IG Hochwasserschutz Altstadt zum Gimritzer Damm: Staat gegen Bürger

Das könnte dich auch interessieren …

55 Antworten

  1. Wie soll das gehen? sagt:

    „Die IG Hochwasserschutz Altstadt ist weiterhin für sachorientierte Arbeit offen, aber nur, wenn es auch um die Erreichung gemeinsam definierter sinnvoller Ziele geht.“

    Wer entscheidet denn, ob die Randbedingung erfüllt wird? Würfeln? Glaskugel? Wünschelrute? Leere Drohung, Frau Dr.?

  2. Wilfried sagt:

    Wäre mal interessant zu wissen, wo die IG-ler ihren Wohnsitz seit wann haben.

    • Elfriede sagt:

      Klaustorvorstadt. Hafenstrasse, Robert-Franz-Ring, Herrenstraße usw.

    • Stadtbewohner sagt:

      Wahrscheinlich nicht kürzer als die Bewohner, die durch den neuen Damm geschützt werden sollen. Und wahrscheinlich auch schon länger als 7 Jahre…

  3. Knecht Ruprecht sagt:

    .Okay, irgendwelche Egoisten die sich ihre Luxusbuden ins Flutgebiet gesetzt haben, haben den Rechtsstaat solange missbraucht wie sie konnten und spielen jetzt die großen Gönner? Putzig, sollte es Karma geben, wird es die nächste Flut regeln.

    • Hazel sagt:

      Es gibt dort viele Menschen, die nicht einen Luxusbau gebaut haben. Waren Sie schon einmal in der Klausvorstadt? Immer diese Vorurteile. Die Klausvorstadt war beim letzten Hochwasser extrem betroffen.

      • 10010110 sagt:

        Das heißt übrigens Klaustorvorstadt – weil das Viertel früher vor dem Klaustor der Stadtmauer lag.

      • Wilfried sagt:

        Kein Wunder, war ja auch ein Extremhochwasser. A propos, welche Flutsicherungsmaßnahmen, wie Flutmauern etc hat denn die Stadtverwaltung bisher geplant? Müßte dann vom Ratswerder bis zur Pfälzer Brücke gehen und auch das Gebiet Hafenstraße extra umfassen… Über eine Planung dafür oder auch einen Protest dafür ist bisher nix bekannt geworden

    • Stadtbewohner sagt:

      Also ich sehe zwischen Saale und Mühlgraben gar nicht so viele Luxusbuden…

      Aber erstmal mit der Sozialneidkeule andere diskreditieren wollen…

  4. farbspektrum sagt:

    Es wird aber nur ein winziger Teil der großen Demokratie gefährdet. Nur was eine kleine egoistische Gruppe betrifft, die ins Überflutungsgebiet gezogen ist.

  5. M.D. sagt:

    Jetzt kommt wieder irgend ein Neid auf die Tagesordnung.
    Sind wir Mal ehrlich, Halle- Neustadt wurde damals in ein Überflutungsgebiet der Saale gebaut!

    • Unsinn sagt:

      Das waren Wiesen und ein Flugplatz. Kein Flutbereich.

    • Achso sagt:

      Genau so ist es. Wenn man nach dieser Logik geht, hätte Neustadt ebenso wenig einen Damm „verdient“. Letztlich ergibt sich die Verantwortung der Stadt daraus, dass sie Baugebiete auf Überflutungsflächen ausgewiesen hat.

      • Hasilina sagt:

        Guten Morgen auch, ausgeschlafen? Halle-Neustadt wurde von der Stasiregierung gebaut. Die haben Halle nicht gefragt. Erst nach 1990 kam Ha-Neu zu Halle. Vorher war Ha-Neu eine eigenständige Stadt. Also kann die Stadt Halle nichts dafür. Deswegen muss auch das Land für den Damm blechen. Bleibt die Klausstadt. Die meisten Häuser waren schon da. Die paar neuen Häuser liegen hoch genug. Die alten Häuser in der Hafenstrasse sollten geopfer werden. Deswegen die Probleme.

        • Sachverstand sagt:

          1) Das stimmt so nicht. Bei Baubeginn (um Mitte der 1960ger) nannte sich das Ganze noch „Chemiearbeiterstadt Halle-West“ und war ein Stadtteil der Stadt Halle (Saale). Verselbstständigung war später. 2) Auch hier Irrung. Die Neubauten „Gut Gimritz“ und Hafenstraße liegen eben nicht „hoch genug“, wie zuletzt 2013 eindrucksvoll bewiesen. 3) Das Land muss für den Damm einfach aus dem Grunde zahlen, da er in Zuständigkeit des Landes ist.

          • Faktenchecker sagt:

            2013 wurde der Deich beim Hochwasser durch Schläuche und Sandsäcke erheblich erhöht. Andernfalls wäre HaNeu abgesoffen, allerdings wäre das HW dann innerhalb des Deichbereichs auch nicht weiter gestiegen.

