Höchster Wert seit 10 Jahren: Mehr Wohnungen in Sachsen-Anhalt wurden neugebaut

Das könnte dich auch interessieren …

17 Antworten

  1. k.hädicke sagt:

    gibt es dazu auch eine statistik, die beschreibt, welchen standard die wohnungen haben, d.h. welche zielgruppen (außer den eigenheimbesitzern) da einziehen werden, wieviel davon sozialer wohnungsbau ist und wo die neubauten stehen (stadt? stadtteil?)

    • xxx sagt:

      Nana, wer wird denn solch ketzerische Fragen stellen? Es soll doch mal irgendwo bergauf gehen, noch dazu in Corona-Zeiten. Außerdem weiß man doch, dass gerade die Gutverdiener die größten Schwierigkeiten haben, passenden Wohnraum zu finden…

    • A. Retzlaff sagt:

      Was heute eine (abfällig?) so genannte Sozialwohnung ist, war vor nicht mal 50 Jahren purer Luxus.

      Zielgruppe sind Wohnungssuchende, die dort wohnen wollen, wo die Wohungen entstehen.

      • Fadamo sagt:

        Du meinst mit wohnen wollen, wer diese Wohnungen bezahlen können. Ich würde auch in eine Luxuswohnung ziehen ,aber die Vermieter sagen ständig, dass meine Geldbörse zu Schmal ist.
        Für Bürger mit schmaler Geldbörse ,wird noch viel zu wenig ,oder gar nichts gemacht.

        • A. Retzlaff sagt:

          Neue Wohnungen werden gebaut, weil es Menschen gibt, die sie sich leisten können und wollen. Sonst wären das Fehlinvestitionen. Tut mir leid, wenn dein Einkommen nicht für eine Luxuswohnung reicht. Das liegt aber nicht der Luxuswohnung.

          Bist du derzeit obdachlos?

      • xxx sagt:

        „Was heute eine (abfällig?) so genannte Sozialwohnung ist, war vor nicht mal 50 Jahren purer Luxus.“

        Und vor 120 Jahren war elektrisches Licht noch purer Luxus – und interessiert hier bei diesem Thema ebensowenig.

        „Zielgruppe sind Wohnungssuchende, die dort wohnen wollen, wo die Wohungen entstehen.“

        Zielgruppe sind (wie fast immer seit vielen Jahren) die Gutbetuchten, weil da die Makler bei 7,14 Prozent Provision einfach bei gleichem Aufwand viel mehr verdienen können. Dann klappt es auch mit einem schicken teuren Büro in der Innenstadt.

        • A. Retzlaff sagt:

          In einem Büro wohnt es sich vergleichsweise schlecht. Hier geht es um Wohnungen.

          Wem es in seiner jetzigen Wohnung nicht gefällt, sucht sich eine andere. Es stehen genug zur Auswahl und für jeden ist etwas dabei. Wer sich keinen „Luxus“ leisten kann, muss trotzdem nicht auf der Straße leben. Mit schmaler Geldbörse kann man sich in Halle problemlos eine Wohnung leisten, die vergleichsweise hohen Komfort bietet.

          Zu den sog. Sozialwohnungen: Das sind keine Wohnungen minderen Standards, sondern Immobilien, die mit Fördermitteln errichtet/saniert werden. Deren wichtigste Bedingung ist die Vermietung an sozial schwache Mitmenschen (wird meist über Wohnberechtigungsscheine sichergestellt) über einen gewissen Zeitraum (z.B. 20 Jahre). Erst danach dürfen die Mieten an marktübliche Preise angepasst werden. Ein wesentlicher Unterschied zu Gaslaternen, die in Halle übrigens in den letzten 120 Jahren immer kommunale Leistung waren.

          • xxx sagt:

            „Mit schmaler Geldbörse kann man sich in Halle problemlos eine Wohnung leisten, die vergleichsweise hohen Komfort bietet.“

            Yo – und bei gerade so bezahlbarer Miete satte 25 oder gar 31qm bietet. In so einem Kleinverschlag kann man vielleicht eine zeitlang hausen, aber „wohnen“ oder gar „leben“ ist was anderes.
            Eine Sozialwohnung bietet im optimalen Fall für einen armen Menschen 50qm bei einer realen Miete, die dem aktuellen KdU-Satz entspricht – aber SOLCHE Wohnungen werden eben gerade nicht gebaut. Und darum geht es hier eigentlich.
            Ob der Herr Immobilienhai in seinem teuren Büro schläft, wohnt oder seine Provision zählt, interessiert hier niemanden.

          • A. Retzlaff sagt:

            Die Welt besteht nicht nur aus optimalen Fällen.

          • xxx sagt:

            Je ungerechter es in einer Gesellschaft zugeht, desto weniger „optimal“ wird es allgemein. Die Wanderung des Geldes in die Taschen von einigen Wenigen bedingen die zunehmende Leere in den Taschen der vielen Anderen.
            Und deshalb engagieren sich gewisse Kreise der Immobilienbranche nur für immer weitere Luxusbauten, weil sie den Hals niemals vollkriegen, das ist anscheinend eine unheilbare Krankheit. Spätestens auf dem Sterbebett merken dann auch die gierigsten Zeitgenossen, dass man Geld nicht essen und Zuneigung nicht erkaufen kann und ein Leben im Hamsterrad letztlich vielleicht Geld, aber kein Glück gebracht hat.

