Heute vor 87 Jahren brannten die Bücher auf dem Uniplatz

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18 Antworten

  1. Martin L. sagt:

    Skurril zu sehen, wie Leute über ihre Vorreiter und geistign Brüder reden und nicht sehen, wie sie einen ähnlichen Weg gehen. Das Problem war nicht die Ausgrenzung von XYZ, das Problem ist Ausgrenzung. Früher hat die Studentenschaft unliebsame Menschen ausgegrenzt und heute grenzt der StuRa Menschen aus und immer fühlte man sich moralisch überlegen.

    • Maik sagt:

      Wer wird denn vom Stura ausgegrenzt? Etwa die Leute von der IB? Die Armen…schonmal überlegt, was deren völkische Ideologie ist? Das ist Ausgrenzung pur. Und die Bücherverbrennung von damals mit dem Eintreten des Stura gegen eine menschenverachtende Ideologie gleichzusetzen offenbart gleich, wessen Kind du bist, lieber Martin L.

    • Andreas sagt:

      Und trotzdem brennen keine Bücher. Im Gegenteil können so ziemlich alle gesellschaftlichen Schichten, Vertreter aller Weltanschauungen und Religionen, aller sonstigen Zugehörigkeiten und Orientierungen an der Universität studieren und – jetzt kommt es – auch Mitglied des Stura werden und selbst die angeblichen und tatsächlichen Probleme angehen. Bei regelmäßig nur 25% Wahlbeteiligung muss man dazu nicht mal wirklich Wahlkampf machen. Da reichen ein paar hundert der über 20.000 möglichen Stimmen. Das Gefühl der Ausgrenzung hast du dir selbst zuzuschreiben.

  2. Neuweltler sagt:

    Und heute brennen unsere digitalen Wissensteiler. YouTube zensiert Corona-kritische-Videos, ganze Seiten werden offline genommen….die Geschichte wiederholt sich. Wenn man sich intensiv mit der aktuellen Situation und ausschließlich mit Fakten und wissenschaftlich belegbaren Konstanten beschäftigt, wird einen speiübel. Es ist unglaublich wie vielerorts gelogen wird, nur um den eigenen Job zu rechtfertigen, um Reputation zu pflegen oder reicher zu werden. Alles auf dem Rücken der ängstlichen und gutgläubigen Menschen. Das läuft hier alles wie in einem schlechten Film, jeder Zuschauen kennt den Täter und wundert sich, warum die Opfer ständig ohne Licht durchs Haus laufen. Gruselig unsere neue Welt.

    • Andreas sagt:

      Bei der Bücherverbrennung ging es aber nicht um gefälschte unf falsche Informationen. Youtube ist auch etwas anderes als eione Universität. Du kannst weiterhin deine falschen Informationen konsumieren, glauben und verbreiten. Es helfen dir nur nicht alle dabei.

    • 10010110 sagt:

      Du tust ja so, als wäre YouTube ein öffentlich-rechtliches Medium, das der Allgemeinheit verpflichtet ist. Wenn du geil auf Verschwörungstheorien bist, dann gibt es auch dafür einschlägige Medien im Internet – da regst du dich auch nicht über Zensur unliebsamer Meinungen auf.

      Du musst dich schon mal entscheiden, ob du nun Prinzipien hast – und diese dann auch konsequent durchziehen – oder nur ein Wendehals bist, der sich die Wahrheit nach gutdünken und persönlichen Präferenzen zurechtbiegt.

    • Maik sagt:

      Gruselig finde ich, dass du dein Wissen offenbar von YouTube beziehst. Lies doch mal ein Buch.

  3. Kasperkoppfinder sagt:

    Obwohl alles gelöscht und gefälscht wird kann man hier bei jeder Gelegenheit lesen, dass alles gelöscht und gefälscht wird.

  4. Bernd sagt:

    Heute wird gegendert und durchfeminisiert statt verbrannt.

    • Andreas sagt:

      Auch das ist keine Unterdrückung von Informationen, Ansichten oder Meinungen. Niemand hält dich ab, ein Buch zu schreiben, dass nur männliche oder nur sächliche Pronomen enthält. Du hast ja auch die Möglichkeit, dich hier als „Bernd“ zu identifizieren, obwohl du keiner bist.

      • Felix sagt:

        Du hast Recht, jedoch muss man – und ich bin keiner Extremen Richtung angehörig – schon sagen, dass das „durchgegendere“ schon ein wenig unerträglich ist. Plötzlich sind Schriftsteller vergangener Zeiten nichtmehr erwünscht, weil sie eine für heutige Verhältnisse unzeitgemäße Weltanschauung haben – dabei waren sie nur Kinder ihrer Zeit. Soll man jetzt die Klassiker Shakespeare verbieten, nur weil dort keine Gleichberechtigung herrschte ? Auch das ständige Zeigen auf die angeblich benachteiligte Frau ist auch kaum zu ertragen. Jeder hat sein Päckchen zu schleppen – nur scheinen Männer sich weniger zu beschweren.

        • Andreas sagt:

          Dir soll „Durchgegendere“ nicht gefallen. Niemand verlangt das von dir. Auch sind Schriftsteller weder „plötzlich“ unerwünscht, noch sind sie an sich unerwünscht. Auch das ist lediglich eine/deine Wahrnehmung. Die muss nicht zwangsläufig mit der Realität übereinstimmen. Es gibt keine Instanz, die die Erwünschtheit festlegt. Dafür ist jeder selbst zuständig. (Bitte nicht mit Straftatbeständen verwechseln!)

