Halles Erzieher machen sich Sorgen zu präventiven Schutzmaßnahmen

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21 Antworten

  1. keinHallenser sagt:

    Die Politik ist gefragt, endlich das Thema Kita-Öffnung ernsthafter anzugehen! Auch die kleinsten unter uns haben ein Anrecht auf sozialen Umgang mit Gleichaltrigen!! Dauerhaft wird es zu psychologischen Problemen bei den Kindern führen, wenn sie weiterhin zu Hause eingesperrt werden und nur ihre Eltern um sich habe. Ich denke nur an unseren knapp zweijährigen Sohn, der ein Einzelkind ist, und der seit 8 Wochen seine Großeltern nicht mehr gesehen hat, keine anderen Kinder zum spielen und dem auch der Kindergarten mit all seinen Angeboten fehlt. Das kann man als Eltern nicht ersetzen, so sehr man sich auch Mühe gibt! Dazu kommt noch, dass man selbst neben der Kinderbetreuung arbeiten muss und diese ganze Situation nicht ganz so einfach ist, wie uns die Politik immer erzählen will….Uns würde es ausreichen, wenn der kleine Mann zumindest mal stundenweise in die Kita darf, zB. 2 x 4 Stunden in der Woche und diese Angebote dann schrittweise ausgebaut werden, bis hoffentlich irgendwann der Regelbetrieb in den Kitas wieder anläuft.

    • Landsberger sagt:

      Das Problem Eeinzelkind können nur die Eltern angehen. Da hat die Politik nichts drin rumzufuhrwerken. Zu dem darf er seine lieben Großeltern sehen, sogar mehr als 2 x 4 Stunden die Woche und seit Montag schon. Das Problem ist somit gelöst.

      Gibt es noch andere Dinge, die du nicht weißt?

      • Hallenser sagt:

        Meinen Sie (!) das ernst? Das „Problem“ ist nicht das Einzelkind und ob/wie Geschwisterkinder miteinander harmonieren/spielen ist auch sehr unterschiedlich und löst die beschriebenen Probleme nur bedingt. Und wenn in bestimmten Familien nach wie vor sorgsam mit dem Besuch der besonders gefährdeten Großeltern umgegangen wird, dann ist das absolut nachvollziehbar.
        Was inzwischen wieder leichter möglich ist, wäre theoretisch die Betreuung der Kinder durch andere… Familie, Freunde, Babysitter. Und ab morgen haben ja auch die Spielplätze wieder auf. Das bringt auch etwas Entspannung und Ausgleich je nachdem wie es dann in der Praxis läuft mit den Abstandsregeln vor Ort usw.
        All das löst aber nicht das Problem mit der Arbeit und wie man das mit der Kinderbetreuung koordiniert bekommt. Das dürfte in Landsberg auch nicht anders sein! Hierfür braucht es ein funktionierendes Konzept für alle Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Lösungen der jeweiligen Träger.

  2. yps sagt:

    Liebe Erzieherinnen und Erzieher,

    da haben Sie vielleicht die Falschen gefragt. Zumindest verstehe ich den Autor des Artikels so, dass Ihre Frage an Politik und Politiker gerichtet ist. Politiker und Politik sind von Überlegungen motiviert, die mit Infektionsepidemiologie nichts, aber auch gar nichts zu tun haben (diese lassen sich beraten und entscheiden dann opportunistisch). Also: fragen Sie Kinderkrankenschwestern, Kinderärzte, Lungenfachärzte, Infektologen und Epidemiologen. Da erhalten Sie ganz sicher auch viel schneller Ratschläge, die dann auch noch gut praktisch umsetzbar sind.

    • Hallenser sagt:

      Lieber YPS,
      Sie wissen aber schon, dass eine Vielzahl der KITAs zur Stadt/Kommune gehören und somit von deren Verwaltungsapparat gesteuert und geregelt werden. Und somit natürlich auch von der lokalen Politik. Also ist es auch deren Thema und wenn dann von deren Seite Fachinfos nötig sind, dann sollte sich der jeweilige Eigenbetrieb entsprechend schlau machen. Das kann uns muss die jeweilige Kita/einzelne Mitarbeiter nicht leisten und es fehlt auch die Zeit dafür – die müssen ja jetzt schon genügend Kinder unter erschwerten Bedingungen betreuen.

      • eseppelt sagt:

        die Erzieher des offenen Briefs arbeiten aber bei einem Freien Träger

        • Hallenser sagt:

          Falls das im Artikel stand, habe ich das überlesen, sorry. Aber sie wollen ja für alle KITAs/Erzieher sprechen und die geschilderten Probleme sind überall zumindest ähnlich. Und oft ist es ja auch ein finanzielles Problem, so dass auch freie Träger auf Geldhilfen angewiesen sind, wenn sie ihre KITAs gegen Corona fit machen wollen. Und damit wären wir auch wieder bei der Politik.

  3. Daniel M. sagt:

    Die Politik hat keine Zeit, sich mit solch unwichtigen Themen zu beschäftigen. Es geht nur um Kinder und Erzieher. Die gibt es doch eh wie Sand am Meer.
    Wichtig ist jetzt, dass der Ball, genauer der Fussball, rollt.
    Es wird doch jeder Verständnis haben, dass diese Angelegenheit höchste Priorität genießt.
    Einfach noch 2-3 Monate Geduld aufbringen. Der Arbeitgeber hat mit Sicherheit kein Problem, wenn die Arbeitnehmer mal nicht 8h am Stück arbeiten. Ein bisschen Fantasie wäre da angebracht.
    Ein Hoch auf unsere Politiker. Die wissen, was wichtig ist.

