Glockenkonzert: Halle will Montagsdemo wegbimmeln und darf nicht
Seit drei Wochen lädt die Stadt Halle (Saale) zu ihrem After-Work-Carillon-Konzert auf den Marktplatz ein. Montags um 18 Uhr – also just zur Montagsdemo-Zeit von Sven Liebich. Um das Konzert nicht zu stören wollte die Stadt deshalb die Montagsdemo auf dem Marktplatz untersagen und diese zur Ulrichskirche verbannen. Die Versammlungsbehörde hatte die Wegstrecke entsprechend eingekürzt.
Doch Liebich, vor allem wegen seiner umstrittenen Aktionen und der Vergangenheit in der rechtsextremen Gruppierung „Blood & Honour“ in der Kritik, ist dagegen vorgegangen. Nach eigenen Angaben hat er die Montagsdemo für die kommenden 50 Jahre angemeldet, und das jeden Montag. Deshalb greife das Erstanmelderprinzip, erklärte Liebich. Und vom Verwaltungsgericht Halle hat er nun Recht bekommen. Demnach darf die Montagdemo ab 19.15 Uhr auf der Ostseite des Marktplatzes stattfinden. Das Glockenkonzert selbst ist von 18 bis 19 Uhr angesetzt, so dass sich beide Veranstaltungen eigentlich ohnehin nicht tangieren dürfen.
Für Liebich sind die plötzlichen Konzerte ein Versuch der Stadt, seine Montagsdemo vom Markt fernzuhalten. „Die Stadt versucht mir Knüppel zwischen die Beine zu werfen“, erklärt Liebich in einem seiner Videos.
50 Jahre lang Montagsdemos? Irgendwann weiß der doch selber nicht mehr, warum er das macht.
Er will vielleicht als hallisches Original in die Geschichte eingehen? 😀
In einer Reihe mit dem Pfeifer und dem Klatscher ???
Der Mann hat noch Ziele…
Das ist reine Vorsorge, um nicht in 1 oder 2 Jahren mit fadenscheinigen Begründungen abgewimmelt zu werden.
50 Jahre geht doch noch, es gab ja mal einen, der sich „Führer“ nannte und der hat Veranstaltungsplätze gleich für 1000 Jahre baunen lassen.
Aber müssen solche Veranstaltungen immer auf den hauptplätzen einer Stadt stattfinden ? Fußballstadien wäredoch viel praktischer, da passen viel mehr Leute rein und es gibt keine Störungen durch Glockengeläut, Straßebahnen oder maktschreier.
Wenn der Führer wüsste, was für Heulsusen unsere vorzeige Neonazis geworden sind. Der Kleine kann einem fast leid tun.
Wer ein Konzert hören will,der sollte in die Konzerthalle gehen.Dafür wurden sie erschaffen.
Blood and Honour ist in Deutschland seit 2000 verboten. Das ist inzwischen 18 Jahre her. Irgendwann kann man es doch auch mal gut sein lassen, statt es ständig wiederkäuen zu müssen.
Auch ein gewisser Herr Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) hat einst mit Steinen geworfen, es nach seinem Sinneswandel jedoch sogar in den Bundestag geschafft.
Ob man Liebich nun leiden kann oder nicht, es gibt einen Artikel 8 im Grundgesetz. Dieser Artikel gilt für jeden, auch für Liebich.
Und wenn dieses Gebimmel nun gerade am Montag und gerade um 18 Uhr stattfinden muss, statt vielleicht Mittwoch um 17:30 Uhr, da könnte man schon Willkür unterstellen.
Die Zeiten, in denen man politisch unbequeme Leute ruhig gestellt hat, sollten seit spätestens 1990 vorbei sein. Scheint aber nur theoretisch so zu sein.
die Rechten haben das gleiche Recht zu demonstrieren, wie die Linken. Woher nimmt sich die veröffentliche Meinung eigentlich das Recht, zu entscheiden, wer demonstrieren darf und wer nicht? Sind die Linken am Ende wohl die wahren Antidemokraten? Dann haben wir ein Thema!!!
Das Verwaltungsgericht hat ein Entscheidung im Sinn der „veröffentliche Meinung“ getroffen. Was gibt es denn immer noch zu meckern? Zur Demo hingehen musst du schon noch selbst. Sonst bleibt es bei dem traurigen Häuflein.
Nur ist bei Liebich bei weitem kein Sinneswandel zu erkennen, das ist der große Unterschied.
Liebich sollte arbeiten gehen, dann hätte er für solchen sinnfreien Quatsch keine Muße. Aber vielleicht zählte das dann noch unter Kinderarbeit oder Ausnutzung von Behinderten…
Tja wir leben eben in einem Rechtsstaat und recht muß eben auch recht bleiben, wenn dabei auch manchmal der gesunde Menschenverstand auf der Strecke bleibt. Wo bleibt da das Hausrecht des Grundstückseigentümers ?
Die Demos würden von selbst aufhören, wenn keiner mehr hingeht.