          Niemand, der „durchgendert“ (was wiederum nirgends stattfindet), zwingt dich, selbiges zu tun oder verbietet dir, Shakespeare in Alt-Englisch zu lesen oder bei Altherrenwitze kräftig auf den Schenkel zu klopfen. Warum Männer (ich nehme an, du bist einer; übrigens einer, der sich gerade beschwert) sich dazu berufen fühlen, über die zu tragenden Päckchen von Frauen zu befinden, wird sicher nicht allzu schnell geklärt werden. Aber auch da gibt es nirgends einen Zwang und schon gar keine einer Verbrennung oder auch nur einem Verbot von Büchern auch nur ähnliche Maßnahme.

          Es hat eher den Eindruck, dass die den Frauen oft klischeehaft vorgeworfenen (zu) emotionale Betrachtung auch bei sehr vielen Männern anzutreffen ist. Jedenfalls wird sehr oft gefühlt, statt gewusst. Im Übrigen ein weltweit zu beobachtendes Phänomen, zumindest in der westlichen und eher freiheitlich organisierten Welt.

          • Felix sagt:

            Ja, du hast Recht, jedoch gibt es Kreise, die es gerne hätten. Ich habe auch nicht gesagt, dass es meiner Wahrnehmung entspricht, sondern das es von gewissen Seiten, die nicht der „Mainstream“ sind, Bestrebungen dahingehend geht. Es gibt ja Berichte von einigen Unis mit einer sehr linksgerichteten, über-politisch korrekten Studentenschaft, die da gern mal übertreiben.

          • Andreas sagt:

            Diese „Berichte“ hat dir jemand geschildert, der jemanden kennt, der davon gehört hat? Selbst wenn dieser Berichterstatter selbst Student an einer dieser ominösen links-gerichteten, „über-politischen“ Universitäten ist – stell dir vor, ein Student wie Mario Müller, vorbestrafter Gewalttäter und politischer Extremist, aber eben auch Student, erzählt dir seine Ansichten, seine Eindrücke, seine Wahrnehmungen. Glaubst du, seine Wertvorstellungen stimmen mit denen der 20.000 anderen Studenten an der MLU überein und die Uni ist voller vorbestrafter Gewalttäter und politischer Extremisten?

            Du bist sicher noch sehr jung. Aber selbst wenn nicht, solltest du schleunigst damit anfangen, deine Weltsicht zu erweiteren. Da warten noch sehr viele Überraschungen auf dich. Das bedeutet übrigens nicht, deine Ansichten oder Wertvorstellungen zu ändern oder der Mehrheit anzupassen oder sonst irgendwelche Vorgaben zu befolgen. Das bedeutet, deine Entscheidungen nicht aufgrund eines viel zu kleinen Ausschnitts zu treffen und deine Meinung auf einer soliden, umfassenden Faktenbasis zu bilden und gerade nicht auf irgendwelche zweifelhaften „Berichte“ und sonstiges Hörensagen aus dubiosen Quellen zurückgreifen zu müssen.

            Natürlich gibt es immer „Kreise“, die irgendwas gern hätten oder abschaffen möchten. War schon immer so, wird immer so sein. Selbst in Zeiten der staatlichen Gleichschaltung gab es bekanntlich Abweichler. Aber die Anderen einfach machen lassen (siehe Wahlbeteiligung Hochschulwahl, siehe Wahlbeteiligung bei jeder anderen Wahl) berechtigt eben gerade nicht dazu, sich darüber aufzuregen, dass Andere dann auch etwas machen, was einem vielleicht nicht passt. Die haben dann auch nur die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel und Wege genutzt.

  5. k.hädicke sagt:

    @eseppelt
    er hieß nicht „Carl Zuckermayer“ , sondern Zuckmayer. das wollen wir ihm auch lassen. ☺️

  6. Veit Zessin sagt:

    Heute werden SPIEGEL-Bestsellerlisten manipuliert, Bücher von kritischen Schriftstellern wie Pirinci oder Sieferle boykottiert, unliebsame Verlage in Schmuddelecken der Buchmessen verbannt. Private Internetkonzerne zensieren auf Twitter, Facebook oder Youtube im Auftrag des deutschen Staates die Meinungen der User in vorauseilendem Gehorsam. Von Pluralismus, ergebnisoffener Diskussion und Meinungsfreiheit sind wir in Deutschland leider weiter entfernt, als vor 10 oder 20 Jahren. Die größten „Nie-Wieder“-Schreier haben sich längst einiger Methoden der braunen Zeit bemächtigt und sie dem technischen Stand unseres Jahrtausends entsprechend optimiert.

    • eseppelt sagt:

      Hahaha, ein Nazi vergleicht eine private Bestsellerliste mit einer offiziellen Bücherverbrennung seiner Freunde. Platt ausgedrückt: im Gegensatz zu Dir stelle ich mir nicht „Mein Kampf“ ins Bücherregal. Aber nach deiner rechtsterroristischen Logik ist das vergleichbar mit der Bücherverbrennung

    • Röderberg1848 sagt:

      Nanu?! Ein >> Spiegelleser. Das ist ja interessant! 😉