchlingslagern im Norden Iraks. Die größte ausländische Gemeinde von Jesiden gibt es in Deutschland mit 150.000 Personen.
Zumindest auf dem Bild sind nicht einmal 10 Leute zu sehen. Kundgebung ist da schon ziemlich übertrieben