Gegen den Konsumrausch: Nachhaltigkeitspyramide auf dem Uniplatz mahnt zum ressourcenschonenden Umgang
Rund 260 Euro gibt jeder Deutsche im Durchschnitt für Weihnachtsgeschenke aus. Der Papierverbrauch steigt in dieser Zeit um ein Zehntel.
Eine Pyramide der Nachhaltigkeit mahnt uns alle zu einem bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen. Bis zum Heiligabend steht die besondere Pyramide auf dem Uniplatz. Klimaaktivisten von Extinction Rebellion haben sie gestaltet.
„In der sogenannten Glücksforschung gilt es mittlerweile als bewiesen, dass eine Steigerung des materiellen Reichtums ab einem bestimmten Niveau das subjektive Wohlbefinden nicht weiter erhöht.“ sagt Prof. Niko Paech in seinem Buch „Wohlstand ohne Wachstum“.
Die Vorweihnachtszeit soll eigentlich eine Zeit der Besinnlichkeit und des Glücks sein. Leider bleiben beide Dinge bei der Jagd nach Geschenken auf der Strecke, kritisieren die Aktivisten.
Sie verweisen auf alternative, umwelt-, ressourcen- und auch nervenschonende Wege, lieben Menschen zu Weihnachten eine Freude zu machen.
Die „Pyramide der Nachhaltigkeit“ soll zeigen, wie das geht. Über kleine selbstgemachte und aus bereits vorhandenen Dingen gebastelte Geschenke freuen sich viele Menschen sehr viel mehr als über das schnell gekaufte Geschenk. Man selbst kommt zur Ruhe und kann die Adventszeit genießen.
Mit der Aktion will Extinction Rebellion aber vor allem darauf hinweisen, dass der „Überkonsum“ in der Vorweihnachtszeit seinen unglücklichen Höhepunkt erfährt. Es werden Dinge gekauft, die nicht wirklich gebraucht, aber unter hohen Energie- und Ressourceneinsatz unter sozial teils fragwürdigen Umständen produziert werden. Mit der Aktion will Extinction Rebellion zum Um- und Nachdenken anregen.
Ist ja was ganz neues, das machen die Ostdeutschen von je her.
Aber auch nur bis zu einen bestimmten Alter, ab dann verhält man sich auch wie im Westen.
Und ausgerechnet die Jugend von Extinction Rebellion, die ohne Handy (vor allen muss man immer das neuste haben) nicht Überlebensfähig sind.
„Und ausgerechnet die Jugend von Extinction Rebellion, die ohne Handy (vor allen muss man immer das neuste haben) nicht Überlebensfähig sind.“
Woher bekommt man diese Infos oder fällt diese Bemerkung in die Kategorie „Das weiß man halt!“?
Hat bestimmt einer aus Westdeutschland gebaut, wir praktizieren das schon lange nur die im Westen können das nicht, die müssen immer neu ersetzen.
Die Werbeindustrie ist der Sündenbock und nicht der Verbraucher.
Sie wirbt doch immer :Kauft Leute kauft jeden Mist, auch wenn ihr es nicht zum Leben braucht.
Mittlerweile würde ich sagen, dass nach 30 Jahren, der Ossi ähnlich unterwegs ist. Leider ist materieller Reichtum immermehr Indikator dafür wo man im sozialen Ansehen steht und auch bei der Partnerwahl spielt es leider immermehr ne große Rolle.
Leider wahr.
Ich sag mal, nö. Dieses Jahr schlagen wir mal über die Stränge. Wir haben viel verzichtet dieses Jahr. Und der Kinderbonus will doch gut investiert sein. Dieses Jahr wird es eher maßlos aber das ist ok. Und es ist nicht nur Gekauftes dabei, auch Familienfotos.
So lange das Gekaufte wirklich lange hält, gut reparabel ist und sinnvoll genutzt wird: warum nicht.
Die Frage ist, ob das Geld dann nach Corona noch für deine Lieblingsrestaurants oder Kino/Theater/Club reicht.
Boah, die Weihnachtshasser haben wieder zugeschlagen!
Wo denn? Und warum schreibst du das ohne jeden weiteren Verweis hier unter einem Bericht über eine weihnachtsfreundliche Aktion?
@ER, wenn ihr den schrott irgendwann wegräumt, ich würde das holz für meinen ofen nehmen…
Mit der Müllpyramide gegen Ressourcenverschwendung demonstrieren. Bei xr findet man, wie zu erwarten, nicht viel intelligentes Leben.
zurück in die Steinzeit, das fällt doch nur roten-links-grün-neolibaralistischen Faschisten ein
Beleidigungen sind natürlich viel besser.
Konsumverzicht hat nun wirklich nichts mit Neoliberalismus zu tun.
„In der sogenannten Glücksforschung gilt es mittlerweile als bewiesen, dass eine Steigerung des materiellen Reichtums ab einem bestimmten Niveau das subjektive Wohlbefinden nicht weiter erhöht.“ sagt Prof. Niko Paech in seinem Buch „Wohlstand ohne Wachstum“.
Iwi bin ich da noch ganz weit entfernt von.
„„In der sogenannten Glücksforschung gilt es mittlerweile als bewiesen, dass eine Steigerung des materiellen Reichtums ab einem bestimmten Niveau das subjektive Wohlbefinden nicht weiter erhöht.“
Sehen wir die bahnbrechenden Erkenntnisse des Prof mal positiv. Eine Steigerung der materiellen Armut erhöht das subjektive Wohlbefinden auch nicht.
Im World Happiness Report sind die reichen Länder Dänemark Schweiz, Island und Norwegen an der Spitze, Afghanistan, Sudan und Simbabwe auf den letzten Plätzen. Woran das wohl liegen mag?
@ mirror
Krieg und Menschenrechtsverletzungen.
Glücksforscher – wenn der bei euch fertiggeforscht hat, könnt ihr den mal zu mir schicken? Hab sowas auch nötig.
Früher haben wir fast alles repariert/reparieren lassen. Es gab Annahmestellen in jedem größeren Ort. Heute bringt man z.B. ganze Drucker zum Elektroschrott nur weil der Druckkopf den Geist aufgegeben hat und es diesen nicht mehr gibt. Es werden in Produkte z.T. extra Sollbruchstellen eingebaut, damit man dann bald ein neues Produkt kauft.