      • k.hädicke sagt:

        @a.retzlaff
        was ist das für eine mißverständliche antwort?
        mich hatte interessiert, wo neue wohnungen entstanden sind und für welche geldbeutel. und zwar aus dem grund, zu erfahren, ob die wohnpolitik wieder der ghettobildung vorschub leistete. für den (wahrscheinlicheren) fall, daß wohnungen entstanden sind, die sich die allgemeinheit eher nicht leisten kann , hat mich interessiert, ob sie in einschlägigen „guten“ wohnvierteln gebaut worden sind.
        und im andern fall: ob die statistik bezahlbaren oder gar sozialen wohnungsbau aufzeigt, und ob der in „guten“ oder doch wieder in vierteln, die für niedrigen sozialen status bekannt sind, stattfand.
        ergo: ich wollte wissen, ob die wohnpolitik im sinn einer gesunden gesellschaft, d.h. im sinn einer sozial durchmischten gesellschaft, gemacht wurde.

        • A. Retzlaff sagt:

          Du hast nach Standards gefragt. Selbst unterer Standard ist vergleichsweise komfortabel. Die Wohnungen sind in allen möglichen Gegenden in allen möglichen Ausführungen gebaut worden. Es gibt ausgewiesene Bauflächen für Wohnbebauung. Ob, wer, warum und für wen dort jemand baut, kann aber die „Wohnpolitik“ nicht bestimmen oder erzwingen. Diese Zeiten sind seit 30 Jahren vorbei. Ich wette, du findest nur wenige Menschen, die diese Zeiten wiederhaben wollen. 99,9% dürfte es heute besser gehen. Der Rest heult laut und ausdauernd. Das sind aber eben nur 0,1%.

  2. Uppercrust sagt:

    Da werden Menschen wohnen. Ob arm oder reich ist doch egal. Wenn Reichere da reinziehen, machen sie ja woanders was frei. Privatfirmen sind nicht für sozialen Wohnungsbau zuständig, machen es aber oft gerne, da Miete sicher, denn der Staat, d.h. wir Arbeitenden, zahlen das ja für die Hartzer etc.
    Was habt ihr also gegen Luxusbauten. Sehen zudem meist besser aus als Billiggroßblocks. Und leben dann auch Menschen drin! Vor allem welche die Steuern zahlen und hier mehr Geld lassen als sie kosten. Wenn sich keiner für den Luxus findet sinken die Preise. Das ist Markt und ist gut so. Warum sollte man nur für Sozialhilfeempfängerinnen bauen? Jeder Mensch hat ein Recht auf Wohnung, auch der Reiche. Und so fließt auch meht Geld zurück ins System: Handwerker, Ausstatter etc. verdienen mehr als bei 08/15 etc. Mehr Reiche täten gerade Halle und unseren Geschäften und dem Gemeindesäckel, und damit z.B. Schulen gut.

    • k.hädicke sagt:

      „Wenn Reichere da reinziehen, machen sie ja woanders was frei.“
      und danach wird die miete noch unerreichbarer erhöht.

      „Privatfirmen sind nicht für sozialen Wohnungsbau zuständig“
      aber die städte. sie müssen doch dem bau zustimmen und können theoretisch danach verlangen.

      „Warum sollte man nur für Sozialhilfeempfängerinnen bauen?“
      =kleiner hyperbelnder scherz am rande? ?

      „Da werden Menschen wohnen. Ob arm oder reich ist doch egal“
      da sprechen Sie mir aus dem herzen. nur, es ist heute leider nicht egal. der neustädter mag die paulusviertler nicht. die kröllwitzer wollen keine Silberhöhenmenschen zwischen sich wohnen haben… es ist die gesunde gesellschaftliche durchmischung, die es heute nicht mehr gibt. die heutige ghettoisierung (in gutbetuchtenviertel und sozialgeächtetenviertel) leistet der blasenbildung, der separierung der gesellschaftsschichten vorschub.

      • Alt-Dölauer sagt:

        Neben mir in Dölau wohnt jetzt eine Neustädterin. Kein Problem. Aber sie gehört auch nicht zur Fraktion Alk, Ziggi, Tattoo, bunte Haare und lange Fingernägel. Solche würde ich nicht als Nachbarn wollen. Aber auch keine Ökologisierenden Gutmenschen-Veganer. Und so sucht sich eben jeder sein Umfeld unter Ähnlichgleichen. Das ist normal und macht das Miteinander angenehmer, das Zusammenleben entspannter. Während der Ami ( v.a. die Asiaten) den Nachbarn mit dem Porsche das als Anreiz nimmt, am sozialen Aufstieg zu arbeiten, wird der Deutsche Hartzer eher von Neid zerfressen und will noch mehr staatliche Regulierung.
        Glücklicherweise ist der Sozialismus vorbei, und ich darf da und so wohnen wie ich will und wie ich es mir erarbeitet habe ( von vielen idiotischen städtischen Auflagen mal abgesehen).. Das steht doch jedem anderen auch frei.
        Klar, nach der Wende hat es nicht jeder schaffen können ( aber viele auch nicht wollen …), aber wer nach 1970 geboren ist, dessen Wohnentscheidung ist selbst gewählt.

        • k.hädicke sagt:

          oh mann, wie schrecklich.
          ganz frei von vorurteilen sind Sie nicht gerade…
          ich sehe es eben nicht als „normal“ an, sich nur mit gleichem und gleichen zu umgeben. gerade das macht ja, daß wir uns mehr und mehr nur in unsern kleinen blasen bewegen. und das andere meiden wir. und so vermeiden wir den umgang und die konfrontation. und irgendwann haben wir auch verlernt, miteinander umzugehen, was eigentlich zur normalen lebenstüchtigkeit gehört.