Heute ist Tag der Epilepsie: Erkennen und Erste Hilfe leisten

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  1. Epilepsie hindert mich nicht am Leben sagt:

    Sag niemals nie, denn es kann jeden treffen. Ob nur einmalig oder auf Dauer.
    Ich hätte es nie gedacht aber mein erster Anfall war 2015 als ich hinterm Steuer saß und die Fahrt nur noch bewusstlos verlief. Das Auto zog nach links und Lampenmast konnte mich stoppen ansonsten höre ich voll mit dem Auto in einer Hausmauer gekracht.Zum Glück auch keine fremde Person beteiligt . Diesen Unfall habe ich bis heute nicht verkraftet und damals freiwillig meinen Führerschein abgegeben. Der zweite Anfall kam drei Wochen später direkt auf dem Markt, der dritte 1 Woche später im Garten bewusstlos zusammen gesackt und voll mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen. Bis auf eine Riesenbeule war zum Glück nichts passiert so dass ich sagen kann, Holz ist härter als Stein. Seitdem wurde Epilepsie bei mir chronisch und auch mit Pillen nicht anfallsfrei und das mit gerade mal Anfang 40. Mein Beruf musste ich aufgeben und bin nun Frührentner. Das kann aber auch mal kleine Anfälle wo ich bei Bewusstsein bin ,die äußern sich auch durch kleine Aussetzer und generell sind Anfälle nicht immer gleich Krampfanfälle. Danke an die vielen Menschen die mir bisher geholfen haben und Schande über die Gaffer und jene, die Lästern und sich lustig machen über jeden der mit so einem Epilepsiehelm rumrennt oder krampfhaft am Boden liegt. 😡 Hoffentlich erleidet ihr auch mal so ein richtig schönen derben Krampfanfall,damit ihr selber erfahrt wie sich so was anfühlt. Danach bist du fix und kaputt.
    Die Ursache bei mir ist bis heute nicht geklärt.
    Ich hab mich mittlerweile damit abgefunden und steh mit beiden Beinen im Leben und genieße jeden Tag den ich leben darf. Manche Anfälle kündigen sich auf unterschiedlichste Arten an wo man entsprechend reagieren kann mit viel trinken z.b. und andere kommen von jetzt auf gleich.
    Was mich fasziniert ist mein Hund. Ich habe einen kleinen Hund seit 5 Jahren und ich weiß nicht wie hat er gelernt von selbst zu reagieren, wenn sich bei mir ein Anfall anbahnt ohne das ich es selber merke. Sie kommt dann zu mir wimmert so das ich mich hinsetzen oder hinlegen soll und dann leckt sie meine Hand oder Wange 😁.
    Das zeigt, das Hunde die treusten Lebensgefährten sind.

    • Nicht verzagen... sagt:

      Nicht die Hoffnung verlieren; bei mir hat es 15 Jahre gedauert, bis die richtige Medikation eingestellt war.

      Ich werde demnächst 54 und lebe seit 41 Jahren mit Epilepsie. Leider gibt es – wie im Beitrag beschrieben – nicht DIE Variante der Erkrankung. Ich kann nur allen Betroffenen raten, sich nicht der Erkrankung unterzuordnen und versuchen alles zu vermeiden, was krampfauslösend ist – z. B. dieses „hässliche“ flackernde Fahrradlicht (das würde meine Neurologin am liebsten verbieten).

      Und hey ihr, die denken, Epilepsie = Nervenerkrankung = „minderbemittelt“: Euch zeige ich nach einem, eigentlich aus Spaß durchgeführten, IQ-Test den 🖕.

      • 🐶 sagt:

        Oh ja da sprichst du mir aus der Seele. Lebe seit 17 Jahren mit dieser Epilepsie und bis heute nichts an Medikamente gefunden.

  2. Zech sagt:

    Ich habe eine fokale Epilepsie und habe das Gefühl vom Hochhaus zu springen. Bin Frührentner, komme Dank meiner Frau und Kindern sehr gut zurecht. Mein sehr guter Neurologe ist in Wittenberg.