    • farbspektrum sagt:

      Steht „M.D.“ für Magdeburg? Also für jemanden, der nicht weiß, dass Halle-Neustadt auf einem Flugplatz gebaut wurde?

  6. Tiefwasser sagt:

    IG Hochwasserschutz = IG Eigennutz

    • Tiefwasserhafen Trotha sagt:

      Da haben Sie sich falsch informiert. Die IG ist eine Bürgerinitiative. Die wurde sogar von Hr. Dr. Haseloff empfangen.

    • Grundwasser sagt:

      Die Saale tiefer legen und eine Verbreiterung an den Engstellen!

    • Stadtbewohner sagt:

      Wieso sollen die Leistungsträger rechts der Saale eine Verschlechterung hinnehmen, für die mehr oder weniger aktiven Leistungsträger links der Saale?

  7. Oberlehrer sagt:

    Ja, der Text ist etwas länger, versteht eben nicht jeder…

  8. Borgmann sagt:

    Tatsächlich begannen die Bausünden schon viel früher, der östliche Teil Halle- Neustadts steht in einem Überflutungsgebiet.
    Wer vor dem Bau auf dem Weg in die Innenstadt die alte F80 nahm, überquerte in Höhe der Feuerwache eine Saalebrücke über einen trocken gefallenen Saalearm und wer mit der Halle – Hettstedter Eisenbahn fuhr, sah in schöner Regelmäßigkeit überflutete Kleingärten auf heutigen Gebiet von Halle – Neustadt. Das Luftwaffenlazarett, später Waldkrankenhaus Dölau, wurde wegen der schwierigen hydrologischen Verhältnisse, obwohl so geplant, gerade nicht auf dem Halle- Neustädter Gebiet gebaut.

  9. farbspektrum sagt:

    Es gibt immer wieder neue Unwissende.
    https://www.mil-airfields.de/de1/halle-flugplatz-nietleben/1966-0010-flugplatz-halle-nietleben.jpg
    Rechts unten. Ja, da an der B80, wo heute VW ist, stehen die GST Flugzeuge.

    • Oki sagt:

      Also Halle Neustadt abreisen, oder wie damit die alte Flutebene wieder entsteht oder was? Dann müssen alle in die Altstadt ziehen. Ich glaube, das will die IG auch nicht. Dann werden sie sich umgucken, wer da alles ins Altstädtchen zieht. Denn bis jetzt waren alle froh, dass einige Bevölkerungsgruppen nicht da wohnen.
      Eigentlich geht’s doch nur, um die gutbetuchten Bürger des Gutes Gimmrizt. Dieses hohe Gut muß geschützt werden. Die paar Neustädter, ist ja nicht so schlimm und denen völlig egal. Erst musste die Eissporthalle weichen dann noch das historische Planetarium. Was solls so haben sie mehr Platz zum parken. Es wurde die Brücke erneuert damit man mit den Luxusschlitten nicht auf so einer schäbigen Brücke fahren muß. Die passte nicht zu Stil. Nun jammern, man hat vorher gewusst, dass es nicht funktioniert, da zu bauen. Denn es kommen immer wieder Hochwasser. Dann geht die ewige Diskussion wieder los. Der Damm hätte schon fertig sein können, wenn sich da nicht ständig jemand aufregen würde. Aber macht mal ist nicht wichtig! Erst die Radfahrer dann alle anderen. Hab ich was vergessen, achja der Zuschlag für die Baufirma war auch nicht genehm. Achja und ich wohne schon ewig hier und weiß das die Altstadt und Peisnitz, und Co schon immer tiefer liegen, als Halle Neustadt. Und Hochwasser war da auch schon immer. Der Gimmritzer Damm ist genauso sanierungsbedürftig und nicht erst seit dem letzten Hochwasser. Ich hoffe das das Wasser nicht schneller kommt.

      • Stadtbewohner sagt:

        Es geht um die Klaustorvorstadt, die war schon einige Jahre vor Neustadt da und dank weitläufiger Auenlandschaft links der Saale waren Hochwasserlagen auch weniger problematisch…

        Man könnte ja nach und nach die Gebiete bis zur Hallorenstraße (HQ100-Gebiet) rückbauen, sprich, die Häuser werden nicht mehr modernisiert sondern nur noch Reparaturen durchgeführt und nach und nach leergezogen und abgerissen…
        Dann kann man sich über einen neuen Hochwasserschutz hinter der neuen Aue unterhalten und ggf. die Straße Gimritzer Damm verlegen…

        Der Horizont hierfür wäre mit 30-50 Jahren anzusetzen…

        • farbspektrum sagt:

          An den Hochwassermarken der Neumühle kann man sich anschauen, wie oft sie schon überflutet war. Und das zu einer Zeit, wo die Saale in ihrem Verlauf noch nicht so eingedeicht war wie heute,

    • Wissender sagt:

      Ja und?
      Der Flugplatz lag auch bloß im Überflutungsgebiet der Saale.
      Was willst Du uns jetzt sagen? Das der Flugplatz vor der Saale da war?

