„Halle gegen Rechts“ fordert Absage von Finkelstein-Vortrag
Nach der Jüdischen Gemeinde Halle fordert auch Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage die Absage eines Vortrags von Norman Finkelstein am Max-Planck-Institut für Ethnologie in Halle und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Forschungseinrichtung. Zuvor hatte es bereits scharfe internationale Kritik an der Einladung Finkelsteins gegeben, dem Antisemitismus vorgeworfen wird.
Finkelstein zeige sich mit den Terrororganisationen Hisbollah und Hamas solidarisch und habe die Hisbollah mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus verglichen, kritisiert das Bündnis. Finkelstein selbst ist Jude, seine Eltern hatten Konzentrationslager überlebt. Er hatte ein Buch über eine Holocaust-Industrie geschrieben. Er soll am Montag den 23.01. unter dem Titel „GAZA: an inquest into its martyrdom“ am Max-Planck-Institut für Ethnologie in Halle sprechen. Die Hamas, welche in ihrer Charta die Vernichtung Israels fordert, werde schon in der Einladung zum Vortrag verharmlost und ihre terroristischen Angriffe auf Israel geleugnet, sagt Halle gegen Rechts. Bereits 1982 demonstrierte Finkelstein unter dem Banner „Israeli Nazis – Stop the Holocaust in Lebanon“ vor dem israelischen Konsulat in New York. Israel hat gegen Finkelstein eine zehnjährige Einreisesperre verhängt. Zu Finkelsteins Büchern zählt unter anderem „Die Holocaust-Industrie“, in welchem er Juden und Jüdinnen vorwirft, den Holocaust zu ihrem eigenen Vorteil und zur Durchsetzung israelischer Interessen zu benutzen. „Die Dämonisierung und Delegitimation Israels sowie der Vorwurf, den Holocaust zu benutzen, sind zentrale Motive des modernen Antisemitismus“, konstatiert Wanja Seifert, Sprecher von Halle gegen Rechts.
Halle gegen Rechts wirft dem aus öffentlichen Geldern finanzierten Max-Planck-Institut vor, mit der Einladung Finkelsteins Antisemitismus eine Bühne zu geben. „Es ist unerträglich, dass das Max-Planck-Institut mit Norman Finkelstein jemanden einlädt, der vehement antisemitische und antiisraelische Positionen vertritt“, so Wanja Seifert, Sprecher von Halle gegen Rechts und machte deutlich, „Dieser Vortrag muss abgesagt werden! Es ist schon gar nicht nachvollziehbar, warum Finkelstein überhaupt eingeladen wurde“. Bereits 2010 waren Veranstaltungen mit Finkelstein in Deutschland nach Kritik unter anderem durch den BAK Shalom der Linksjugend und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin abgesagt worden.
Auch international äußerte sich scharfe Kritik an der Einladung Finkelsteins, unter anderem aus dem Simon Wiesenthal Center, dem Berliner Büro des American Jewish Comittee, B‘nai Brith Canada und von Alan Dershowitz, der dem Max-Planck-Institut in der Jerusalem Post vorwarf, Finkelstein nicht trotz, sondern wegen seiner Positionen eingeladen zu haben.
Die bisherige Stellungnahme aus dem Max-Planck-Institut weist Halle gegen Rechts zurück. Die Argumentation, Finkelstein könne schon auf Grund seiner Familiengeschichte kein Antisemitismus vorgeworfen werden, blende die Positionen Finkelsteins aus. Dr. Asaf Romirowsky vom Middle East Forum entgegnete dem Max-Planck-Institut in der Jerusalem Post „Offensichtlich hat das MPI seine Hausaufgaben nicht gemacht. Während Finkelsteins Eltern tatsächlich Überlebende sind, hat Finkelstein seine ganze Karriere als Jude gemacht, der bereitwillig mit Neonazis, Holocaust-Leugnern und Antisemiten zusammenarbeitet.“ Halle gegen Rechts erwartet, dass das Max-Planck-Institut den Vortrag absagt, „Alles andere wäre eine fatale Entscheidung und würde Antisemitismus und Hass auf Israel legitimieren“, so Wanja Seifert, Sprecher von Halle gegen Rechts.
Ebenfalls in der Jerusalem Post hatte Max Privorozki, Vorstand der Jüdischen Gemeinde Halle, die Absage des Vortrags von Finkelstein gefordert. Auch das „Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus Leipzig“ fordert die Absage des Vortrags, sowie eine Erklärung des Max-Planck-Instituts.
Israel ignoriert seit Jahrzehnten Beschlüsse der UN und hält Hunderttausende Menschen in einem Getto unter Verschluss. Aber, bitte keine Kritik.
