Halle braucht 200 weitere Gymnasialplätze – neues Gymnasium in Planung, mehr Klassen am TMG und Wolff-Gymnasium

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19 Antworten

  1. xxx sagt:

    Hat man denn neben großen Plänen auch wirklich geeignete Räumlichkeiten (Klocontainer neben der Lange-Schule lassen dies nicht vermuten) und vor allem genügend Lehrkräfte?

    • Snoopy sagt:

      Wenn ich da weiterdenke, stellen sich mir noch andere Fragen: Zieht es damit nicht alle Sekundarschulen weiter nach unten, weil die zu dem abgestempelt werden, was man anderswo Hauptschule nennt? Ist da der Run aufs Gym nicht noch größer, weil man Angst hat, als dumm abgestempelt zu werden? Kann man das nicht mal reformieren (Nennt man das so?)?

    • Stine sagt:

      Für die Räume ist die Stadt zuständig, für die Lehrkräfte das Land… Und zwischen den beiden ist die Kommunikation leider denkbar schlecht.

      • Ster sagt:

        Was allerdings nicht stimmt. Oder sie wissen mehr. Dann Visier runter.

        • StER Halle sagt:

          Na na na, wer unter falscher Flagge segelt, sollte nicht andere auffordern, das Visier zu öffnen.

          Zur Aussage von Stine.
          Wenn die Kommunikation stimmen würde, hätte die Friedländer mehr Lehrpersonal bekommen als die Stadt aus der Vierzügigkeit einen fünzigigen Jahrgang machte. Rate mal wie viele vom Land kamen wurden nun 0,0.

          • Ster sagt:

            Es gibt Unterschiede zwischen Ster und StER 🙂

            Übrigens war dies ja auch ein Grund, weshalb der MFG nicht weitere Klassen zugeordnet werden sollten. Gäbe es nämlich auch 0,0 zusätzliche Lehrer.
            Fragen Sie doch mal bei den Verwaltungen nach, ob die Kommunikation schlecht ist. 😉

  2. Snoopy sagt:

    Gibt es eigentlich eine Statistik, wie viele von den Fünftklässlern eines Gymnasiums am Ende noch ihr Abitur dort machen? Insgeheim würde mich dann noch interessieren, wie viele davon dann erfolgreich ein Studium abschließen.

    • Statistika sagt:

      Schreiben Sie an das Landesschulamt, es gibt für alles Statistiken.

    • TheDuke sagt:

      …und wie viele für ihren Beruf überhaupt Abitur gebraucht hätten.
      Trotzdem sollte man dringend bei den Gymnasien Aufnahmetest einführen, damit nicht jedes Kind nur mal zum Test ab der 5. auf’s Gymnasium wechselt und in der 7. Klasse feststellt: Ach war doch nichts.
      Oder noch besser: In Eisleben traut man sich schon nicht mehr die Schüler sitzen bleiben zu lassen, weil man Angst vor den Klagen der Eltern hat. Ergo geht die Qualität des Gymnasiums auch in den Keller, weil man ja jeden durchbringen muss.

      • Kritiker sagt:

        Aufnahmetests sind Momentaufnahmen und somit völlig ungeeignet für 11-Jährige.
        Die Einschätzung einer Gesamtpersönlichkeit mehrerer Akteure wäre zielgenauer.

  3. Jo sagt:

    Ich stelle mir immer wieder die Frage: MUSS jedes halbwegs intelligente Kind ab der 5. Klasse aufs Gymnasium gehen? Für die meisten Kinder ist es eine Qual! Die wissen gar nicht, was auf sie zu kommt. Es ist eigentlich fast ausnahmslos der Wunsch der Eltern. Viele Kinder sind unglücklich, weil sehr zeitig ein Druck entsteht. Da fand ich das DDR-System – ab 8. Klasse EOS – deutlich besser. In dem Alter können die Kinder dann schon eher selbst mit entscheiden, ob sie das wollen oder nicht. Jetzt entscheiden die Eltern und wissen nicht, was sie ihren Kindern damit antun…

    • Systemkritiker sagt:

      Die Eltern machen alles richtig. Es ist gut, maximale Bildung am Gymnasium mitzunehme und ggf. erst später zu wechseln. An Sekundar- und Gemeinschaftsschulen soll nun noch die Stundentafel eingedampft werden. Da kann man nur dazu aufrufen, dass alle Schüler an das Gymnasium gehen – aus Protest.

      Außerdem ist es überhaupt nicht mehr plausibel, wenn zB ein Schüler vom Gymnasium in eine Sekundarschule überwechselt, weil er etwa in Mathe eine 5 hatte, an der Sekundarschule hingegen eine 1. Ein solches Notengefälle ist – wenn man eine durchschnittliche Verteilung der Normalintelligenz in der Bevölkerung unterstellt – nicht anders erklärbar als durch bewusste Spaltung/Abkoppelung von Schülern und Klassendenken.

      • Jo sagt:

        Genau das meine ich ja… Lieber in Sekundar- oder Gemeinschaftsschule ein guter bis sehr guter Schüler sein, als auf dem Gymnasium ein schlechter. Abi – wenn man es braucht – kann man immer noch machen. Einfach an die 10. noch zwei Jahre dran hängen, oder von mir aus ab 9. Klasse. Oder wie bereits erwähnt, wie früher ab 8. aufs Gymnasium. Da haben die Schüler dann auch schon mehr Grips in der Birne und wissen, was sie tun. Hoffe ich jedenfalls.
        Nachbars Junge z. B. war total unglücklich. Kaum noch Freizeit für Sport und Spiel – Kindheit erledigt. Nur wegen dem Ehrgeiz der Eltern… 🙁

        • Neustädter sagt:

          Oder wie in Brandenburg ab Klasse 7.Bis dahin gemeinsame Grundschule.

        • Snoopy sagt:

          Bis wann war das mit dem Wechsel zur 8. Klasse? Ich kenne nur nach der 10. zur EOS.

          • Jo sagt:

            Das war bis zur Wende. In der DDR gingen „ausgewählte“ Schüler auf die EOS. Übrigens ab der 9. Klasse (8. war ein Irrtum von mir). 1.-8. Klasse war POS. In der 8. Klasse fand noch die gemeinsame Jugendweihe statt, bevor dann einzelne (wenige bzw. „privilegierte“) Schüler die Klasse verließen. Dieser Zeitpunkt ist m. E. gerade richtig gewesen.

          • Stasi-Oberst sagt:

            ja Jo, die „Privilegierten“. Die Sippschaft von Staat und Partei

            https://www.mdr.de/zeitreise/abi-neunzig-100.html

      • Radler sagt:

        Jeder Wechsel ist ein massiver Bruch in der Persönlichkeit der Kinder. Ein Kind möchte nicht als Versager dastehen.

        • Jo sagt:

          Eben. Und das ist leicht der Fall bei einem Kind, welches in der 5. Klasse massiv unter Druck steht und die Leistung auf dem Gymnasium nicht mehr schafft, aber in einer anderen durchaus locker ein guter Schüler wäre und das Selbstbewusstsein stärkt. Hier sollten viele Eltern umdenken! Isso.