Grüne und Linke wollen Wegebau auf der Peißnitz stoppen
Vor einem Jahr sind die Grünen im Stadtrat damit gescheitert, die Wegesanierung auf der Peißnitz-Nordspitze in Halle zu stoppen. Gemeinsam mit den Linken starten sie nun einen neuen Anlauf. Der Beschluss zur Anlegung von Schotterwegen soll aufgehoben werden. Stattdessen sollen die Naturwege beibehalten werden.
Baudezernent René Rebenstorf empfiehlt eine Ablehnung des Antrags. Denn finanziert werden soll die Maßnahme zu 100 Prozent aus Fluthilfemitteln. Sollte der vor einem Jahr gefasste Baubeschluss aufgehoben werden, müsste die Stadt rund 40.000 Euro Planungsmittel zurückzahlen.
Zudem verteidigt Rebenstorf die Maßnahme. „Auf Grund der besonderen Anforderungen des Naturschutzes ist für den Weg auf der Nordspitze nur eine Instandsetzung der wassergebundenen Decke möglich.“ Wassergebundene Decke ist der Planungsausdruck für Schotterwege. Als solche sind die Wege vor Jahrzehnten angelegt worden. Doch Hochwasser und Regen haben im Laufe der Jahre die Schicht weggespült. Die Fraktionsvorsitzenden von Grünen und Linken, Inés Brock, Melanie Ranft und Bodo Meerheim halten den Wegebau für unnötig. „Nutzungseinschränkungen aufgrund der Wegequalität sind seither nicht zu verzeichnen, intensivere Nutzungen der Wegebeziehungen künftig nicht unbedingt wünschenswert“, heißt es in dem Antrag.
Als Ausgleich für den Wegebau ist auf der Peißnitz die Anlegung von 1.200m² Auwald vorgesehen. Grüne und Linke wollen trotz des Verzichts daran festhalten.
na auf der Rabeninsel ist die Sanierung doch recht gelungen …zumindest jetzt auch bei schlechterem wetter befahrbar so mit rad, Kinderwagen oder ä.
kann doch auch an der Nordspitze so gemacht werden …
Ich kann dir zwei Experten vorstellen, die dir bestätigen werden, dass bei schlechtem Wetter niemand Rad fährt. Warum dann Kinderwagen unterwegs sein sollten, ist rätselhaft, aber vielleicht hast du eine Theorie.
Die Nordspitze der. Peißnitz und der Forstwerder stehen unter speziellem europäischen Schutz (FFH-Gebiet) aufgrund der besonders schützenswerten Flora, Fauna und Habitate.
Naturschutzgebiete mitten in der Stadt müssen nicht sein. Solche Gebiete sollten für alle auf befestigten Wegen zugänglich sein.
Mit Kinderwagen oder Rollstühlen ist es auf Schotterwegen schon schwer genug. Und da sind ausgerechnet die dagegen, die sonst laut „Inklusion“ rufen.