Hausärzteverband Sachsen-Anhalt: Verschwendung von 300 Millionen Euro für Digitalisierung im Gesundheitswesen – Gesundheitsministerium muss endlich Farbe bekennen!
Der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt wirft den Krankenkassen eine Veruntreuung von Geldern für den Ersatz von angeblich bald nicht mehr funktionierenden Konnektoren (Hardware zur Vernetzung von Praxen und Apotheken mit Krankenkassen und anderen Leistungsanbietern) vor. Diese sollen wegen auslaufender Sicherheitszertifikate ab dem kommenden Jahr ausgetauscht werden. Deutschlandweit wurden die Konnektoren in den letzten 5 Jahren in allen Arztpraxen angeschafft und sind von den Krankenkassen gegenfinanziert worden. Bislang behauptet die GEMATIK der Austausch und die damit entstehenden Kosten seien alternativlos, ein Softwareupdate nicht zielführend. Der Chaos Computer Club (CCC) habe diese Argumentation kürzlich komplett widerlegt.
„Natürlich sind wir Ärzte nicht an einem flächendeckenden Crash der digitalen Infrastruktur und dem damit verbundenem Ausfall der Praxen für die Patientenversorgung interessiert“, so Sachsen-Anhalts Hausärztechef Dr. Torsten Kudela. Ähnlich sieht es die KBV. Aufgrund der neuen Informationen durch die Arbeit der Redaktion der Computerzeitschrift c’t und des CCC, dass die Sicherheitszertifikate weder fest verbaut sind, noch ein Softwareupdate mit einem nur „minimalinvasivem Patch“ unmöglich ist, muss das BMG als Hauptanteilseigner der GEMATIK hier klärend eingreifen.
„Die Hard- und Softwarehersteller, die am Tausch der Geräte Millionen verdienen, taugen jedenfalls nicht als Ratgeber“, so Kudela. Weitere Vorteile neben den massiven Einsparungen von Versichertengeldern, sind die Zeitersparnis und die Vermeidung von Frust und „Tonnenweise Elektroschrott“, wie der CCC ebenfalls anmerkt. Im Übrigen würde sich die Austauschaktion nach jetzigem Kenntnisstand in 5 Jahren wiederholen, wenn die Zertifikate nicht mittels Patch erneuert werden können.
Kassenärztechef Dr. Andreas Gassen hatte unlängst die Bemühungen zur Digitalisierung für gescheitert erklärt. „Ich gehe mit ihm konform“, sagt Sachsen-Anhalts Hausärzteverbands-Vize Holger Fischer. „Der Prozess hat bislang nur Geld verbrannt und letztendlich die Praxen bei ihrer täglichen Arbeit gehemmt.“ Die 300 Millionen Euro für den Tausch der Konnektoren werden bei der Behandlung von Kranken dagegen dringend benötigt.
Da bereichern sich wieder dritte
Gegen Filzt kämpfen ist wie einen Pudding an die Wand nageln.
Den Caos Computer Club sollte man Das machen lassen , weil Die es können .
Ganz wichtig ist es, immer viel Geld in IT-Projekte zu stecken, die kein Patient und kein Arzt verlangt, aber möglichst keinen Cent in die Beendigung des Pflegenotstandes! Und immer feste auf die Masken- und Impfmuffel schimpfen – Angriff ist die beste Verteidigung.
Nicht zu vergessen die Klinikschließungen…
Vor allem in Sachsen-Anhalt.
Na da waren die Lobbyisten ja mal wieder schön aktiv.
Man sollte die Kontostände der Entscheider auf jeden Fall mal prüfen.