    • Wilfried sagt:

      Ja, das war der „alte“Flugplatz des NSFK. Der Flughafen Halle befand sich weiter hinter der Siedlung Feldschlößchen, der Flugplatz der Luftnachrichtenschule zwischen Feldschlößchen und Gimritzer Damm. Da mag sich nun jeder das für sich passende Gelände heraussuchen.

  10. Ronny sagt:

    Der Flugplatz Nietleben wurde ursprünglich in Nietleben errichtet. Das sollte der Name schon vermuten lassen. 😉

    Das Flugfeld wurde immer mal wieder verlegt und war zum Schluss in dem durch den Gimritzer Damm geschützten Überflutungsgebiet der Saale, weil das die Kasernennutzung durch die Luftwaffe und nach 1945 insbesondere durch die Rote Armee so erforderte.

    Mit Überflutungen hatte man an der Stelle aber schon immer zu kämpfen, weshalb es bis zur Errichtung von Halle-Neustadt dort auch keine Besiedlung gab und bis zur Errichtung des Gimritzer Damms auch keinen Flughafen. Erst mit Hochwasserschutzanlagen war überhaupt an eine sinnvolle Bebauung zu denken, wobei es auch damals sehr umstritten war und wohl nur der Gesellschaftsform der Diktatur zu „verdanken“ ist, dass das Vorhaben „Halle-West“ so umgesetzt wurde.

    Passendorf, Nietleben und auch das heutige Heide-Süd liegen deutlich oberhalb der Saaleaue. Eine Aue ist übrigens ein natürliches Überflutungsgebiet. Vielleicht ist das auch ein sprachlich-historischer Hinweis. 😉

    • farbspektrum sagt:

      Übrigens, Deiche wurden und werden überall in Deutschland gebaut. Und überall wurde und wird in Deutschland (wie auch in anderen Ländern) hinter dem Deich gebaut. Und genauso gibt es in Deutschland Stadtgebiete, die auch bei „normalen“ Hochwasser überflutet werden wie z.Bsp.Passau.

      „Mit Überflutungen hatte man an der Stelle aber schon immer zu kämpfen“
      Das kannst du sicherlich belegen.

      „weshalb es bis zur Errichtung von Halle-Neustadt dort auch keine Besiedlung gab “
      Weil das Grundwasser hochdrückte. Deshalb wurde ja mit dem Bau von HaNeu die Brunnengalerie gebaut.

      Das können Zugezogene nicht wissen.

      • Ronny sagt:

        Du bist doch weder Zugezogener noch Hallenser. Worauf stützt sich denn dein Wissen? 😉

        Das hochdrückende Grundwasser gab es schon, als dort noch dein Flughafen war. Der Wortbestandteil „Hafen“ hat nichts mit Wasser zu tun. 😉 Die Brunnengalerie kam aber erst mit Neustadt. Du bist einfach nicht auf Zack! 🙂

  11. M.D. sagt:

    Vielleicht an den Ufern der Saale eine 5 Meter hohe Mauer bauen. Und vom ,farbspektrum‘ bunt besprühen lassen.
    Würde gut zu Halle passen.

  12. Faktenchecker sagt:

    Selbst wenn alle Fakten und Zusammenhänge gut verständlich zusammengetragen werden wie im Brief oben, so hält dass viele Leute nicht davon ab, weiter die üblichen haltlosen Vorwürfe und Verdächtigungen vom Stapel zu lassen.

    • Stadtbewohner sagt:

      Wenn hier Rechts und Links der Saale schön gegeneinander ausgespielt werden?

      Und wenn links der Saale viel Volk sitzt, das seinen Kopf nur zur Erhaltung der Friseurinnung benutzt, ist das kein Wunder…

    • farbspektrum sagt:

      Geschwätz, das auf Grund seiner Formulierung gelehrt erscheint, muss noch längst nicht Fakten enthalten.

  13. Jens sagt:

    Einfach mal an der Neumühle – Mühlpfortenbrücke – nachsehen wie hoch z.B. im 16. Jahrhundert das Hochwasser stand – und zu dieser Zeit gab es noch kein Halle-Neustadt und keinen Gimritzer Damm. Die Überflutungsproblematik gibt es in der Klaustorvorstadt seit vielen Jahrhunderten.

  14. Zeitungsleser sagt:

    Ich finde es sehr erfreulich dass sich mit der Urteilsbegründung endlich die Möglichkeit für einen vernünftigen Kompromiss andeutet – die Neustadt bekommt in absehbarer Zeit ihren Deich, die ebenso berechtigten Ansprüche der Einwohner in der Altstadt (Klaustorvorstadt, Hafenstraße, Sophienhafen, Gut Gimritz) sollen laut Gerichtsbeschluss nun endlich ebenfalls berücksichtigt werden. Eine gute Nachricht für den Hochwasserschutz in Halle.