Handwerkskammer Halle: Umsatzrückgang im Handwerk ist deutliches Alarmzeichen
Das Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt weist für das Handwerk einen Umsatzrückgang um zehn Prozent für das erste Quartal 2021 aus. Für die Handwerskammer Halle ist das ein deutliches Alarmzeichen.
„Die Zahlen spiegeln die Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen wider“, erläutert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer. Betroffen sei die Mehrzahl aller Handwerke. Selbst Bau- und Ausbauhandwerke, die kaum von den Corona-Eindämmungen betroffen waren, konnten sich dem Umsatzeinbruch nicht entziehen. Nur die Gesundheitshandwerke und einzelne Gewerke wie die Bestatter verzeichneten keine rückläufige Umsatzentwicklung.
Das Handwerk fordert die Landes- und Bundespolitik auf, dieses Alarmzeichen zu beachten. „Es muss uns gemeinsam gelingen, die Wirtschaft wieder in die Normalität zurückzuführen und den Betrieben keine zusätzlichen Steine in den Weg zu legen“, sagt Keindorf. Ein erster Schritt sei der Verzicht auf neue Steuern und bürokratische Vorschriften.
Übrigens brauchen wir unglaublich viele lokale Handwerker, wenn die Energie- und Wärme- und Verkehrswende endlich wieder gestartet statt massiv ausgebremst werden.
Und eine lokale Handwerksbranche sucht grade händeringend Leute, weil sie sich vor Arbeit gar nicht retten kann: Die Fahrradbranche.
Da hat das Handswerk richtig Glück. Die heutige Generation der Radler ist zu blöd, einen Platten selbst zu reparieren.
Du hast mal gesagt, du wärst selbst Radler. 😉
„…Die heutige Generation der Radler ist zu blöd, einen Platten selbst zu reparieren…“
„mirror“ ist so blöd, der hat nicht die geringste Ahnung davon, was Fahrradhandwerker so alles können und tun müssen.
Das Einzige was ihm einfällt sind Plattfüße, die mit modernen Fahrradreifen lângst nicht mehr so häufig auftreten.
Na wer will denn noch ein Handwerk lernen? Da muss man doch arbeiten und verdient nicht! Da studiert man lieber und setzt sich als Beamter hinter einen Schreibtisch
Aber nur dort, wo auch noch verbeamtet wird. sa-Anh. gehört da schon nicht mehr dazu… Und die Zahlungsmodalitäten im Handwerk sprechen ohnehin Bände; keine Tarifverträge, Arbeitsrecht nach Auslegung, Mitarbeitervertretungen etc… macht nicht Lust auf Handwerk.
Und wenn man einen Handwerker braucht, bekommt man einen ums verrecken nicht. Da kann doch Det Umgang gar nicht zurück gegangen sein. Irgendwas stimmt da nicht
@erzähl, denk nochmal in ruhe drüber nach und überlege vorher, was du schreibst 🤦♂️
Mit „blauen fliesen“ funzt es noch 😉
Bestatter ist ein Handwerk? Vielleicht wenn man zusätzlich Särge und Urnen baut.
Nennt sich „Erdmöbeltischler“, war schon immer ein Lehrberuf.
In Zukunft möglicherweise nicht mehr, in ein weißes Tuch wickeln, ab in die Grube , gen Mekka ausgerichtet ist einfacher
Kann das bitte erklärt werden? Wie hängt denn die Eindämmungsverordnung mit dem Handwerker Umsatz zusammen?
Herr Keindorf kann nur Bürgerentscheid anleiern oder Staatsknete abgreifen. Bürgerentscheid geht hier nicht, also müssen Fördermittel ausgetütet werden. Da wird dann eben einfach irgendwas behauptet. Ich kann micht auch nicht erinnern, dass Handwerker irgendwo Schlange standen und sich um Aufträge geprügelt haben. Ich hatte vielmehr Glück, überhaupt jemanden zu erreichen und haben dankend mehrere Wochen Wartezeit akzeptiert. Allerdings brauchte ich auch keinen Schornsteinfeger…
Zum Handwerk gehören auch Friseure, Augenoptikerinnen, Hörgeräteakustiker, Sattler, Nagelstudios oder Reinigungsdienste, und die hatten während der allgemeinen Schließungen durchaus weniger zu tun, weil die Kundschaft ausblieb.
Siehe auch https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/handwerk-umsatz-rueckgang-101.html
„Das war das erste Mal seit acht Jahren, dass die lange Zeit erfolgsverwöhnte Branche Rückgänge verbuchte.“
Acht Jahre Wachstum und nun ein paar Cents weniger Umsatz. Schrecklich. Da haben sie sich ihrer Förderung aus Steuermitteln aber wirklich verdient.
Hatten Optiker, Hörgeräteakustiker, Sattler zu? Und haben Reinigungsdienste nicht gearbeitet?
Ich denke nicht.
Wenn Büros wegen Heimarbeit nicht mehr offen sind, haben auch Reinigungsdienste nicht viel zu tun. Und ja, ich kenne einen Hörgeräteakustiker, der in Kurzarbeit war, weil der Laden so wenige Kunden hatte, dass es sich für den Betrieb eher gelohnt hat, Kurzarbeit zu beantragen, als die Mitarbeiter den ganzen Tag fürs Nichtstun zu bezahlen. Und zumindest der Sattlermeister in der Kleinen Ulrichstraße hatte seinen Laden geschlossen, genau wie alle anderen nicht systemrelevanten Geschäfte.
@10010110 die kaum besetzten Büros waren bei den Reinigungsfirmen weniger das Problem. Ehr die geschlossenen Geschäfte, Gaststätten und der eingeschränkte Unterricht in den Schulen. Wenn man vieles davon an Kunden hat, musste man einen Teil seiner Leute in Kurzarbeit schicken.
Durch die Maskenpflicht verlängert sich die Verweildauer beim Kunden. FFP2 nach höchstens 75 min. 30 min. Pause.
Aber der Kunde ist nicht gewillt das bei Angebot und Rechnungslegung zu akzeptieren!
@ Schruppi
Wenn es so einfach ist warum machst du das denn nicht?
Etwas Allgemeinbildung in dieser Richtung würde auch dir gut tun.
https://www.ausbildung.de/berufe/schornsteinfeger/
Danke, Herr Keindorf, aber ich möchte gerade nicht auf staatliche Zuschüsse und Steuererleichterungen angewiesen sein. Trotzdem Gut Schorn!
Hartz 4 sind ja keine staatlichen Zuschüsse, ist ja nur Kohle welche jedem Bedürftigen rechtmäßig zusteht, noar Meiner 🙂