Händelhaus wird barrierefrei umgebaut
Das Händelhaus in Halle wird barrierefrei. In der Großen Nikolaistraße wird eine vor 80 Jahren zugemauerte Tordurchfahrt wieder freigelegt, der Bereich umgestaltet. Dadurch soll es künftig möglich sein, das Händelhaus auch mit Rollstühlen zu erreichen. Auch im Inneren sind Umbauten vorgesehen. Am Donnerstag hat Kulturminister Rainer Robra dafür Fördermittel in Höhe von 273.408 Euro an die Stiftung Händel-Haus übergeben. Insgesamt werden 341.760 Euro investiert.
„Seit ich mein Amt als Direktor der Stiftung antrat, habe ich gemeinsam mit dem Architekten Johann-Christian Fromme nach Lösungen gesucht, um einerseits das historische Erscheinungsbild des Hauses zu rekonstruieren und gleichzeitig eine große Barrierefreiheit gewährleisten zu können. Beides miteinander zu verbinden ist großartig“, sagt Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händelhaus. „Als Stiftung Händel-Haus hätten wir diesen Umbau nicht finanzieren können, weshalb ich dem Land Sachsen-Anhalt sehr dankbar bin für seine Wettbewerbsinitiative zur Verbesserung der Präsentation und nachhaltigen Nutzung des kulturellen Erbes.“ Die Arbeiten sollen bis 2022 abgeschlossen sein.
Wunderbare Idee. Ich erlebe, erfahre (fahren) mein Leben gerade ganz anders, im Rollstuhl. Furchtbar, welche Hindernisse sich täglich entgegenstellen, um sich draußen halbwegs sicher
zu bewegen. Marode bis tödliche Fusswege, Huckelpisten (Lutherviertel), hinderliche Bahnschienen (Merseburger-/ Huttenstr.)….. , zugeparkte Fusswege…..
Schrecklich!!!!, wenn man das immer leben muss!! Bei mir ist es nur ein vorübergehender Zustand. Derartige Hindernisse zu überwinden, um in ein Museum zu finden, muss ich mir nicht antun.