Kritik am „Kritiker“ ist wohl auch nicht erwünscht, was?
Das liegt wohl an den inflationären Beschlüssen: http://www.audiatur-online.ch/2016/12/20/ban-ki-moon-raeumt-ein-dass-die-un-von-israel-besessen-ist/
Hat ihnen keiner gesagt, das weißer Phosphor in Bomben verboten ist? Sie brechen ja nicht unbedingt triviale Beschlüsse.
Antisemit ist, wer jede Horrorstory über die Juden für bare Münze nimmt, weil er von Vornherein weiß, was für Bestien das sind.
Dass dieses Denkmuster mittlerweile auf Israel übertegen wurde, hat was mit dem 8. Mai 1945 zu tun.
http://www.hagalil.com/2009/01/phosphor/
Mit Phosphor allein ist man noch keine Leuchte. 🙂
Hier mal ein Blick auf die wertvollen Beschlüsse der UN im Jahre 2015:
https://lizaswelt.net/2015/03/25/vom-elend-der-vereinten-nationen/
selten so gelacht … man könnte ja meinen die armen Juden werden unterdrückt … oh alle welt ist gegen uns ..das ist genau die rolle in der sich Israel gefällt.
so ein verlogenes pack .. überall reinquatschen und sich als moralisches gewissen aufspielen ..aber selbst nicht einen deut besser sein. sehr schön zu sehen an den Kungeleien hier in halle in der Jüdischen gemeinde.
„so ein verlogenes pack…“
Lass mich raten, du bist ganz bestimmt kein Antisemit?
ich beurteile die leute danach wie sie handeln und nicht danach in welchen tempel sie an welchem wochentag rennen.
und ich habe auch nix gegen Juden ich habe nur was gegen die momentane israelische Regierung und ihr handeln.. genauso wie gegen das handeln der taliban , der is Gruppierung und ähnlicher „Weltverbesserer“..
aber dein verhalten ist typisch .. Kritik an Israel wird meist auch gleich mit Judenhass verbunden … neee so einfach ist es nicht
„… man könnte meinen die armen Juden werden unterdrückt … so ein verlogenes Pack ..“
Da hast du irgendwie vergessen, dass sich deine „Kritik“ nicht gegen die Juden in ihrer Gänze, sondern (natürlich!) nur gegen die „momentane israelische Regierung“ richtet.
Aber gerade bei diesem Thema ist Genauigkeit natürlich unnötig und Missverständnisse sind völlig ausgeschlossen…
Und weil es dir nur um die „momentane israelische Regierung“ schließt du deine Bemerkung mit dem Satz ab „sehr schön zu sehen an den Kungeleien hier in halle in der Jüdischen gemeinde.“
Wen willst du hier verarschen? Du bist ein Antisemit!
@Monsieur Kotze .. na dich kann man ja offensichtlich nicht verarschen .. du hast die Weisheit ja erfunden.
Du kannst nur ein völlig verblendeter linksradikaler sein.. und mit Sicherheit nimmst du keinerlei Meinungen von andern ernst. ..aber egal.
mich würde nur interessieren wer dir diese Gehirnwäsche verpasst hat.
p.s. in der mz gibt’s ein interview mit finkelstein.. wie ich finde lesenswert.
Deine pauschale Verunglimpfung einer Nation/Religion ist damit aber nicht vom Tisch.
‚German research institute trivializes Holocaust to attack Israel‘ -> http://www.jpost.com/Diaspora/German-research-institute-trivializes-Holocaust-to-attack-Israel-478825
Lustiger Text, die jüdische Gemeinde bestand doch darauf, keine Forderung stellen zu dürfen. Waa ist jetzt das Problem an den vielfältigen Menschenrechtsverstößen Israels?
Es wir auch am nächsten Montag eine Kundgebung gegen die Einladung Finkelsteins geben:
https://www.facebook.com/events/1392082160842476/
Die Jerusalem Post hat einen weiteren Artikel zum Thema veröffentlicht:
http://www.jpost.com/Diaspora/US-Senator-blasts-German-institute-for-hosting-pro-Hezbollah-speaker-479294
Bundestagsabgeordneter hält Einladung für eine „Schande“ – Quelle: http://www.mz-web.de/25595590 ©2017
So richtig den Durchbruch erzielst du mit deiner Pro-Israel-Propaganda aber nicht.
Zur Abwechslung mal ein anderer Link:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/nahost-konferenz-100.html
Ach die grünen … 😉 auch solche Traumtänzer ..
Alan Posener in der Welt über die Einladung Pinkelsteins:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article161430779/Max-Planck-Institut-bietet-Israel-Hasser-ein-Podium.html