  4. mirror sagt:

    „Im Rahmen einer isländischen Studie mit 13.000 Probanden sei kein einziges Kind unter zehn Jahren mit dem Coronavirus infiziert gewesen. „

    • Hallenser sagt:

      Aha, und? Was schließen Sie daraus? In Deutschland gibt es keine Kinder die Corona haben/hatten? Oder wollen Sie darauf hinaus, dass es für die meisten Kinder nicht gefährlich wäre?
      Kinder sind bei dem Problem nicht isoliert zu betrachten. Sie haben in der KITA jeden Tag mit einigen erwachsenen Erziehern Kontakt, je nach Situation mal mehr mal weniger. Und unter denen können auch Risikogruppen stecken, und auch unter den Kindern selbst. Und das generell viel größere Problem… die KITA ist ein Multiplikator, weil alle Kinder und auch die Erzieher dann ja zu Hause und anderswo wieder Kontakt zu anderen haben usw. und so fort… Schnellballsystem. Und das blöde dabei… Kinder haben selbst oft gar keine Symptome. Es würde also verhältnismäßig lange dauern, bis ein Corona-Herd in einer KITA auffällt… außer man passt die Sicherheitsmaßnahmen an und testet regelmäßig.

      • mirror sagt:

        Maßnahmen haben immer 2 Zielsetzungen: Schutz der Menschen und Eindämmung der Verbreitung.
        Nach der Studie in Island werden Kinder nicht durch den Virus krank. Sie müssen also nicht geschützt werden, da sie sich selber schützen.
        Nach der Studie in Island werden die Kinder auch nicht infiziert. Sie können den Virus also auch nicht übertragen. Man muss nicht eindämmen, wo keine Verbreitung ist.
        Es wäre also bestimmt sinnvoll gewesen, am 12. März nicht über Nacht die Kitas zu schließen, sondern nicht erst nach Ostern zu warten,um die Alten in den Pflegeheimen vermehrt zu testen und zu schützen.
        4 Universitäten in Deutschland beginnen gerade eine Studie mit derselben Fragestellung. Vielleicht finden die in den nächsten 6 Monaten deutsche Aussagen, bevor die nächste Pandemie kommt. Die Isländer haben bestimmt alle keine Ahnung.

        • Achso sagt:

          „Nach der Studie in Island werden Kinder nicht durch den Virus krank.“
          Wenn also in irgendeinem kleinen Land zu irgendeinem Zeitpunkt keine Kinder infiziert waren, dann ist das für dich der Beweis, dass Kinder nicht infiziert werden können, selbst wenn man anderswo schon infizierte Kinder gefunden hat?
          Ich glaube, du bist mit der Bewertung wissenschaftlicher Studien deutlich überfordert.

          • mirror sagt:

            Die Auswertung von 19.000 Tests in einem Land geben Hinweise auf die Charakteristika des Virus, der sich grundlegend von anderen z.B Ebola unterscheidet. Die These stand übrigens schon am 12 März nach Erkenntnissen in China im Raum. Am 12. März hat der OB über Nacht die Kitas geschlossen, ohne den Eltern ein Wochende zur Organisation der neuen Situation zu geben. Alte und Kranke kamen erst nach Ostern in den Fokus, nachdem die ersten Sterbefälle in der Risikogruppe zu beklagen waren.
            Ich glaube, Sie sollten weiterhin BILD lesen. Daten und Fakten stören nur die Heldenverehrung.

        • Achso sagt:

          „Im Rahmen einer isländischen Studie mit 13.000 Probanden sei kein einziges Kind unter zehn Jahren mit dem Coronavirus infiziert gewesen.“
          Dieser Satz fasst die Studie falsch zusammen. Die Isländer haben zwei Gruppen untersucht: Allgemeinbevölkerung und Risikogruppen (Symptome, Reise in Risikogebiete oder Kontakt zu Infizierten). Unter der Allgemeinbevölkerung war keines der untersuchten 848 Kinder unter 10 infiziert; in der Risikogruppe waren jedoch 38 von 564 Kindern unter 10 infiziert. Die Untersuchungsergebnisse stammen vom 4. April.

  5. drifter sagt:

    Das ist keine Meinung, sondern eine explizite Forderung die unterstützt werden muss.

  6. Atik sagt:

    Nicht alle Träger lassen ihre Mitarbeiter allein und teilen ihre Ergebnisse sogar mit allen.
    https://www.der-paritaetische.de/publikation/orientierungshilfe-fuer-traeger-von-kindertageseinrichtungen-in-zeiten-der-corona-pandemie/

    Wir stellen uns auch viele Fragen. Was hat denn mehr Priorität? Die Notbetreuung oder die möglichst kurzen Kontakketten? Im Falle von Krankheit (muss ja nicht Corona sein) können wir entweder Gruppen zusammenlegen und somit die Kontaktketten verlängern oder die Kinder einer Gruppe nach Hause schicken und somit die Eltern belasten. Wir können uns auch neue Fachkräfte backen, aber das war schon vor Corona nicht so erfolgreich. Entscheidet das jetzt jeder Träger selbst?
    Notbetreuung mit 12 Kinder pro Fachkraft ist keine Notbetreuung. Das ist einfach eine offene Kita ohne Corona-Konzept.

  7. Rolf sagt:

    Sinnvoll wäre es schon, das gesamte Personal in der KITA zu testen, genau wie in der Pflege.

    • Tester sagt:

      Noch sinnvoller wäre es, kreuz und quer und vor allem zufällig zu testen. An die offiziellen Zahlen glaubt doch fast niemand.

      • Mehrheit sagt:

        Na ja, „fast niemand“ ist hier höchst relativ. Lautstärke hat nichts mit Anzahl zu tun.