Grundsteuer B-Einnahmen in Sachsen-Anhalt steigen auf 242,7 Millionen Euro, auch in Halle leichtes Plus
Im vergangenen Jahr haben die Gemeinden in Sachsen-Anhalt 242,7 Millionen Euro Grundsteuern B eingenommen. Das sind 2,591 Millionen Euro mehr. Das entsprach einem Plus von 1,1 %. In Halle (Saale) stiegen die Grundsteuer B-Einnahmen von 24,440 auf 24,463 Millionen Euro.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhöhten sich seit 2008 in jedem Jahr die Einzahlungen der Grundsteuer B, also für die bebauten und unbebauten Grundstücke ohne land- und forstwirtschaftliche Nutzung.
Fast 1/4 der Realsteuern (24,5 %) nahmen die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt 2020 aus der Grundsteuer B ein, 73,0 % aus der Gewerbesteuer und 2,5 % aus der Grundsteuer A. Der Anteil der Grundsteuer B an den gesamten Einzahlungen der kreisfreien Städte und kreisangehörigen Gemeinden lag bei 4,6 %.
In die Kassen der 3 kreisfreien Städte floss 2020 Grundsteuer B in Höhe von 68,576 Mill. EUR. Das entsprach 28,0 % der gesamten Grundsteuer B des Landes Sachsen-Anhalt. Seit mehr als 20 Jahren verzeichnet die Landeshauptstadt Magdeburg die höchsten Werte. 1998 erreichten die Einzahlungen für die Grundsteuer B in der Landeshauptstadt erstmalig die 20-Mill.-EUR-Marke, seit 2013 regelmäßig 30 Mill. EUR. 2020 gab es wie u. a. 2017 und 2010 einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. 31,693 Mill. EUR Grundsteuer B 2020 bedeutete für die Landeshauptstadt 0,435 Mill. EUR weniger als 2019. Auch die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau verbuchte 2020 geringere Einzahlungen als im Jahr zuvor. Mit einem Pro-Kopf-Wert von 143,31 EUR erzielte Dessau-Roßlau allerdings im Vergleich je Einwohnerin bzw. Einwohner den Höchstwert unter den kreisfreien Städten. Die kreisfreie Stadt Halle (Saale) verbuchte um 0,1 % gestiegene Einzahlungen auf 25,463 Mill. EUR. In den Vorjahren gab es auch hier wiederholt gesunkene Einzahlungen wie z. B. 2018 und 2012.
174,133 Mill. EUR Grundsteuer B verbuchten die kreisangehörigen Gemeinden insgesamt 2020. Mit einem Anstieg um 3,088 Mill. EUR waren das 1,81 % mehr als im Jahr zuvor. In 28 Gemeinden überstieg die Grundsteuer B die Gewerbesteuer. Die Stadt Bitterfeld-Wolfen erzielte 2020 mit 5,592 Mill. EUR die höchsten Einnahmen aus der Grundsteuer B, gefolgt von der Lutherstadt Wittenberg mit 5,150 Mill. EUR und 10 Gemeinden mit Einzahlungen im Bereich zwischen 3 und 4 Mill. EUR.
2020 standen den kreisangehörigen Gemeinden je Einwohnerin bzw. Einwohner im Durchschnitt 106,62 EUR Grundsteuer B zur Verfügung. 154 Gemeinden (71,6 %) erreichten diesen Durchschnitt nicht. Die Gemeinde Meineweh im südlichen Sachsen-Anhalt erzielte mit 396,84 EUR die höchsten Pro-Kopf-Einzahlungen, gefolgt von der Stadt Arneburg im Norden des Landes mit 235,58 EUR und der Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg im Landkreis Börde mit 221,49 EUR.
Damit unsere Politiker sich ein fettes Leben machen können ohne was für uns zu tun
Es sollte nur Grunderwerbssteuer geben, Grundsteuer ist eine Bestandsbesteuerung ohne Grundlage, wenn es um Wohnraum geht, d.h. mit der Fläche an sich kein Mehrwert generiert wird. Unx bevor hier die Schlaumeier kommen: Auch jeder Mieter zahlt die.